Heidelberg: Stadtnotizen 09.02.2022

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Anlaufstelle Frühe Hilfen soll Verstärkung bekommen – Jugendhilfeausschuss stimmte für Antrag auf Unterstützung durch sozialpädagogische Fachkraft

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat die Anlaufstelle „Frühe Hilfen“ am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg zunehmend Familien mit Mehrfachbelastungen wahrgenommen. Um dem akuten Bedarf gerecht zu werden, soll das Kernteam der Anlaufstelle aus Psychologinnen und Familien-Kinderkrankenschwestern nun durch eine sozialpädagogische Fachkraft zeitlich befristet ergänzt werden. Der Jugendhilfeausschuss hat am 8. Februar 2022 einem entsprechenden Projektantrag der Anlaufstelle Frühe Hilfen zugestimmt. Die Kosten in Höhe von 20.000 Euro werden aus dem Corona-Fonds der Bundesstiftung Frühe Hilfen refinanziert, die dem städtischen Haushalt 2022 zufließen.

Die Anlaufstelle „Frühe Hilfen“ wurde 2009 als Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Heidelberg und dem Universitätsklinikum Heidelberg gegründet. Die Stadt unterstützt die Anlaufstelle im Rahmen der institutionellen Förderung mit mehr als 200.000 Euro jährlich. Auftrag der Anlaufstelle ist es, Familien durch die sensible Phase der frühen Kindheit zu begleiten und belasteten Familien eine individuell passende Hilfe und Unterstützung zu vermitteln. Mit Hilfe einer zusätzlichen sozialpädagogischen Fachkraft will die Anlaufstelle Eltern mit Mehrfachbelastungen nun ein Unterstützungsangebot machen. Ziel ist, den Eltern dadurch zu ermöglichen, auch die Bedürfnisse ihrer Kinder wieder mehr wahrzunehmen, sie gut zu versorgen und auf sie einzugehen.

Konkret wird die sozialpädagogische Fachkraft die betreuten Familien zu aufkommenden sozialrechtlichen Fragen beraten, für sie Telefonate mit Behörden und Ämtern führen, Hilfestellung bei der Ausfüllung von Formulare geben und sie gegebenenfalls zu Behörden und Ämtern in Heidelberg begleiten, um sie vor Ort in ihren Anliegen und bei der Kommunikation zu unterstützen. Gleichzeitig hat das bestehende Team der Anlaufstelle Frühe Hilfen dadurch wieder mehr Kapazität für die Kernangebote zur Stärkung der elterlichen Beziehungs- und Versorgungskompetenz.

Infos zur Anlaufstelle Frühe Hilfen gibt es online unter www.heidelberg.de/fruehe-hilfen.


Podcast Spillover: Warum Künstler mehr wie Unternehmer denken sollten – Neue Podcast-Folge ist ab sofort online

Der erste Gast in der neuen Spillover-Staffel 2022 hat sich das getraut, was sich viele wünschen: Er hat seiner alten Karriere den Rücken gekehrt, um sich anschließend neu zu erfinden. In seinem Fall: Von der Anstellung in einem künstlerischen Beruf in die freischaffende Kunst und Selbstständigkeit. Christian Ochs war lange Jahre angesehener Maskenbildner mit Jobs für die bekanntesten Theater-Regisseure der Welt. Mit einem neuen Projekt hat er sich in Heidelberg selbstständig gemacht: mit dem Atelier – Christian Ochs im Dezernat#16 und dem Biofeedback-Avatar. Der Biofeedback-Avatar ist laut Christian Ochs ein Entspannungsgerät, das Kunst und Design mit moderner Technik vereint. Wie der Biofeedback-Avatar funktioniert, wie er damit selbst gestresste Steuerberaterinnen und -berater entspannen kann und warum mehr Menschen in der Kunstszene wie Unternehmer denken sollten, sind Themen der neuesten Folge von Spillover – dem Podcast der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg.

Die neue Folge ist ab sofort auf den Plattformen Spotify und Apple Podcasts verfügbar. Auf dem YouTube-Kanal der Stadt Heidelberg stehen alle Folgen ebenfalls zum Anhören bereit: www.youtube.com/user/StadtHeidelberg.

Podcast „Spillover“: Heidelberger Kreative im Porträt

Im Podcast „Spillover – aus kreativen Ideen wird Zukunft gemacht“ erzählen Kreative „made in Heidelberg“ von ihren Unternehmen und Ideen, sie berichten über das, was sie umtreibt und erläutern, wofür sie auf kreative Weise Lösungen suchen. Mit über 1.500 Abonentinnen und Abonnenten sowie über 5.000 Downloads und Streams hat sich der Podcast der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft seit Juli 2020 erfolgreich auf den gängigen Plattformen etabliert. Eine Übersicht über alle bisherigen Folgen und Gäste – von Wolfram Glatz über Barbara Stegmann (Living Brain), Kathrin Christians bis Paul Ripke und Larissa Rieß – gibt es auf www.heidelberg.de/kreativwirtschaft.de.


Emmertsgrund: Kronenschnitt an den alten Buchen unterhalb der Jaspersstraße – Bruchgefahr: Rückschnitt dient der Sicherheit in dem beliebten Naherholungsgebiet

Der Klimawandel hat den prägnanten alten Buchen im Grünzug unterhalb der Jaspersstraße so zugesetzt, dass deren Kronen nun leider aus Sicherheitsgründen teils deutlich zurückgeschnitten werden müssen. Durch das beliebte Naherholungsgebiet führen stark frequentierte Wege und Trampelpfade. Deshalb befürwortet der Bezirksbeirat den Rückschnitt. Die Kronensicherungsarbeiten finden von Mitte bis Ende Februar 2022 statt. Anschließend beginnen ab Anfang März 2022 die Aufräumarbeiten.

Die Bäume sind bereits zu 50 Prozent abgestorben und bruchgefährdet

Die Buchen stehen oberhalb eines ehemaligen Steinbruchs. Bedingt durch die vielen Trockensommer und nicht ausreichend feuchten Winter in den vergangenen Jahren leiden die Altbuchen auf dem felsigen Untergrund an deutlichen Versorgungsproblemen. Die Kronen aller Altbuchen sind bereits stark geschädigt, teilweise sind die Bäume bereits zu 50 Prozent abgestorben und bruchgefährdet.

Nistmöglichkeiten können noch eine geraume Zeit erhalten werden

Die Stadt hat die notwendigen Maßnahmen mit einem vom Amt für Umweltschutz empfohlenen Biologen besprochen. Dieser hat die betroffenen Bäume auf Höhlungen und Nistplätze untersucht. Aufgrund des Ergebnisses werden die meisten abgängigen Bäume nur stark gekappt beziehungsweise die Kronen nur zurückgeschnitten. Auf diese Weise können die Nistmöglichkeiten noch geraume Zeit erhalten werden, bis die Verkehrssicherheit der Stämme nicht mehr gewährleistet werden kann.

„Es ist immer sehr schade, wenn so alte und markante Bäume zurückgeschnitten werden müssen. Wir versuchen, die Vitalität der Bäume so lange wie möglich zu erhalten und für jeden einzelnen individuelle Lösungen zu finden. Doch die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger geht immer vor“, sagt Wolfgang Morr, Leiter des Regiebetriebs Gartenbau der Stadt Heidelberg.


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