Ludwigshafen: Stadtnotizen 17.01.2022

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Volkshochschule startet ins neue Semester unter dem Motto „Zusammen in Vielfalt“

Der Deutsche Volkshochschulverband hat für das Jahr 2022 das Jahresthema „Zusammen in Vielfalt“ ausgerufen. Die Volkshochschule (VHS) Ludwigshafen greift dieses facettenreiche Thema mit besonderen Veranstaltungen und Kursangeboten auf. Im Programm für das Frühjahrssemester, das am Montag, 24. Januar 2022, beginnt, sind daher ganz bewusst für Menschen aller Altersstufen, verschiedener Biografien, geschlechtlicher Identitäten oder unterschiedlicher Weltanschauungen und Interessen neue Angebote enthalten.

So gibt es eine Reihe neuer Kurse für Kinder und Jugendliche: Bei „Wo ist Mariflor? – eine spannende Stadtrallye zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ nutzt die VHS die App „Action Bound“ für diese Art Schnitzeljagd, die für Kinder von acht bis zwölf Jahren geeignet ist. Grundschulkinder ab der 2. Klasse können in einer spielerischen Umgebung Arabisch oder ihre Muttersprache Spanisch lesen und schreiben lernen. Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren haben die Möglichkeit, an fünf Samstagen die essenziellen Regeln der Englischen Grammatik zu erlernen und zu festigen und sich damit auf Abschlussprüfungen oder auf die Oberstufe vorzubereiten.

Auch die Schmiedewerkstatt der VHS wird für Jugendliche ab zwölf Jahren geöffnet. Bei Goldschmiedemeisterin Hildegard Rösch lernen Kinder und Jugendliche unter professioneller Anleitung im Kurs „Mein Schatz“ an zwei Tagen in den Osterferien die Grundtechniken des Goldschmiedens vom Entwurf bis zum fertigen Schmuckstück. Wer es bunt mag, kann sich bei „Farbe aus dem Feuer“ im Emaillieren von funkelnden Schmuckstücken versuchen. Inhaber der Familienkarte Rheinland-Pfalz erhalten zehn Prozent Rabatt auf diese Kurse.

Für Menschen der Generation 50 plus, die in der Nutzung der vielfältigen Möglichkeiten des Internets sicherer und souveräner werden möchten, ist das neue modular aufgebaute Online-Bildungsangebot „Smart Surfer“ gedacht. Die neun Lerneinheiten wurden von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der Medienanstalt Rheinland-Pfalz und weiteren Kooperationspartnern erstellt. Die VHS Ludwigshafen bietet diese Reihe in Zusammenarbeit mit den Volkshochschulen Frankenthal und Worms an, das erste Modul wird bereits im Januar unterrichtet.

Die persönlichen und vielfältigen Erfahrungen älterer Menschen, die ihre Jugend in Ludwigshafen erlebt haben, zeigt die VHS ab Januar in der Monitor-Ausstellung „Jugendwelten – Jugendträume. Talkin‘ ‘bout my generation“ des Stadtmuseums. Darauf folgt im März ebenfalls in Kooperation mit dem Stadtmuseum die Ausstellung „Aus dem Schatten ins Licht“ zu 1.000 Jahren starke Frauen der Pfälzer Geschichte.

Zu beiden Ausstellungen gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm, zum Beispiel den Vortrag von Stadtarchivar Dr. Klaus Becker zu „50 Jahre RAF-Überfall auf eine Ludwigshafener Bank“ zur Ausstellung „Jugendwelten“ und „Poetry and Party“, einen Tanz in den Mai in Kooperation mit Frieda-Netzwerk für lesbische, bi, trans, inter und queere Frauen und der „Paisley-Party“, einem queerfeministischen Kollektiv in der Rhein-Neckar-Region, zur Ausstellung über starke Frauen. Anfang April lädt die VHS zum Vortrag „Anilinerin – Frauen in der BASF von den Anfängen bis heute“ und im Mai zum Vortrag „Literarische Salons – Höhepunkte einer versunkenen weiblichen Kultur“ mit musikalischer Begleitung durch Musiker der Deutschen Staatsphilharmonie. Anfang Juni bietet der Arbeitskreis „Frau und Kultur“ den Vortrag „Frühe Frauenbewegungen in der Pfalz“ von Dr. Sabine Klapp, Direktorin des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern, an.

