Finanzierung von Industriemaschinen (Foto: Pixabay)

Anlagen und Maschinen benötigt jedes Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe, welches sich bisher am Markt durchsetzen konnte oder einen Einstieg in einen Markt plant.

Diese sogenannten Produktionsmittel gehören zur Geschäftsausstattung und müssen auch finanziert werden, dies stellt sich häufig als Herausforderung dar.

Kauf von Produktionsmittel

Industriemaschinen gelten als Sachanlageninvestition und können auch staatlich gefördert werden, allerdings ist die Höhe der Fördergelder wiederum mit diversen Faktoren abhängig. Die wesentliche Bedeutung hat aber der Verwendungszweck. Sofern es sich gar um eine Schlüsseltechnologie handelt, welche die Umwelt fördern könnte, dann stehen besondere Förderungen ebenfalls zur Verfügung.

Bei den klassischen Industriemaschinen handelt es sich aber in erster Linie stets um einen Zuschuss für die Zinszahlung von Krediten oder die Bankbürgschaft beim Erwerb dieser Anlagen und Maschinen. Das ist immer dann eine Hilfe, wenn das Unternehmen noch über keine Sicherheiten verfügt und somit kaum eine Kreditwürdigkeit besitzt.

Neben den Ländern stellt auch die EU gewisse Förderungen für Industriemaschinen aus, dies beschränkt sich aber auf gewisse Branchen. Ein Blick auf die Angebote der Förderbanken und bei öffentlichen Institutionen könnte sich lohnen.

Welche Faktoren sind essenziell für die Finanzierung?

Banken sind bei der Vergabe von Krediten wählerisch und beachten dabei insbesondere die Historie des Unternehmens oder respektive die eigene Kreditwürdigkeit. Bei Unternehmen gibt es für gewöhnlich die Vorgabe, dass dieses mindestens drei Jahre besteht.

Bei Personen wiederum gibt es eine Abfrage danach, ob Einträge in der Schufa bestehen und selbstverständlich wird auch die eigene finanzielle Situation überprüft. Die Banken haben die Vorgabe, dass der Kreditnehmer vor einer Überschuldung bewahrt bleibt.

Gebrauchtmarkt für Industriemaschinen

Der Gebrauchtmarkt für Industriemaschinen wächst stetig, denn das Leasing von großen Unternehmen läuft ab und meistens wird dies auch nicht mehr verlängert, da unlängst neue Technologien Einzug erhalten. Der Erwerb von gebrauchten Industriemaschinen macht sich für Neugründungen, aber auch für kleine und mittlere Unternehmen bezahlt.

Eine CNC Drehmaschine gebraucht oder ein CNC Bohrwerk gebraucht ist wesentlicher preiswerter als eine Neuanschaffung. Allerdings hat dieser Markt auch seine Nachteile, denn wer die Maschinen und Anlagen über Kleinanzeigenportale bezieht, muss unter Umständen auch damit rechnen, dass es sich um kein Gerät handelt, welches regelmäßig gewartet wurde.

Weitaus empfehlenswerter sind dem hinsichtlich Firmen, welche die Industriemaschinen aufkaufen und wiederum veräußern. Bevor es zu einem Weiterverkauf kommt, werden diese Maschinen nochmals überprüft und aufbereitet.

Leasing für Industriemaschinen

Beim Leasing werden die Industriemaschinen gemietet, somit zählt keines dieser Anschaffungen zum Firmeninventar. Der Leasinggeber verbleibt als rechtlich und wirtschaftlicher Eigentümer, aber dies kann steuerliche Vorteile haben und sieht insbesondere bei Kapitalgesellschaften besser in der Bilanz aus.

Allerdings gibt es in den Leasingverträgen auch diverse Faktoren und Aspekte im Vertrag zu berücksichtigen. Es gilt zu klären, wer für Versicherungen, Reparaturen und Instandhaltung aufkommt und welche Pflichten sich ergeben. Zugleich muss auch geklärt werden, wie sich dies bei einem Totalschaden verhält, dies betrifft auch die Haftung.

Ansonsten gibt es noch einige individuelle Vertragsgestaltungen zu beachten oder auch zu verhandeln. Es könnte sinnvoll sein, wenn für diesen Bereich mit einem Berater gesprochen wird. Die Konditionen können in jeder Hinsicht wesentlich besser ausfallen.