Benedict Haubeil parierte mehr als 50% aller Würfe (Foto: TuS 04 KL-Dansenberg2)

Kaiserslautern – Mit einem souveränen 25:19-Auswärtssieg beim HV Vallendar bestätigte das Perspektivteam des TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg den Aufwärtstrend.

Trotz zahlreicher Ausfälle, auch Kapitän Patrick Schulze musste kurzfristig wegen Knieproblemen passen, übernahm die „Zweite“ von Beginn an das Kommando beim Tabellenachten und sorgte bereits beim Pausenstand von 7:15 für klare Verhältnisse. Herausragender TuS-Akteur war Torhüter Benedict Haubeil, der 17 Paraden zeigte.

Bis zum 3:3 (8.) sahen die rund 150 Zuschauer in der Konrad-Adenauer-Halle in Vallendar eine ausgeglichene Anfangsphase. Mit seinem dritten Treffer zum 3:4 (9.) per Siebenmeter läutete TuS-Goalgetter Timo Holstein einen zehnminütigen 8:0-Lauf ein (3:11, 18.). In dieser Phase trafen die TuS-Angreifer hochprozentig und Torhüter Benedict Haubeil brachte die Hausherren reihenweise mit Glanzparaden zum Verzweifeln. Er brachte es am Ende auf 17 Paraden. Dass auch der zweite TuS-Keeper ein Meister seines Faches ist, bewies Norman Becker als er in der 17. Minute einen von Kalani Schmitt geworfenen Siebenmeter parierte. Mit dem beruhigenden Vorsprung im Rücken kontrollierte der TuS das Geschehen im weiteren Verlauf. Timo Holstein sorgte mit seinem sechsten Treffer für den 7:15-Halbzeitstand.

In die zweite Spielhälfte starteten die Gastgeber deutlich motivierter und verkürzten den Rückstand innerhalb von zehn Minuten auf fünf Tore (12:17, 40.). Grund dafür waren unter anderem zwei Zeitstrafen kurz hintereinander. Erst traf es Marco Holstein, der in der 35. Minute bereits zum zweiten Mal hinausgestellt wurde und fortan etwas zurückhaltender im Abwehrzentrum zu Werke gehen musste, und nur knapp zwei Minuten später Philipp Becker. Dazu kam das Ausscheiden von Timo Holstein (39.), der nach einem heftigen Zusammenprall mit seinem Gegenspieler nicht mehr weitermachen konnte. Eine Auszeit von TuS-Trainer Sebastian Wächter beim Stand von 13:18 (41.) half, die Ordnung wieder herzustellen. Alexey Wetz beruhigte das Angriffsspiel der Schwarz-Weißen, setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene und traf selbst mit einem sehenswerten Schlagwurf zum 15:23 (50.). Auch Marco Holstein übernahm jetzt Verantwortung und traf in der Folgezeit vier Mal und hatte noch Pech bei zwei Holztreffern. Am Ende siegte der TuS aufgrund einer bärenstarken ersten Halbzeit leistungsgerecht mit 19:25.

Auch ohne die Routiniers Markus Seitz und Patrick Schulze zeigte die Dansenberger „Zweite“ eine ansprechende Leistung. Benjamin Jusufbegovic und Max Dettinger, die zuletzt hauptsächlich im Verbandsligateam zum Einsatz kamen, fügten sich nahtlos in das Kollektiv ein. Für Philipp Becker, dem man nach seiner auskurierten Schulterverletzung die fehlende Spielpraxis noch anmerkte, war es dennoch ein gelungenes Comeback, bei dem ihm gleich zwei Treffer gelangen. Auch Trainer Sebastian Wächter war insgesamt zufrieden und hob insbesondere die verbesserte Defensive hervor: „Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht und hätten vielleicht mit dem ein oder anderen Tor höher gewinnen können, aber ich bin mehr als zufrieden, da wir endlich wieder konsequent in der Abwehr gearbeitet haben und uns auf einen überragenden Benedict Haubeil im Tor verlassen konnten. 19 Gegentore auswärts sind mehr als gut!“

HV Vallendar

Nils Lorenz, Björn Boinski und Marcel Schenk (im Tor), Fabian Schmitt (1), Oliver Lohner, Kalani Schmitt (7/1), Dominik Stein (2), Kevin Klein, Christian Schröder (3), Christian Offermann (1), Philipp Woods (1), Leo Fischer, Marvin Buch (4). – Trainer: Thomas Bach.

TuS 04 KL-Dansenberg 2

Benedict Haubeil und Norman Jung (im Tor), Max Dettinger, Benjamin Jusufbegovic, Henry Hofmann (1), Alexey Wetz (5), Sebastian Benkel, Tobias Wächter (1), Marco Holstein (5), Pascal Theuer, Niklas Jung (4), Timo Holstein (6/2), Jan Simgen (1), Philipp Becker (2). – Trainer: Sebastian Wächter.

Schiedsrichter: Hans-Peter Lauterbach/Ludwig Dryander (Quierschied/Elm-Sprengen)
Zuschauer: 150
Siebenmeter: 1/3 : 2/3
Zeitstrafen: 2 : 4
Der Spielfilm: 3:3, 3:11, 6:12, 7:15 (Halbzeit), 7:16, 12:17, 15:24, 19:25