Heidelberg: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht © Yildiray Kamanmaz on Pixabay

Heidelberg-Weststadt: Unfallflucht – Zeugen gesucht

Mannheim (ots) – Ein unbekannter Verkehrsteilnehmer verursachte in der Zeit
zwischen Montagabend, 18 Uhr und Donnerstagmorgen, 9 Uhr in der Heidelberger
Weststadt einen Verkehrsunfall. Der Unbekannte beschädigte, vermutlich beim
Vorbeifahren, einen in der Kleinschmidtstraße am Fahrbahnrand geparkten Audi A4
und entfernte sich anschließend von der Unfallstelle. Die Höhe des Sachschadens
lässt sich mit rund 1.000 Euro beziffern.

Zeugen, die auf den Unfall aufmerksam geworden sind und sachdienliche Hinweise
zum unfallverursachenden Fahrzeug und dessen Fahrer geben können, werden
gebeten, sich beim Polizeirevier Heidelberg-Mitte, Tel.: 0621/99-1700 zu melden.

Heidelberg, Rhein-Neckar-Kreis: Trickbetrüger haben wieder zugeschlagen und mehrere Zehntausend Euro erbeutet – Polizei gibt Warnhinweise

Heidelberg, Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Ein bislang unbekannter Trickbetrüger hat
einen über 80-jährigen Mann aus Heidelberg um einen Großteil seiner Ersparnisse
gebracht. Am Dienstag gegen 9 Uhr erhielt der Mann aus Heidelberg einen dieser
verdächtigen Telefonanrufe. Am Apparat ein unbekannter Mann, der sich als
Polizeibeamter vorstellte und über einen angeblichen Überfall in der
Nachbarschaft sowie einer damit verbundenen Täterfestnahme informieren wollte.
Da der über 80-Jährige und dessen Vermögen nun besonders gefährdet wären,
forderte der Trickbetrüger den Mann in einem mehrstündigen Telefongespräch auf,
Wertgegenstände an ihn zu übergeben. Der nichtsahnende Mann schenkte den
Äußerungen des „Falschen Polizeibeamten“ letztendlich Glauben. In der festen
Überzeugung, dass er seine Wertsachen so in Sicherheit bringen könnte, kam er
den Anweisungen des Trickbetrügers nach. Insgesamt drei Mal übergab der Mann dem
Trickbetrüger bis in die späten Abendstunden Goldmünzen, Schmuckstücke sowie
Bargeld und eine Bankkarte. Als Übergabeort dienten unter anderem öffentliche
Parkplätze im Raum Heidelberg und Karlsruhe. Nachdem der über 80-Jährige wieder
zuhause war, rief der „Falsche Polizeibeamte“ erneut an. Bis in die frühen
Morgenstunden redete der Betrüger weiter auf sein Opfer ein und setzte den Mann
durch geschickte Gesprächsführung zunehmend unter Druck. Als der Unbekannte am
Mittwoch dann weiteres Bargeld forderte, vertraute sich der über 80-Jährige
schließlich einem Familienmitglied an. Die Angehörigen verständigten daraufhin
sofort die Polizei und klärten den Mann über den dreisten Betrug auf. Der
Gesamtsachschaden wird derzeit auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.

Das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die Ermittlungen
aufgenommen.

Der Trickbetrüger, der die Wertsachen des Mannes entgegengenommen hat, soll
immer derselbe gewesen sein. Dieser kann wie folgt beschrieben werden:

männlich, ca.30 Jahre alt, ca. 165-170 cm groß, normale Figur und ein rundliches
Gesicht. Zudem soll er einen Mundschutz getragen haben sowie eine nicht näher
bekannte Kopfbedeckung. Der Unbekannte habe Deutsch gesprochen, ohne erkennbaren
Akzent oder Dialekt. Weitere Hinweise sind nicht bekannt.

Die Polizei warnt vor Trickbetrügern und gibt folgende Verhaltenstipps:

  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, ziehen Sie eine Person
    Ihres Vertrauens hinzu und/oder informieren Sie unverzüglich die
    Polizei unter der Nummer 110.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
    Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
    erkennen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange
    bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt
    bestätigen.
  • Seien Sie ebenso misstrauisch bei Personen, die sich als
    Polizeibeamte vorstellen. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei
    der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen
    Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie
    sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie
    den Besucher währenddessen, z.b. vor der abgesperrten Tür
    warten.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
    Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie
    sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an
    unbekannte Personen.