Heidelberg: Stadtnotizen 19.11.2021

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Mobilität in der Arbeitswelt: Die ersten acht Arbeitgeber sind nun nachhaltig aufgestellt – Betriebliches Mobilitätsmanagement: Abschluss 2021 und Start 2022 des neuen Förderprogramms

Möglichst viele Beschäftigte sollen möglichst umweltfreundlich zwischen Arbeitsstelle und Wohnort pendeln: Das ist das Ziel des neuen Förderprogramms „Betriebliches Mobilitätsmanagement“ (BMM), das die Stadt Heidelberg gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern im Oktober 2020 auf den Weg gebracht hat. Nun haben die ersten acht Unternehmen und Institutionen, alle aus dem Neuenheimer Feld, das städtische Förderprogramm durchlaufen. Das BMM bietet ihnen die Möglichkeit, passgenaue Lösungen zu finden, um das Verkehrsverhalten ihrer Mitarbeitenden effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Das Förderprogramm unterstützt den Umstieg auf den ÖPNV oder das Rad, mehr Angebote für Home-Office sowie ein nachhaltiges Fuhrparkmanagement mit alternativen Antrieben und Kraftstoffen. Bei einer Abschlussveranstaltung haben Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain am Donnerstag, 18. November 2021, im Spiegelsaal des Prinz Carl am Kornmarkt den Teilnehmenden des „BMM 2021“ ihre Zertifikate überreicht.

„Es ist ein tolles Signal, dass sich zum Start solch renommierte Unternehmen und Institutionen auf das Projekt eingelassen haben. Das BMM liefert einen weiteren Baustein, damit wir die Herausforderung im Neuenheimer Feld in Hinblick auf Verkehr und Infrastruktur gemeinsam und ganzheitlich betrachten und angehen können“, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

„Die Ergebnisse aus der ersten Förderrunde belegen bereits jetzt, dass das Förderprogramm einen weiteren erfolgreichen Beitrag für den Klimaschutz leisten wird. Ich gehe davon aus, dass das Betriebliche Mobilitätsmanagement auch nach der Teilnahme an dem Förderprojekt als fester Bestandteil in die Unternehmenskultur integriert wird“, sagte Raoul Schmidt-Lamontain, Bürgermeister für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität.

Mögliche CO2-Einsparungen im Neuenheimer Feld

Im Zuge des Projekts ist ein Bericht in Arbeit, der die möglichen CO2-Einsparungen im Neuenheimer Feld darstellen soll. Damit leistet das BMM einen Beitrag zu den Zielen des Klimaschutzaktionsplans. Folgende Unternehmen und Institutionen aus dem Neuenheimer Feld haben sich als erste am Förderprogramm beteiligt:

  • das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ),
  • das Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht,
  • die Pädagogische Hochschule Heidelberg,
  • die Universität Heidelberg,
  • das Universitätsklinikum Heidelberg,
  • das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung,
  • die Springer-Verlag GmbH,
  • die Octapharma Biopharmaceuticals GmbH.

Bei der Veranstaltung skizzierte die beauftragte externe Beratungsfirma team red Deutschland GmbH die Ergebnisse der ersten Förderrunde. Demnach haben die Teilnehmenden unter anderem die betriebseigenen Fahrradabstellanlagen inklusive der Lademöglichkeiten für E-Bikes und den Zugang zu VRNnextbike verbessert. Es ist beabsichtigt, ein nachfragegesteuertes System für Mitfahrgelegenheiten einzurichten.

Das Förderprogramm geht 2022 in die zweite Runde

Runde zwei für das Förderprogramm – im Jahr 2022 werden folgende sechs Unternehmen und drei Schulen am BMM teilnehmen:

  • ABB Stotz-Kontakt GmbH
  • Becton Dickinson Management GmbH & Co. KG
  • Henkel AG & Co. KGaA
  • MVZ Labor Dr. Limbach & Kollegen GbR
  • Rehaklinik Heidelberg-Königstuhl
  • SRH Holding (SdbR)
  • Marie-Baum-Schule
  • Johannes-Gutenberg-Schule
  • Carl-Bosch-Schule

Das „Betriebliche Mobilitätsmanagement“ (BMM) ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Heidelberg, der Industrie- und Handelskammer (IHK), dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur, der Kreishandwerkerschaft, der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar.

