Kaiserslautern: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei ProViDa-Fahrzeug (Foto: Polizei RLP)

Verkehrsunfallstatistik 2021: Polizeipräsidium Westpfalz zieht gemischte Bilanz

Kaiserslautern – Westpfalz (ots) – Die Anzahl der Verkehrsunfälle im Bereich des
Polizeipräsidiums Westpfalz ist im letzten Jahr leicht gestiegen. Nach einem
durch Corona-Maßnahmen bedingten signifikanten Rückgang in 2020 auf 15.682
Verkehrsunfälle, kam es im vergangenen Jahr zu 16.601 Unfällen. Das waren 919
Unfälle mehr als 2020. Dies entspricht einem Zuwachs von 5,9 Prozent. Gleichwohl
ergibt der Vergleich der letzten beiden Jahre aufgrund der pandemischen Lage
keine validen statistischen Zahlenwerte. Die Langzeitbetrachtung über fünf Jahre
zeigt entgegen dieses leichten Anstieges einen stetigen Rückgang der
Unfallzahlen. Die Statistik des Landes weist ebenfalls einen Anstieg der
Verkehrsunfälle zum Vorjahr um 2.389 Unfälle – das ist eine Zunahme von 1,9
Prozent – auf.

16 Menschen kamen im vergangenen Jahr infolge eines Verkehrsunfalls ums Leben.
Das sind vier mehr als 2020. In der Fünfjahresbetrachtung liegt dieser Wert aber
noch unter dem Durchschnitt. Bei der Anzahl der Schwerverletzten setzt sich die
positive Entwicklung deutlich fort. Hier ist ein Rückgang um 73 Verunglückte von
290 auf 217, somit um 25,2 Prozent, festzustellen.

Die Unfallursache Geschwindigkeit steht bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden
an erster Stelle. Bei fünf Verkehrsunfällen (im Vorjahr vier) kamen fünf
Menschen ums Leben. Schwere Verletzungen erlitten Verkehrsteilnehmer bei 91
Unfällen. Das ist ein Rückgang um 26,6 Prozent gegenüber 124 Schwerverletzten im
Vorjahr.

Im zweiten Jahr in Folge gingen auch die Unfallzahlen in der Hauptunfallursache
Abstand zurück. So sank die Zahl der Verkehrsunfälle von 4.019 auf 3.831. Das
entspricht einem Rückgang um 4,7 Prozent. Sicherheitsabstand bleibt nach
Geschwindigkeit auch in der Fünfjahresbetrachtung Hauptunfallursache Nr. 2 bei
Unfällen mit Personenschaden.

Nach einem deutlichen Rückgang in 2020 – mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die
Mobilitätsbeschränkungen zur Pandemiebekämpfung begründet – steigt die Zahl der
Wildunfälle im vergangenen Jahr um 693 auf 4.254 Unfälle und damit um 19,5
Prozent.

Die Verkehrsunfälle, bei denen Kinder verletzt wurden, sind das zweite Jahr in
Folge zurückgegangen und erreichen mit 124 den Tiefststand in der
Langzeitbetrachtung. Hierbei trugen 13 Kinder (im Vorjahr zwölf) schwere und 96
Kinder (im Vorjahr 99) leichte Verletzungen davon. Wie auch in 2020 ist kein
Unfall mit tödlichem Ausgang registriert.

Eine besondere Risikogruppe stellen nach wie vor die 18- bis 24-jährigen
Fahranfänger dar. Sie bildet seit Jahren einen Kernpunkt polizeilicher
Prävention und Überwachung. Nach einem durch Lockdowns und Ausgangssperren
verbundenen starken Rückgang in 2020 auf 3.260 Unfälle (705 weniger als 2020),
ist im Vorjahr eine Zunahme um 158 Verkehrsunfälle auf 3.418 Unfälle zu
verzeichnen, das ist eine Zunahme um 4,8 Prozent.

Die Zahl der Senioren steigt in Folge des demografischen Wandels stetig an. Dem
durch die Mobilitätsbeschränkungen bedingten starken Rückgang in 2020 auf 2.828
Unfälle, steht nunmehr ein leichter Anstieg um auf 3.001 Verkehrsunfälle
entgegen, was einer Zunahme um 6,1 Prozent entspricht. Dies stellt den
zweitniedrigsten Wert in der Fünfjahresbetrachtung dar. Gemessen am Anteil der
Senioren zur Gesamtbevölkerung ergibt sich auch in 2021 keine überproportionale
Beteiligung älterer Menschen am Unfallgeschehen.

Bereits das dritte Jahr in Folge sinken die Unfallzahlen mit motorisierten
Zweirädern und erreichen mit 294 Unfällen – das bedeutet ein Rückgang um 62
Unfälle und damit um 17,4 Prozent – den Tiefststand in der
Fünfjahresbetrachtung. Die besondere Pandemielage mit geändertem
Freizeitverhalten führte zu einer Zunahme von Verkehrsteilnehmern, die mit dem
Fahrrad oder Pedelec unterwegs waren. Das spiegelt sich auch in der
Langzeitbetrachtung wider. So wurde mit 269 Unfällen der zweithöchste Wert im
Fünfjahresschnitt registriert. Insgesamt wurden 208 (im Vorjahr 233) Radfahrer
verletzt.