Ein besonderes Schmankerl für alle Ludwigshafener ist der traurig-humorvolle Aschermittwochs-Vortrag „Goodbye Rathaus Lu“ von Stadtarchivar Dr. Stefan Mörz und Marcel Jurkat, zuständig für Repräsentation und Städtepartnerschaften bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen, mit vielen Erinnerungsfotos aus 42 Jahren Rathausgeschichte.

Die in Ludwigshafen und Umgebung beheimateten Glaubensgemeinschaften werden allen Interessierten in der neuen Veranstaltungsreihe „Glaubensexpeditionen“ vorgestellt. Dabei können Teilnehmende nicht nur Fragen nachgehen wie „Warum glauben wir? Was glauben wir? Was glauben andere?“, sondern auch die Vielfalt der Erscheinungsformen des Glaubens bei Besuchen bei zunächst sechs Glaubensgemeinschaften live erfahren.
Die Vielfalt der Sprachen lässt sich wie gewohnt in einem der 90 Kurse in zehn Fremdsprachen erleben, wovon inzwischen acht Sprachen auch online unterrichtet werden, nämlich Arabisch, Chinesisch, Englisch und Business English, Französisch, Japanisch, Neugriechisch, Spanisch und Türkisch.

Die deutsche Sprache können Zugewanderte nicht nur in Integrationskursen lernen, sondern auch samstags im neuen „Lernclub Deutsch“. Um Zugewanderten die Orientierung auf dem Wohnungsmarkt und das Leben als Mieter zu erleichtern, hat die VHS fünf Kurzfilme „Wohnen in Deutschland“ produziert, die in Deutsch- und Integrationskursen als Schulungsfilme eingesetzt werden sollen. Die Filme werden in einer Vorführung am 4. Februar der Öffentlichkeit und dem interessierten Fachpublikum vorgestellt.
Die bewährten Bewegungs- und Entspannungskurse werden in einer Mischung aus Online- und Präsenzkursen, im Bewegungsraum oder draußen angeboten. Zu den Klassikern an der VHS zählen auch die Vorträge aus der Reihe „Mehr Wissen über Gesundheit“, diese werden zum Teil online übertragen.

Im Bereich der beruflichen Weiterbildung liegt ein Schwerpunkt auf Qualifizierungen für pädagogische Tätigkeiten wie als Kindertagespflegeperson oder als Sprachförderkraft. Passend zum Jahresmotto befasst sich der Online-Vortrag „Gib mir mal die Hautfarbe“ im Februar damit, wie man mit Kindern über Rassismus spricht.

Bei den mehr als 400 Präsenzangeboten werden zahlreiche Vorkehrungen getroffen, um eine sichere Durchführung zu gewährleisten. Je nach Kursangebot gibt es Lernen in kleinen Kursgruppen, in denen Teilnehmende mit genügend Abstand zueinander an Einzeltischen Platz nehmen und ihren Mund-Nasen-Schutz aufbehalten. Außerdem gilt je nach Angebot 3G, 2G oder 2G+; letzteres zum Beispiel bei den Bewegungskursen. Seit Januar werden mit Unterstützung des Offenen Kanals Ludwigshafen Vorträge, die für den Vortragssaal geplant waren, bis auf Weiteres online gehalten oder live auf den YouTube-Kanal der VHS gestreamt und zum Teil gleichzeitig im OK TV übertragen. 90 Angebote sind von vornherein als digitale Formate geplant.

„Zusammen in Vielfalt – das Jahresmotto ist auch bei den Durchführungsformen erkennbar. Wir bieten zum einen die moderne, digitale VHS, aber wir bieten auch weiterhin, natürlich im Rahmen der aktuell gelten Corona-Verordnungen, Präsenzkurse und Veranstaltungen, in denen sich Menschen persönlich begegnen können, denn hiervon lebt eine Volkshochschule genauso wie vom Weiterbildungsgedanken“, sagt Sozialdezernentin Beate Steeg. „Wir möchten alle Bürger dazu ermutigen, die Online-Formate einfach einmal auszuprobieren. Wir haben inzwischen auch einige Senioren an der VHS, die von Online-Kursen begeistert sind und diese beibehalten möchten2, ergänzt VHS-Leiterin Stefanie Indefrey.

Programm und Anmeldung

Das neue Programm ist seit Ende Dezember auf www.vhs-lu.de einsehbar und auch als Download verfügbar. Es liegt zudem in gedruckter Form seit Anfang Januar unter anderem in der VHS aus. Anmelden kann man sich für Kurse online unter www.vhs-lu.de oder telefonisch unter der Nummer 0621 504-2238.

