Speyer: Die Polizei-News

Symbolbild Polizeiwache Speyer © Holger Knecht

Faustschlag gegen Taxifahrer

Speyer (ots) – Am Dienstag 30.11.2021 um 15:26 Uhr verlor der 67-jährige Fahrgast eines Taxis in der Wormser Landstraße die Fassung, da der 43-jährige Taxifahrer an einer rot zeigenden Ampel warten musste. Der Fahrer habe den Fahrgast zur Beruhigung aufgefordert, was bei dem Fahrgast das Gegenteil bewirkte und ihn zu einem Faustschlag ins Gesicht des Taxifahrers veranlasste.

Dadurch entstanden Schmerzen an der Oberlippe des Fahrers. Er verzichtete auf die Hinzuziehung des Rettungsdienstes. Gegen den 67-Jährigen, welcher dem Fahrer einen ungünstigen und falschen Fahrweg vorwarf, wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.

Verkehrsunfall durch körperliche Mängel

Speyer (ots) – Am Dienstag 30.11.2021 um 19:30 Uhr befuhr ein 36-jähriger Speyerer mit seinem Kleinwagen die Karmeliterstraße, vom Postplatz kommend. Aufgrund eines kurzzeitigen körperlichen Versagens kam er von der Fahrbahn ab und kollidierte auf dem Gehweg mit der Regenrinne eines Mehrfamilienhauses. Durch den Zusammenstoß erlitt seine 64-jährige Beifahrerin Schmerzen im Brustbereich, verzichtete allerdings auf die Hinzuziehung des Rettungsdienstes.

Der PKW war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden am PKW beläuft sich auf ca. 2.000 Euro, der Sachschaden an der Regenrinne beläuft sich auf ca. 250 Euro. Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge körperlicher Mängel eingeleitet. Anhaltspunkte für eine medikamentöse oder rauschmittelbedingte Beeinflussung des 36-Jährigen ergaben sich jedoch nicht.

Mehrere Fälle von Call-Center-Betrug

Speyer (ots) – Im Laufe des 30.11.2021 gingen bei Senioren aus Speyer in 5 Fällen betrügerische Anrufe falscher Polizeibeamter und in einem Fall der Anruf einer angeblichen Krankenhausmitarbeiterin ein. Es handelte sich überwiegend um Schockanrufe, bei welchen der oder dem Angerufenen eine erfundene Notsituation eines Angehörigen geschildert wird, um den oder die Angerufene zur Übergabe von Wertsachen zu bewegen. Die Täter hatten in keinem der Fälle Erfolg.

So wurde um 12 Uhr ein 65-Jähriger durch eine Frau angerufen, die sich mit “Kriminalpolizei Speyer” meldete und vorgab, dass die Tochter des Mannes verunglückt sei. Der Angerufene bemerkte den Betrug unmittelbar und teilte mit, parallel die echte Polizei verständigt zu haben.

Eine 88-Jährige wurde um 12:10 Uhr mit unterdrückter Rufnummer kontaktiert, legte aber direkt auf.

Eine 87-Jährige wurde um 13:55 Uhr von einer angeblichen Polizeioberkommissarin der Polizei Speyer angerufen, welche vorgab, dass die Nicht der 87-Jährigen einen Unfall verursacht habe und in Haft müsse, was die Angerufene angeblich abwenden könne. Auch in diesem Fall scheiterte der Betrug am Wissen der Geschädigten, die über das Kriminalitätsphänomen aufgeklärt war.

Um 15:24 Uhr wurde eine 63-Jährige von einer angeblichen Polizeihauptkommissarin der Polizei Speyer angerufen, welche vorgab, dass die Tochter der Angerufenen einen Verkehrsunfall gehabt habe. Auch in diesem Fall legte die Angerufene auf, da sie über das Kriminalitätsphänomen informiert war.

