Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Teil der sichergestellten Goldbarren © ZFA Frankfurt am Main

Straßenraub – Zeugen gesucht

Frankfurt-Westend (ots)-(fue) – Ein 56-jähriger Mann aus Hanau verbrachte den Montagbend 15.11.2021 mit einigen Arbeitskollegen in einem Lokal in der Innenstadt. Kurz vor Mitternacht machte er sich dann zu Fuß auf, durch die Leerbachstraße. In Höhe der Hausnummer 4 wurde er von 2 bislang unbekannten Tätern attackiert und um seine Armbanduhr der Marke Rolex sowie sein iPhone beraubt.

Ein Wachmann hatte den Geschädigten dort in einem Beet liegend gegen 00.00 Uhr aufgefunden und Polizei und Rettungsdienst verständigt. Bislang durchgeführte Ermittlungen verliefen ergebnislos.

Die Polizei bittet Personen, die zu dem geschilderten Vorfall sachdienliche Angaben machen können, sich mit der Frankfurter Polizei unter der Telefonnummer 069-75551499 in Verbindung zu setzen.

Randalierer festgenommen

Frankfurt-Höchst (ots)-(hol) – Montagabend 15.11.2021 beschädigte ein betrunkener Mann mindestens 17 geparkte Autos. Ein aufmerksamer Zeuge verfolgte den Streifzug des Vandalen und verständigte die Polizei. Im Anschluss an die Festnahme versuchte der 43-jährige Tatverdächtige auch noch, einen Polizeibeamten zu schlagen.

Kurz nach 21:00 Uhr lief der 43-Jährige am Bahnhof Höchst los, durch die Höchster Bahnstraße und von dort aus in die Konrad-Glatt-Straße. Dabei trat er immer wieder gegen die Außenspiegel und die Kotflügel geparkter Fahrzeuge. Während der gesamten Strecke verfolgte und beobachtete ihn ein 20-jähriger Zeuge. Dieser verständigte den Notruf, so dass die Polizei den Randalierer in der Zuckschwerdtstraße festnehmen konnte.

Die Absuche seines zurückgelegten Wegs führte zur Feststellung von 17 beschädigten Autos. Ein beim Tatverdächtigen durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert jenseits der 2 Promille. Auf dem Weg ins Präsidium versuchte der Festgenommene, den neben ihm sitzenden Beamten anzugreifen. Der Polizist wehrte den Angriff jedoch ab.

Im Anschluss an die erkennungsdienstliche Behandlung wurde der 43-Jährige zwecks Ausnüchterung in Gewahrsam genommen. Neben den Strafverfahren wegen Sachbeschädigung kommt nun ein weiteres wegen eines Angriffs auf einen Polizeibeamten hinzu.

Einbrecher durchwühlen Wohnung

Frankfurt-Griesheim (ots)-(ne) – Unbekannte Einbrecher machten Montagmittag 15.11.2021 reiche Beute in einer Wohnung in der Alten Falterstraße. Die Täter drangen gewaltsam über die Eingangstür in die Wohnung eines 26-Jährigen ein. Hier durchwühlten sie sämtliche Schränke und schmissen alles auf den Boden.

Schließlich nahmen sie Schmuck und Bargeld im Gesamtwert von mehreren Tausend Euro mit und flüchteten unerkannt. Hinweise zu den Tätern liegen derzeit nicht vor.

Einbrecher auf der Flucht festgenommen

Frankfurt-Ginnheim (ots)-(ne) – In der Peter-Böhler-Straße haben Montagabend 15.11.2021 um 19:00 Uhr zwei Einbrecher ihr Unwesen getrieben. Auf der Flucht konnte einer der beiden Tatverdächtigen festgenommen werden.

Ein Anwohner hörte das Klirren einer Glasscheibe. Als er auf das Nachbargebäude schaute, sah er zwei Personen, die sich an einer Balkontür zu schaffen machten. Die Täter bemerkten wiederum den Zeugen, brachen ihr Vorhaben ab und flüchteten. Die alarmierte Polizei konnte einen der beiden Flüchtigen im Rahmen der Fahndung ausfindig machen und nach kurzer Nacheile festnehmen.

Der 16-jährige Tatverdächtige ist wohnsitzlos. Er kam zunächst in eine Haftzelle des Polizeipräsidiums, wurde aber heute Vormittag wieder entlassen. Die Ermittlungen nach dem zweiten Täter dauern an.

Trickbetrüger prellen 80-Jährige

Frankfurt-Bornheim (ots)-(fue) – Eine 80-jährige Frankfurterin aus der Inheidener Straße fiel am Montag 15.11.2021, auf die Masche von Trickbetrügern herein. Dabei büßte die Frau einen Bargeldbetrag in Höhe von 26.000 EUR ein.

An diesem Tag erhielt die Geschädigte gegen 15.30 Uhr den Anruf einer angeblichen Oberkommissarin Stein aus dem Frankfurter Polizeipräsidium. Diese schilderte ihr, dass ihre Tochter bei einem Verkehrsunfall eine Frau und deren Kind angefahren habe und diese nun verstorben seien. Danach stellte die “Kommissarin” das Gespräch durch zu einem angeblichen Staatsanwalt Andreas Bach.