Bedenklich: Bei fast jedem fünften Unfall verlassen Personen die Unfallstelle
unerlaubt, ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern. Dennoch sind im
dritten Jahr in Folge die Fallzahlen in diesem Deliktsbereich gesunken. Das
Polizeipräsidium Westpfalz erfasste 3.123 Verkehrsunfallfluchten und konnte 44
Prozent der Fälle aufklären. Der starke Rückgang im Jahr 2020 ist auf die beiden
Lockdown-Phasen zur Pandemiebekämpfung und der damit verbundenen Schließung von
Geschäften zurückzuführen. Somit sind die fast gleich gebliebenen Fallzahlen in
2021 besonders zu bewerten.

Die Polizei wird auch in diesem Jahr durch Verkehrsprävention und
Verkehrssicherheitsberatung für eine Erhöhung der Verkehrssicherheit auf den
Straßen in der Westpfalz sorgen. Die Bekämpfung der Hauptunfallursachen durch
einen hohen Überwachungsdruck wird fortgesetzt.

Hintergrundinformationen und weitere Details zur Verkehrsunfallbilanz 2021 des
Polizeipräsidiums Westpfalz können Sie auf unserer Internetseite unter
www.polizei.rlp.de oder der angehängten PDF-Datei nachlesen. |mhm

Brand in Dansenberg

Kaiserslautern (ots) – Ein Brand beschädigte am Mittwoch in einem
Einfamilienhaus Teile des Erdgeschosses. Das Feuer brach vermutlich in einem
Büroraum aus, erlosch jedoch von selbst vor Eintreffen der Feuerwehr. Personen
wurden durch das Feuer nicht verletzt. Es entstand Sachschaden in unbekannter
Höhe. Die Feuerwehr war mit zwei Löschfahrzeugen vor Ort. |cst

Unter Betäubungsmitteleinfluss am Steuer

Kaiserslautern (ots) – Die Polizei hat am Mittwoch bei verschiedenen
Verkehrskontrollen gleich zwei Fahrer erwischt, die unter dem Einfluss von
Betäubungsmittel standen. Bei einer Verkehrskontrolle am Nachmittag in der
Barbarossastraße nahm die Polizei deutlichen Cannabis Geruch aus dem Fahrzeug
wahr. Nicht nur der 31-jährige Fahrer, sondern alle fünf Insassen waren der
Polizei bereits wegen Betäubungsmittelkriminalität bekannt. Da der Fahrer
drogentypische Auffälligkeiten zeigte, wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Zudem
durchsuchte die Polizei das Fahrzeug und fand mehrere Schachteln mit Haschisch
und Amphetamin. In der Nacht unterzog die Polizei in der Mannheimer Straße einen
Mercedesfahrer einer Verkehrskontrolle. Auch hier kam den Polizeibeamten
zunächst ein intensiver Cannabisgeruch entgegen. Bei der Überprüfung stellten
die Einsatzkräfte fest, dass der 17-jährige Fahrer das Fahrzeug seines Vaters
entwendet hat, ohne Führerschein unterwegs war und dazu noch den Konsum von
Cannabis und Amphetamin einräumte. Auch in diesem Fall entnahm ein Arzt dem
Beschuldigten eine Blutprobe. Den Fahrzeugschlüssel übergab die Polizei den
Eltern. |cst

41-Jähriger wird Opfer einer Betrugsmasche

Kaiserslautern (ots) – Ein 41-jähriger aus Kaiserslautern bekam in den
vergangenen Tagen eine SMS seiner vermeintlichen Bank. Demnach sollte er eine
unrechtmäßige Abbuchung von 200 Euro stoppen. Es folgten weitere SMS und auch
Telefonate mit Bankmitarbeitern. Auf Raten der Bankmitarbeiter sollte er zu
seiner Sicherheit Geld auf zwei Konten der Polizei überweisen, um sein Geld zu
schützen. Dabei übermittelte er auch den PIN seiner Kreditkarte. Im Anschluss
tätigten Unbekannte weitere Überweisungen zum Nachteil des 41-Jährigen. Erst
nach einem Anruf bei der tatsächlichen Bank, fiel der Betrug auf. Insgesamt ist
ihm ein Schaden von über 16.000 Euro entstanden. Die Polizei empfiehlt daher,
wenn Sie eine SMS mit ähnlichem Inhalt erhalten: Klicken Sie keinen Link an!
Fragen Sie nach ob die SMS „echt“ ist. Geben Sie dritten Personen niemals PIN
Nummern von Bankkarten weiter. Bleiben Sie bei Forderungen Geld zu überweisen
immer misstrauisch. Rufen Sie im Zweifel lieber die Bank direkt an. Weitere
Informationen zu diesem und weiteren Themen finden Sie über die Seite
www.polizei-beratung.de. |cst