Klimaschutz-Ziel: Die Verkehrswende voranbringen

Das Förderprogramm BMM ist ein Baustein innerhalb der Handlungsstrategien des Verkehrsentwicklungsplans 2035 (VEP), der derzeit erstellt wird. Ziel ist es, die Stadt Heidelberg nachhaltiger zu machen, indem unter anderem die Verkehrswende vorangebracht wird. „Die Förderung besteht aus je vier individuellen Beratungen im Unternehmen durch die Firma team red Deutschland GmbH. Zudem gibt es gemeinsame Workshops in einem Zeitraum von etwa zehn Monaten“, erklärt die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte der Stadt, Kassiani Herzog.

BMM als Teil von #HD4climate, Heidelbergs großem Klimaschutz-Aktionsplan

Auf seinem Weg zur klimaneutralen Stadt hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).


Bürgerbeteiligung: Öffentliche Sitzung des Arbeitskreises am Mittwoch, 24. November

Bürgerinnen und Bürger der Stadt Heidelberg werden systematisch in zahlreiche Projekte der Stadt eingebunden. Das geschieht auf Basis der Leitlinien für mitgestaltende Bürgerbeteiligung, die vom Arbeitskreis Bürgerbeteiligung entwickelt wurde. Ein wesentliches Element der Leitlinien ist die regelmäßige Auswertung der Erfahrungen, die bei deren Umsetzung verzeichnet wurden. Damit soll sichergestellt werden, dass möglichst frühzeitig aus deren Anwendung gelernt und – wenn nötig – entsprechend reagiert werden kann. Verantwortlich für die Evaluation der Leitlinien ist der Arbeitskreis Bürgerbeteiligung.

Zur nächsten öffentlichen Sitzung des Arbeitskreises Bürgerbeteiligung am Mittwoch, 24. November 2021, 17 bis 19.30 Uhr, sind Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen. Die Sitzung findet digital statt, eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Link zur digitalen Teilnahme via Zoom ist unter www.heidelberg.de/buergerbeteiligung > „Arbeitskreis“ zu finden.

Auf der Tagesordnung steht die Diskussion der Bausteine der dritten Evaluation der Leitlinien für mitgestaltende Bürgerbeteiligung. Ferner können Bürgerinnen und Bürger Anregungen und Fragen zur Bürgerbeteiligung äußern. Außerdem stellt Jörg Sommer, Leiter des Arbeitskreises, das Potsdamer Beteiligungsmodell vor.

Heidelberger Leitlinien für Bürgerbeteiligung

Dem Arbeitskreis Bürgerbeteiligung gehören Vertreterinnen und Vertreter aus Bürgerschaft, Gemeinderat und Verwaltung an. Die Heidelberger Leitlinien für Bürgerbeteiligung wurden im Juli 2012 vom Gemeinderat beschlossen und sind seitdem Grundlage für die Beteiligungsverfahren bei zahlreichen wichtigen Projekten der Stadt. Ziel ist es, dass die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in die kommunalen Planungen eingebunden werden und verlässliche Mitwirkungsmöglichkeiten erhalten. Ein Kernelement der Leitlinien ist die Vorhabenliste, anhand derer sich die Bürgerinnen und Bürger über die städtischen Projekte informieren können. Aktuell sind 103 Projekte auf der Vorhabenliste erfasst, bei 70 Projekten findet oder fand Bürgerbeteiligung statt.

Weitere Information zum Arbeitskreis und die Tagesordnung finden sich online unter www.heidelberg.de/buergerbeteiligung > Arbeitskreis.


