Die Physikerin Anna Maria Friedel ist für ihre Diplomarbeit ausgezeichnet worden. (Foto: Galerie & Studio Grenadine)

Kaiserslautern – Anna Maria Friedel hat an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) Physik studiert und dabei mehrere Auslandsaufenthalte absolviert.

Ihre Abschlussarbeit hat sie an der TUK und an der Université de Lorraine (UL) mit Sitz im französischen Metz und Nancy angefertigt. Für diese Arbeit in der Experimentalphysik hat sie Ende Januar den deutsch-französischen Hochschulpreis Grand Est in der Kategorie „Wissenschaft und Technologie – Informatik – Ingenieurwesen“ erhalten. Er wurde zum ersten Mal vergeben und ist mit 500 Euro dotiert. Damit werden herausragende Abschlussarbeiten mit deutsch-französischem Bezug gewürdigt.

Friedel hat an der TU Kaiserslautern Physik studiert. Auslandsaufenthalte brachten sie während des Studiums an die Universität von Alabama im US-amerikanischen Tuscaloosa und an die schwedische Uppsala Universität. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit ging es schließlich nach Nancy. Die Physikerin hat dazu sowohl in Kaiserslautern als auch an der UL geforscht. Sie hat sich mit „Dünnschichtmaterialien mit ultraniedriger Dämpfung für neuartige magnonische Phänomene“ befasst. An der TUK wurde sie in der Zeit von Juniorprofessor Dr. Philipp Pirro aus der Arbeitsgruppe Magnetismus betreut; in Nancy wurde sie von Professor Stéphane Andrieu und Associate Professor Sébastien Petit-Watelot aus der Arbeitsgruppe Nanomagnetismus und Spinelektronik angeleitet.

Die Physikerin arbeitet mittlerweile an ihrer binationalen Promotion („Cotutelle“). Auch hier wird sie von beiden Arbeitsgruppen auf deutscher und französischer Seite betreut. Friedel erforscht sogenannte Heusler-Verbindungen für magnonische und spintronische Anwendungen.

Der deutsch-französische Hochschulpreis Grand Est ist erstmals verliehen worden. Er wird in drei Kategorien (Sciences Humaines et sociales / Arts Lettres et Langues / Management / Droit; Sciences et Techniques – Ingénierie; Projet franco-allemand) vergeben und ist jeweils mit 500 Euro dotiert. Initiiert wurde der Preis von der französischen Region Grand Est, deren fünf Universitäten sowie verschiedenen Bildungs- und Forschungseinrichtungen wie zum Beispiel der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH), einer binationalen Einrichtung, deren Aufgabe hauptsächlich darin besteht, deutsch-französische Studiengänge zu initiieren und zu fördern.