Lahn-Dill-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei Funkstreifenwagen Einsatzwagen (Foto: Holger Knecht)

Haiger und Dillenburg: Verkehrsdienst nimmt Laster ins Visier

(ots) – Unterstützt vom Gefahrgutbeauftragten des Lahn-Dill-Kreises richteten Mitarbeiter des regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill am Dienstag 22.02.2022 Verkehrskontrollen am Kreisverkehr der Kalteiche in Haiger und in Dillenburg-Frohnhausen am Kreisverkehr zum Industriegebiet “Auf der Langaar” ein.

Auf der Kalteiche stoppten die Verkehrsexperten insgesamt 18 Laster, von denen sie 16 beanstanden mussten. Zwei Holztransporter waren mit 15% und 12% deutlich überladen. Die durch die Überladung eingesparten Fahrten werden den Speditionen von der Bußgeldstelle des Regierungspräsidiums Kassel in Rechnung gestellt.

Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten fielen bei 2 Lasterfahrern auf. Weil er offensichtlich seit Wochen ohne Fahrerkarte unterwegs ist, fertigen die Polizisten einen Kontrollbericht an die zuständige Behörde, die diese Verstöße mit empfindlichen Strafen belegt. Ohne den Einsatz der Fahrerkarte ist ein Nachweis der Lenk- und Ruhezeiten nicht möglich. Verstöße gegen die Gefahrgutvorschriften entdeckten der Experte des Lahn-Dill-Kreises bei 2 Lkw-Fahrern. Sie konnten die erforderlichen Unterweisungen nicht nachweisen und mussten bei der Sicherung der Gefahrstoffe nachbessern.

Ebenfalls wegen mangelnder Ladungssicherung müssen sich 3 Lasterfahrer verantworten. Auf sie kommen jeweils ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro sowie 1 Punkt in Flensburg zu. 30 Säcke Mörtel waren für einen Pkw deutlich zu schwer. Eine Wägung erbrachte eine Überladung von 15% zutage.

Am Frohnhäuser Industriegebiet unterzogen die Kolleginnen und Kollegen 13 Fahrzeuge einer eingehenden Kontrolle. Hier lag Beanstandungsquote deutlich niedriger: 3 Lkw-Fahrer verstießen gegen die Lenk- und Ruhezeiten. 2 Brummifahrer waren zu flott unterwegs, auf sie kommen wegen der Geschwindigkeitsüberschreitung entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren zu.

Kinder sorgen für Verspätungen im Bahnverkehr

Ehringshausen (ots) – Weil zwei 11-jährige Mädchen im Gleisbereich Cent-Münzen auf die Gleise warfen, waren Mittwochnachmittag 23.02.2022 Beamte der Bundespolizeiinspektion Kassel im Einsatz. Der Streckenabschnitt bei Ehringshausen (Lahn-Dill-Kreis) konnte aufgrund des Vorfalls nur mit “Fahren auf Sicht” passiert werden.
Dadurch hatten 4 Züge mehr als eine halbe Stunde Verspätung.

Eine Streife des Bundespolizeirevier Gießen konnte die beiden Mädchen aus dem Gleisbereich holen und unverletzt in die Obhut der Erziehungsberechtigten geben.

Hinweis der Bundespolizei

Das Betreten der Gleisanlagen ist für Unbefugte nicht nur verboten, sondern extrem gefährlich. Züge können sich relativ lautlos nähern und werden daher oft erst spät bemerkt. Die Gefahr, von durchfahrenden Zügen erfasst und getötet zu werden, ist sehr groß. Besonders dann, wenn Züge außerplanmäßig verkehren, wie beispielsweise Güterzüge.

Kinder und Jugendliche informieren:

Erziehungsberechtigte sollten ihre Kinder für diese Gefahren sensibilisieren. Bei Fragen zu diesem Thema können sich Interessierte unter der Tel. 0561/81616 0 an die Bundespolizeiinspektion Kassel wenden. Informationen zu Gefahren an Bahnanlagen gibt es auch unter www.bundespolizei.de.

Solche Aktionen können auch viel Geld kosten. Auf die Verursacher (ggf. die Eltern) können bei solchen Einsätzen jeweils Kosten für den Polizeieinsatz (variiert im dreistelligen Bereich) sowie zivilrechtliche Forderungen der Verkehrsunternehmen zukommen. Zivilrechtliche Forderungen können bis zu 30 Jahre danach geltend gemacht werden.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Kassel

Wetzlar-Hermannstein: Gurtmuffel, Handyverliebte und falsche Führerscheine –

Eine Verkehrskontrolle des Regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill am 23.02.2022 (Mittwoch) in der Hermannsteiner Straße zielte auf Ablenkung und Gurtmuffel. Im Zeitraum von 13.45 Uhr bis 14.45 Uhr stoppten die Verkehrsexperten 24 Fahrzeuge. Sieben Gurtmuffel gingen ihnen ins Netz. 100 Euro und ein Punkt kommen auf 6 Fahrzeugführer zu, die ihre Finger nicht von ihrem Mobiltelefon lassen konnten. 4 neue Pneus werden für den Besitzer eines Pkw fällig, weil diese die erforderliche Mindestprofiltiefe nicht aufwiesen.

In 3 Pkw fuhren Kinder ohne jegliche Sicherung mit. In einem Fall saß das 7 Monate alte Baby auf dem Schoß der mitfahrenden Mutter. Der von einem griechischen Staatsbürger ausgehändigte Führerschein entpuppte sich bei einer genauen Untersuchung als Totalfälschung. Bei der Durchsuchung des Griechen fanden die Polizisten zudem den Führerschein seiner Tochter, der ebenfalls als Totalfälschung entlarvt wurde. Auf den Vater kommen nun Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung sowie Fahren ohne die erforderliche Fahrerlaubnis zu. Seine Tochter wird ebenfalls Ziel polizeilicher Ermittlungen.

Wetzlar: Mit über drei Promille unterwegs –

Mit einer Blutentnahme und der Sicherstellung des Führerscheins endete heute in den frühen Morgenstunden die Promillefahrt einer 22-Jährigen. Gegen 01.55 Uhr stoppte eine Streife der Wetzlarer Polizei die Golffahrerin in der Philippstraße. Ihr Alkoholtest brachte es auf 3,14 Promille. Sie musste mit auf Wetzlarer Wache, wo ihr ein Arzt die Blutprobe abnahm. Auf sie kommt nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr zur.

Wetzlar-Münchholzhausen: Biker stürzt –

Leichte Prellungen zog sich ein Motorradfahrer nach einem Sturz gestern Nachmittag (23.02.2022) zu. Der 18-Jährige war gegen 14.30 mit seiner Honda von Münchholzhausen in Richtung der Landstraße zwischen Dutenhofen und Wetzlar unterwegs. Der Butzbacher räumt ein, am Verschluss seiner Bauchtasche hantiert zu haben.

Diese Ablenkung führte letztlich dazu, dass er nach rechts von der Fahrbahn abkam und am Straßenrand stürzte. Die Schäden an seiner Maschine beziffert die Polizei auf rund 500 Euro. Eine Erstversorgung an der Unfallstelle lehnte der 18-Jährige ab.


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