Dieser forderte nun eine Summe von 54.000 EUR als Kaution. Einem unbekannten Boten übergab die Frau an der Haustür daraufhin 16.000 EUR Bargeld, welches sich noch in der Wohnung befunden hatte. Danach machte sich die 80-Jährige auf zu ihrer Bank und hob dort weitere 10.000 EUR ab, welche sie dem Boten in der Gräfstraße übergab. Dabei wurden permanent ihr Mobiltelefon und ihre Festnetznummer blockiert

  • Der Bote wird beschrieben als etwa 35 Jahre alt und ca. 180 cm groß. Er trug einen blauen Mund-/Nasenschutz, war insgesamt dunkel gekleidet und hatte einen roten Kragen.

Kampf gegen Geldwäsche – Festnahmen durch Zoll und Polizei (siehe Foto)

Frankfurt am Main/Luxemburg/Saarbrücken (ots) – Ermittler des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main und des Landespolizeipräsidiums Saarland vollstreckten am 10.11.2021 und 12.11.2021 zwei Haftbefehle und durchsuchten insgesamt 12 Wohn- und Geschäftsräume im Regionalverband Saarbrücken sowie in Luxemburg.

Zwei hochpreisige Oldtimer sowie drei weitere Fahrzeuge namhafter Hersteller im Gesamtwert von mehreren hunderttausend Euro, rund 22 Kilogramm Gold, 340 Silbermünzen, einen Revolver mit 50 Stück Munition, 13 Kartons mit wertvollen Briefmarken und umfangreiche Geschäftsunterlagen sicherten die Einsatzkräfte unter der Federführung der Gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe (GFG Saarland) des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main und des Landespolizeipräsidiums Saarland bei dem groß angelegten Einsatz.

Ausgangspunkt der seit 2019 unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken geführten Ermittlungen war eine Geldwäscheverdachtsanzeige der Financial Intelligence Unit (FIU), der Zentralstelle des Zolls zur Untersuchung verdächtiger Finanztransaktionen.

Den mutmaßlichen Tätern wird der bandenmäßige Handel mit Arznei- und Dopingmitteln und damit verbundener Geldwäsche vorgeworfen. Gemäß den bisherigen Ermittlungen generierten die beiden 62- und 49- jährigen Hauptbeschuldigten Einnahmen aus dem Betrieb diverser Onlineshops, über welche sie im großen Stil unerlaubt verschreibungspflichtige Arznei- und Dopingmittel im Inland und im europäischen Ausland vertrieben. Zudem stehen sie in Verdacht, das illegal erwirtschaftete Vermögen im Anschluss in ein eigenes weitverzweigtes, internationales Firmennetzwerk eingebracht zu haben. So sollte die Legalität der unrechtmäßigen Einnahmen suggeriert und die Herkunft der inkriminierten Vermögenswerte verschleiert werden.

Die beiden Hauptverdächtigen wurden bei der versuchten Ausreise an den Flughäfen Frankfurt am Main und Brüssel durch eine Spezialeinheit des Landespolizeipräsidiums Saarland und durch belgische Behörden festgenommen. Gegen sie liegt ein nationaler bzw. europäischer Haftbefehl vor.

“Nach derzeitigem Stand gehen wir davon aus, dass sich der Umfang der vorgeworfenen Geldwäschehandlungen -alleine für einen der betriebenen Onlineshops- auf mindestens 3,8 Millionen Euro beläuft. Die weiteren Ermittlungen und Auswertungen der anderen Onlineplattformen werden zeigen, ob diese Zahl um ein Vielfaches nach oben korrigiert werden muss”, so die Leiterin des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main, Cosima Schmidt

An dem Einsatz waren 90 Kräfte des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main und des Landespolizeipräsidiums Saarland beteiligt.

Quelle: Zollfahndungsamt Frankfurt a.M.

Bundespolizei beleiht Fraport mit der Durchführung, Planung und Steuerung der Luftsicherheitskontrollen ab 2023

Frankfurt/Main (ots) – Beleihung ist Voraussetzung für Übertragung der Verantwortung auf Fraport durch Bund / Ausschreibung für zukünftige Sicherheitsdienstleister gestartet / Bundespolizei sichert weiterhin ein hohes Luftsicherheitsniveau / BMI, Bundespolizei und Fraport arbeiten weiter eng partnerschaftlich zusammen

Gestern fand die offizielle Beleihung der Fraport zur Durchführung, Planung und Steuerung der Luftsicherheitskontrollen am Flughafen Frankfurt am Main durch die Bundespolizei statt. An dem feierlichen Akt nahmen, neben Hans-Georg Engelke, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, Vertreter von Fraport und der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main sowie weitere Angehörige des BMI, des Landes Hessen und des Bundespolizeipräsidiums teil. Mit der Übergabe der Urkunde besiegelten Bundespolizei und Fraport einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Neuorganisation der Luftsicherheitskontrollen ab 2023. Ab diesem Zeitpunkt überträgt der Bund der Fraport die Verantwortung für die Durchführung, Planung, Steuerung sowie Finanzierung der Luftsicherheitskontrollen.

