Teufelsbrücke wird saniert

Genehmigt

Die denkmalrechtliche Genehmigung zur Sanierung der Teufelsbrücke wurde durch den Fachbereich Baurecht und Denkmalschutz der Stadt Mannheim erteilt. Die Sanierung beinhaltet den Abbruch der Fußgängerwege und den Neubau des Brückengeländers. Die Arbeiten sollen 2015 durchgeführt werden.

Die Teufelsbrücke verbindet seit circa 1870 den Jungbusch mit der Mühlauinsel. Nach Überlegungen der Staatlichen Rhein-Neckar-Hafengesellschaft (HGM) sollten die Drehbrücke und das dazugehörige Maschinenhaus aufgrund des baulichen Zustandes zunächst abgerissen werden. Die Stadt Mannheim und zahlreiche Bürger hatten sich daraufhin dafür eingesetzt, dass die denkmalgeschützte Brücke erhalten bleibt. „Nach langer Zeit der Diskussionen freut es mich, dass wir nun zu einer guten Lösung gekommen sind“, so Baubürgermeister Lothar Quast. Die Brücke im Hafengebiet soll wieder in ihren Ursprungszustand versetzt werden. Hierfür werden die nachträglich angebrachten seitlichen Fußgängergehwege zurückgebaut und ein Nachbau des ursprünglichen Geländers montiert. „Die geplanten Sanierungsmaßnahmen stellen das historische Erscheinungsbild der Brücke wieder her und gewährleisten auch zukünftig den Fortbestand des für Mannheim einzigartigen technischen Kulturdenkmals“, so Quast weiter.

Die Prüfung durch einen Spezialisten für Brückensanierungen hatte ergeben, dass die Brücke im Kern eine gute Substanz aufweist, aber die Fußgängerwege so nicht haltbar seien. Die Brücke über den Verbindungskanal, auf der seit einigen Jahren nur Fußgänger und Radfahrer queren können, wird wieder auf ihre ursprüngliche Breite zurückgebaut. Die angebauten Fußgängerwege werden abgetragen und ein Nachbau des ersten Geländers wird montiert. Nach der Sanierung bleibt auch weiterhin der Status eines Kulturdenkmals bestehen.

Josef Krah, Leiter des Fachbereichs Baurecht und Denkmalschutz zeigt sich beeindruckt vom Engagement der Bürger im Jungbusch: „Durch das große Engagement wurde die Denkmalschutzbehörde ganz klar unterstützt.“ Die Sanierung erfolgt einvernehmlich mit der HGM. „Dies ist eine gute Lösung, die mit der HGM, der Landesdenkmalpflege und dem Fachbereich Städtebau gefunden wurde“, ergänzt die städtische Denkmalpflegerin Dr. Monika Ryll.