Rheinland-Pfalz: Beteiligungsprozess zur „Schule der Zukunft“ startet

Mainz – Wie sieht die Schule der Zukunft aus? Welche Räume braucht sie? Was läuft digital und was bleibt analog? Was sind Aspekte, die sich über Jahre bewährt haben und auch in Zukunft so bleiben sollen? Diese und viele weitere Fragen wurden bereits beim Zukunftskongress zur Schule der Zukunft Mitte November gestellt. Jetzt startet der digitale Beteiligungsprozess, zu dem Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig die gesamte Schulfamilie einlädt.

„Unsere Gesellschaft befindet sich mitten in einem Transformationsprozess. Die Berufe, die unsere Erstklässlerinnen und Erstklässler nach ihrer Schullaufbahn ergreifen werden, kennen wir vielleicht heute noch gar nicht. Um unsere Schulen und vor allem unsere Schülerinnen und Schüler gut auf die Zukunft vorzubereiten, wollen wir gemeinsam Schule neu denken. Dazu startet heute der Beteiligungsprozess, bei dem jeder und jede seine und ihre Ideen für die Schule der Zukunft einbringen kann.“

Expertinnen und Experten aus dem Schulbereich sowie bildungsnahe Akteurinnen und Akteure konnten bereits beim Zukunftskongress im Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern des Landeselternbeirats, der Landesschüler:innenvertretung sowie dem Bildungsministerium Impulse geben, wie aus ihrer Sicht eine Schule der Zukunft aussehen könnte. Daran schließt jetzt der Beteiligungsprozess an.

Auf einer Web-Plattform können jetzt Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleitungen ihre Ideen einbringen, aber auch Schülerinnen und Schüler, Eltern und Großeltern, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, Unternehmen und weitere interessierte Mitglieder der Gesellschaft können ihre Perspektiven nennen. „Ich möchte die gesamte Schulfamilie dazu ermuntern, sich bei dem Prozess einzubringen. Gemeinsam – jeder und jede mit seiner Erfahrung und Perspektive – können wir einen wertvollen Beitrag für die Schule der Zukunft leisten“, sagte die Bildungsministerin.

Der Beteiligungsprozess wird nicht nur digital, sondern 2022 auch analog vor Ort stattfinden: „Die Schule der Zukunft wird vor Ort gemacht. Lehrkräfte, Schulleitungen, Schülerinnen und Schüler und deren Eltern, die Schule jeden Tag mit Leben füllen, bekommen im Laufe des Prozesses besonderen Raum, um ihre Vorstellungen und ihr Know-how in die Initiative Schule der Zukunft einzubringen“, erklärte Hubig und kündigte an, dass es im kommenden Jahr Town Hall-Veranstaltungen geben soll. Das sind beispielsweise schulartübergreifende regionale Treffen mit der Möglichkeit, sich auszutauschen. „Die Rückmeldungen aus dem Beteiligungsprozess – egal ob analog oder digital – werden dann von unserem ‚Schule der Zukunft-Team‘ aufgegriffen und in den weiteren Prozess zur Schule der Zukunft einfließen“, so Hubig abschließend.


Die Website für den digitalen Beteiligungsprozess finden Sie online unter: https://schule-der-zukunft.rlp.de.