“Ich trete schon sehr lange für die Übertragung der Aufgaben auf die Fraport AG ein und freue mich, dass nunmehr der Flughafenbetreiber mit seiner hohen Expertise die Kontrollen übernehmen wird. Das wird zum einen die Bundespolizei entlasten, es wird aber auch eine positive Weiterentwicklung im Sinne der Passagiere wie auch der Fluggesellschaften mit sich bringen, da beispielsweise lange Warteschlangen so vermieden werden sollen”, erklärte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier.

In Zeiten von Corona sei es “extrem wichtig”, lange Schlangen und Ansammlungen von Menschen zu verhindern. Die Aufgabenübertragung sei aber vor allen Dingen ein “Schritt in die Zukunft”. “Wir können uns das heute – mitten in der Pandemie – schon kaum mehr vorstellen, aber an den Hochlasttagen wurden auf dem Frankfurter Flughafen über 200.000 Passagiere befördert. Auch diese Zeiten werden wiederkommen. Und dafür wird der Flughafen durch die heutige Übertragung der Aufgaben der Luftsicherheitskontrollen dann gerüstet sein. In diesem Sinne ist heute auch ein wichtiger Tag für die Wettbewerbsfähigkeit des Frankfurter Flughafens als Drehkreuz Hessens in die Welt.”

“Mit der Übertragung der Steuerungsaufgaben an die Fraport beginnt ein neues Kapitel in der gemeinsamen Zusammenarbeit. Dank der Anstrengungen aller Akteure ist es gelungen, die Rahmenbedingungen für die Verantwortungsübergabe zu schaffen und diese mit der heutigen Beleihung zu beschließen. Als Bundespolizei werden wir weiterhin hauptverantwortlich für alle sicherheitsrelevanten Vorgänge am Frankfurter Flughafen sein und den Mitarbeitern sowie Fluggästen ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Jetzt gilt es, in enger Abstimmung mit dem BMI und dem Flughafenbetreiber, die Umsetzung der Aufgabenverteilung gut vorzubereiten, um eine reibungslose Übergabe der Steuerung bis 2023 zu gewährleisten,” erklärt Kerstin Kohlmetz, Präsidentin der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main.

Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG: “Die Beleihung ist für uns ein wichtiger Schritt, um künftig mehr Verantwortung für die Luftsicherheitskontrollen am Flughafen Frankfurt zu übernehmen. Diesen Meilenstein konnten wir durch die stets vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit dem Bundesinnenministerium, der Bundespolizei und unseren Partnern erreichen. Wir freuen uns darauf, ab 2023 unsere Erfahrung und Kompetenz als Flughafenbetreiber in die operative Steuerung der Sicherheitskontrollen einzubringen und damit die Prozessabläufe im Interesse unserer Passagiere weiter zu verbessern.”

Die neue Aufgabenverteilung entlastet die Bundespolizei in erster Linie von vollzugsfremden Vorgängen, sodass der Schwerpunkt auf die Kernkompetenzen wie Luftsicherheit, Grenzschutz und bahnpolizeiliche Aufgaben gelegt werden kann.

Auch nach der Verantwortungsübernahme durch Fraport bleibt das BMI als oberste Luftsicherheitsbehörde in Deutschland verantwortlich für alle luftsicherheitsrelevanten Fragestellungen. Sie legt etwa konkrete Vorgaben für die Art der Kontrollmaßnahmen und die dabei eingesetzten Geräte fest.

Das heißt: Das Personal der beauftragten Sicherheitsfirmen führt die Kontrollen im Auftrag der Fraport, aber weiter nach den Richtlinien des Bundes und unter ständiger Aufsicht der Bundespolizei, durch. Die Beschäftigten, die dabei zum Einsatz kommen, müssen die behördlichen Anforderungen und Qualifikation erfüllen. Die Sicherheit von Fluggästen, Beschäftigten und Gästen des Frankfurter Flughafens bleibt weiterhin oberste Priorität.

Zum Hintergrund: Neben der Organisation, Steuerung und Durchführung der Luftsicherheitskontrollen übernimmt Fraport ab 1. Januar 2023 auch die Verantwortung für die Beschaffung der Sicherheitsausrüstung und die Kalkulation und Erhebung der Luftsicherheitsgebühren am Standort. Konkret wird Fraport unter Beachtung polizeilicher Vorgaben unter anderem darüber entscheiden:

  • wann welche Kontrollspuren geöffnet und geschlossen werden
  • wann wie viel Personal pro Spur zum Einsatz kommt
  • welche vom BMI zertifizierten Kontrollgeräte beschafft werden
  • welche vom BMI zertifizierten Kontrollgeräte an welchen Kontrollstellen zum Einsatz kommen
  • wie die Prozessabläufe im Umfeld der eigentlichen Kontrollen konkret ausgestaltet werden
  • welche Dienstleister mit der Durchführung der Kontrollen beauftragt werden.

Quelle: Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main


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