#TurnTheWorldBlue: Farbe bekennen für Kinderrechte – Am 20. November werden das Heidelberger Rathaus und der Mannheimer Wasserturm blau beleuchtet

Dieses Jahr werden am 20. November unter dem Motto „Turn the world blue: Farbe bekennen für Kinderrechte“ weltweit und auch in vielen deutschen Städten Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten blau beleuchtet, um den Tag der Kinderrechte zu feiern und ein Zeichen für die universellen Rechte eines jeden Kindes zu setzen. Denn am 20. November 1989 wurde von fast zweihundert Staaten die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen unterzeichnet. Diese beinhaltet 54 Artikel, in denen die Rechte von Kindern und deren Umsetzung mit Hilfe von internationalen Organisationen wie UNICEF festgehalten sind. Diese Rechte, wie das Recht auf Bildung und das Recht auf Schutz vor Gewalt, gelten unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion oder sozialem Status für alle Menschen unter 18 Jahren weltweit und sollen ihrem Schutz und Wohl dienen.

Anlässlich dieses Tages möchten die UNICEF-Hochschulgruppen aus Heidelberg und Mannheim auf die Bedeutung der Kinderrechte aufmerksam machen. Deshalb wird am 20. November in Mannheim mit Unterstützung von der MVV Energie der Wasserturm blau beleuchtet. In Heidelberg wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg und unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner das Rathaus auf dem Marktplatz blau beleuchtet werden, um so jeweils ein Zeichen für die Kinderrechte zu setzen.

Zusätzlich zu dieser Aktion wird die UNICEF-Hochschulgruppe Heidelberg an diesem Tag auch auf dem Heidelberger Weihnachtsmarkt in der Bürgerhütte vor dem Rathaus vertreten sein, um über die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen und die aktuelle Situation der Kinderrechte zu informieren. Daneben werden in der Hütte Forderungen und Statements von den Besucher*innen des Weihnachtsmarktes zur Verwirklichung der Kinderrechte gesammelt und auf blauen Papier-Handabdrücken festgehalten. Diese werden zusammen auf ein Plakat geklebt und nach der Aktion an Bürgermeisterin Stefanie Jansen übergeben. Die Hochschulgruppe Mannheim wird sich ebenfalls vor dem Wasserturm versammeln und für Fragen und den offenen Dialog zur Verfügung stehen.

Die UNICEF-Hochschulgruppen aus Mannheim und Heidelberg laden Sie herzlich ein, vorbeizukommen und würden sich sehr über Ihr Kommen freuen!


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht vom 22. bis 28. November

  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Kleine Hirschgasse: Errichtung einer Bohrpfahlwand, Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen. Anschließend Straßenbau. Vollsperrung bis voraussichtlich Dezember 2021.
  • Kurfürsten-Anlage: In Höhe ehemaliges Bauhaus bis voraussichtlich 30. Dezember 2021 ein Fahrstreifen für den Autoverkehr gesperrt; Fuß- und Radverkehr wird auf der gesperrten Fahrspur geführt. Auch die verlängerte Landhausstraße zwischen Bahnhofstraße und Kurfürsten-Anlage ist gesperrt.
  • Max-Planck-Ring: Der Straßenbau pausiert bis Ende Januar 2022, damit die Arbeiten der Hochbaumaßnahme uneingeschränkt fortgeführt werden können. Zufahrt über die Ost-Rampe möglich, Hauptbahnhof nicht anfahrbar. Zugang für Fußgängerinnen und Fußgänger über Ost-Rampe.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Kranarbeiten in Höhe Hausnummer 22, samstags von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung bis 17. Dezember 2021.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis Ende Dezember 2021 zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ist ausgeschildert. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.
  • Speyerer Straße: Wegen Fassaden- und Dacharbeiten am Stadttor West sind bis Ende 2021 Geh- und Radweg in Höhe Hausnummer 14 gesperrt. Umleitung ist ausgeschildert.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen


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