Eine 84-Jährige wurde um 17:35 Uhr von einem Mann angerufen, der sich als Polizeibeamter ausgab und mitteilte, dass das Kind der Angerufenen schwer verunglückt sei. Die Angerufene ließ sich nicht täuschen und legte auf.

Eine 86-Jährige wurde um 13 Uhr von einer angeblichen Mitarbeiterin der “Klinik Karlsruhe” angerufen, welche ihren Namen nicht nannte und vortäuschte, dass sich der Sohn der Angerufenen mit einer Corona-Erkrankung auf der Intensivstation befinde. Auf Nachfrage nach dem Namen der Anruferin legte diese auf.

Unsere Tipps:

  • Die Polizei warnt eindringlich davor, Auskünfte über Bargeld und Wertgegenständen am Telefon herauszugeben.
  • Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass sie niemals am Telefon Bürgerinnen und Bürger dazu auffordert, Auskünfte über ihre Vermögensverhältnisse oder die Aufbewahrung von Wertsachen zu geben.
  • Die Polizei schickt auch keine Zivilkräfte an die Wohnungen, um die gesammelten Wertsachen abzuholen und vorsorglich in “Verwahrung” zu nehmen.
  • Bleiben Sie also misstrauisch! Lassen Sie sich niemals zu ihrem Vermögen am Telefon aushorchen.
  • Geben Sie niemals fremden Menschen, die sich zum Beispiel als Mitarbeiter von Polizei, Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten ausgeben, ihre Wertsachen zur Verwahrung mit.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! Geben Sie 

den Betrügern keine Chance und legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los.

Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten haben, wenden Sie sichin jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.

Diebstahl hochwertiger Teile von PKW

Speyer (ots) – Unbekannte öffneten in der Zeit vom 29.11.2021, 21:30 Uhr bis zum 30.11.2021, beschädigungsfrei einen SUV der Marke Audi in der Schwester-Petronia-Steiner-Straße in Speyer, demontierten den Lenkradairbag sowie den Bordcomputer samt Bedienelement und entwendeten die demontierten Teile. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 4.000 Euro.

Zeugenhinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen nimmt die Polizei Speyer unter der Tel. 06232/137-0 oder per Email an pispeyer@polizei.rlp.de entgegen.

Professionelle KFZ-Diebe nutzen häufig die Funkwellen eines in der Nähe hängenden PKW-Schlüssels aus, um diese zu aktivieren und den PKW zu öffnen. Dies funktioniert auch dann, wenn eine Wand den Schlüssel vom PKW trennt.

Die Polizei rät, wenn Sie ein Fahrzeug mit Keyless-Komfortsystem besitzen:

  • Legen Sie den Schlüssel nie in der Nähe der Haus- oder Wohnungstür ab bzw. versuchen Sie das Funksignal durch geeignete Maßnahmen (z. B. Aluminiumhüllen) abzuschirmen. Machen Sie vorher den Selbsttest. Nur wenn das Fahrzeug sich nicht einmal dann öffnet, wenn Sie den “abgeschirmten” Schlüssel direkt neben die Fahrzeugtür halten, haben auch die Diebe mit der Überlistung dieser Technik keine Chance.
  • Achten Sie beim Aussteigen aus dem Wagen auf Personen mit Aktenkoffern in Ihrer unmittelbaren Nähe. Dabei könnte es sich um professionelle Autodiebe handeln.

Fragen Sie bei dem Hersteller Ihres Fahrzeuges, ob für Ihr Fahrzeug der Komfortzugang temporär deaktiviert werden kann. Manche Hersteller bieten am Schlüssel die Funktion, durch zweimaliges Drücken auf die Verriegelungs-Taste am Schlüssel, die Keyless Funktion ganz auszuschalten. Fragen Sie bei Ihrer Fachwerkstatt nach, welche Möglichkeit es speziell für Ihr Fahrzeug gibt. Des Weiteren gibt es funkdichte Hüllen für Keyless-Schlüssel. So können die Diebe den Funkschlüssel nicht über längere Strecken übertragen.