Zum Semesterstart am 24. Januar gelten an der Anmeldung wieder erweiterte Öffnungszeiten, und zwar von 17. bis 28. Januar. Diese sind: montags von 9 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr, dienstags von 9 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr, mittwochs von 9 bis 13 Uhr, donnerstags von 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr. Mittwochs ist zusätzlich von 14 bis 16 Uhr die telefonische Anmeldung möglich.


Kanalbauarbeiten in der Wegelnburgstraße

In der Wegelnburgstraße 33 werden von Montag, 24. Januar, bis voraussichtlich Freitag, 18. Februar 2022, Kanalsanierungsarbeiten durchgeführt. Während der Bauarbeiten ist die Wegelnburgstraße von Süden kommend ab der Hausnummer 33 (Höhe Rewe-Einfahrt) für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Zufahrt für Anlieger bleibt frei. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen (WBL), Bereich Stadtentwässerung und Straßenunterhalt, bittet um Verständnis für die entstehenden Beeinträchtigungen. Sollte es während der Bauzeit Anlass zu Beanstandungen geben, steht Ayhan Ellek, Telefon 0621 504-6822, als Ansprechpartner zur Verfügung.


Die Italienerin in Algier (L‘Italiana in Algeri)

Mit Gioacchino Rossinis Komischer Oper Die Italienerin in Algier gastiert das Pfalztheater Kaiserslautern am Freitag, 28.1. um 19.30 Uhr und am Sonntag, 30.1.2022 um 18 Uhr auf den Pfalzbau Bühnen. Das Werk wurde mit seinen pointierten Arien und temperamentvollen Ensembles zum Inbegriff der italienischen Buffo-Oper und brachte 1813 den künstlerischen Durchbruch des gerade 21 Jahre alten Komponisten.

Die kapriziöse Italienerin Isabella mischt die Männerwelt in Algier auf. Ihr Geliebter Lindoro ist in der Gewalt Mustafas, des türkischen Herrschers über Algerien. Um Lindoro zu befreien, setzt Isabella ihre weiblichen Reize ein und verdreht Mustafa den Kopf. Kurzerhand will dieser seine eigene Frau Elvira mit Lindoro abschieben, um dann Isabella heiraten zu können. Nach einigen Tricks und Kniffen, mit denen die schöne Italienerin Mustafa an der Nase herumführt, bekommt Isabella natürlich ihren Willen und tritt mit Lindoro die Reise nach Italien an – und Mustafa bleibt blamiert zurück.

Regisseur Andreas Baesler, der an großen Opernhäusern im In- und Ausland gearbeitet hat und an der Staatlichen Musikhochschule Mannheim lehrt, verlegt das märchenhaft orientalische Kolorit der Handlung in Zusammenarbeit mit dem Ausstattungsteam Hartmut Schörghofer (Bühne) und Anke Drewes (Kostüme) mit augenzwinkerndem Witz in das Setting einer nordafrikanischen Import-Export-Firma. Aus dem türkischen Bey von Algier wird ein mafioser Geschäftsmann, der über die Reize einer schönen Frau ins Stolpern kommt. Am Pult des Orchesters des Pfalztheaters sorgt Generalmusikdirektor Daniele Squeo dafür, dass Rossinis musikalisches Temperament wie sein hintersinniger Esprit zum Funkeln kommt. Auf der Bühne stehen Polina Artsis, Rosario Chávez, Ines Vinkelau; Daniel Böhm, Miloš Bulajic, Daniele Antonangeli/Marcell Bakonyi/Wieland Satter, Bartolomeo Stasch.

Die kurzweilige Aufführung wird in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln gezeigt.

Preise 47 € / 40 € / 33 € / 26 €, Kartentelefon 0621/504 2558


Probesanierung des Rathaus-Centers und des Parkhauses beginnt

Um sich ein umfangreiches Bild über die Baumaterialen und Substanzen des Rathaus-Centers zu machen, hat ein Experten-Team am Montag mit einer sondierenden Schadstoffuntersuchung im Bereich der Einkaufsmall begonnen. Dabei werden die verschiedenen Bereiche auf ihre Bestandteile untersucht. Ergebnisse werden bis Mitte Februar erwartet. Bereits im November hat das Team auf diese Weise auch den Rathaus-Turm untersucht. Dafür wurden die Stockwerke 9 und 13 probesaniert. Die Ergebnisse aus allen Probesanierungen fließen in die Abbruchsplanung ein, die Statik, Baulogistik und Baugrund berücksichtigt.Sie sind also Teil der vorbereitenden Maßnahmen und der Machbarkeitsstudie.


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