Heidelberg: Stadtnotizen 25.02.2022

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Ehrenamtsmedaille: Engagierte Personen können bis 1. April vorgeschlagen werden – Für 2022 werden 29 Ehrenamtsmedaillen verliehen – Vorschlagsfrist endet in diesem Jahr früher

Die Stadt Heidelberg ehrt jährlich Menschen, die sich in besonderem Maße für das Gemeinwohl einsetzen, mit der Ehrenamtsmedaille (bisher „Bürgerplakette“). Alle Bürgerinnen und Bürger können ab sofort bis 1. April 2022 bei der Stadtverwaltung Vorschläge für die Auszeichnung einreichen. Sie benötigen für ihren Vorschlag die Unterstützung eines Mitgliedes des Gemeinderates, der Stadtverwaltung oder des jeweiligen Bezirksbeirates beziehungsweise Stadtteilvereins. Neben Heidelbergerinnen und Heidelbergern können auch Menschen ausgezeichnet werden, die nicht in Heidelberg leben, sich aber hier ehrenamtlich engagieren.

Für das Jahr 2022 werden 29 Ehrenamtsmedaillen an engagierte Bürgerinnen und Bürger verliehen. Wer eine Person für die Ehrenamtsmedaille der Stadt Heidelberg vorschlagen möchte, kann den entsprechenden Antrag im Internet unter www.heidelberg.de/buergerengagement 
> „Vorschläge für Ehrenamtsmedaille“ herunterladen oder unter Telefon 06221/58-10350 und 58-10351 anfordern.

Die Verleihung der Ehrenamtsmedaille wird 2022 bereits im Herbst stattfinden. Aus diesem Grund endet die Frist für die Einreichung der Vorschläge in diesem Jahr bereits am 1. April.

Anerkennung für herausragendes bürgerschaftliches Engagement

Die Ehrenamtsmedaille ist die offizielle Anerkennung der Stadt Heidelberg für herausragendes bürgerschaftliches Engagement. Menschen, die sich durch persönlichen und ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl verdient gemacht haben, können mit der Auszeichnung geehrt werden. Die Ehrenamtsmedaille ergänzt die weiteren Ehrungen der Stadt sowie die Auszeichnungen von Land und Bund. Im Unterschied zu diesen fordert die Satzung über die Stiftung der Ehrenamtsmedaille der Stadt Heidelberg kein Mindestalter der zu ehrenden Person und keine bestimmte Dauer des Engagements.

Die Auszeichnung wird seit 2001 jährlich verliehen und hieß bis dieses Jahr „Bürgerplakette“. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 10. Februar 2022 die Umbenennung in Ehrenamtsmedaille beschlossen. Mit der neuen Bezeichnung sollen alle Geschlechter gleichermaßen sprachlich berücksichtigt werden.


Förderprogramm für den Einzelhandel und das Lebensmittelhandwerk – Bewerbungen sind jetzt möglich

Der Gemeinderat hat Anfang Februar 2022 grünes Licht für das Förderprogramm für inhabergeführte Betriebe des Einzelhandels und das Lebensmittelhandwerks gegeben. Betriebe können Anträge online unter www.heidelberg.de/foerderprogramm-ezh einreichen. Bewerben können sich alle inhabergeführten Betriebe aus dem Einzelhandel und dem Lebensmittelhandwerk, die ihren Sitz und ihr Ladengeschäft in Heidelberg haben. Das betrifft nicht nur die Altstadt, sondern explizit auch alle Stadtteile. Gefördert werden Maßnahmen, die dazu beitragen, das Geschäft zu erhalten und es attraktiver und zukunftsfähiger machen – beispielsweise in Form von Modernisierungs- und Umbauarbeiten sowie Digitalisierungsinitiativen. Das Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft der Stadt Heidelberg hat das Förderprogramm auf den Weg gebracht.

Liegen die Gesamtkosten der Maßnahme zwischen 1.000 und 2.000 Euro, gibt es pauschal 500 Euro als Zuschuss. Noch lohnender ist das Programm bei Projekten ab 2.000 Euro: Hier fördert die Stadt Heidelberg mit 75 Prozent der Gesamtkosten – maximal mit 7.500 Euro. Maßnahmen, deren Kosten weniger als 1.000 Euro betragen, können nicht berücksichtigt werden. Das Geld aus dem Förderprogramm muss nicht zurückgezahlt werden.

Für das Jahr 2022 können insgesamt 155.000 Euro ausgezahlt werden. Das Geld stammt aus einer Spende des Heidelberger Unternehmers Wolfgang Marguerre. Das Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft plant eine Fortsetzung des Förderprogramms in den folgenden Jahren. Alle Informationen gibt es unter www.heidelberg.de/foerderprogramm-ezh.


Kostenfreier ÖPNV in Heidelberg an vier Samstagen im Frühling – Angebot für alle Fahrgäste / Vom 26. März bis Ostersamstag, 16. April

Heidelberg bietet allen Bürgerinnen, Bürgern und Gästen an vier Samstagen im Frühjahr 2022 freie Fahrt in Bussen und Straßenbahnen. Das Angebot gilt an allen Samstagen vom 26. März bis einschließlich 16. April 2022 – und damit auch am Ostersamstag, 16. April. Die Fahrgastzahlen der vergangenen Jahre zeigen, dass der Ostersamstag stark nachgefragt wird. Er eignet sich daher sehr gut als kostenfreier ÖPNV-Tag. Die vier Samstage mit Gratis-ÖPNV sind somit auch eine Maßnahme der Wirtschaftsförderung.

Der Finanzausschuss des Heidelberger Gemeinderats hat hierfür am Mittwoch, 23. Februar 2022, Mittel in Höhe von 140.000 Euro bereitgestellt. Er folgt damit einem Vorschlag von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Dieser hat vorgeschlagen, nach Vorbild der Heidelberger Partnerstadt Montpellier in mehreren Stufen einen kostenlosen Nahverkehr einzuführen. Mit den vier kostenlosen Samstagen wird nun als erster Schritt eine Maßnahme umgesetzt, der der Gemeinderat bereits im Rahmen seines Klimaschutzaktionsplans vor zwei Jahren grundsätzlich zugestimmt hat.

„Unser Ziel ist klar: Wir wollen den Umstieg auf Bahnen und Busse. Dafür sind die Gratis-Fahrten an vier Samstagen im Frühling ein weiterer Türöffner. Ich lade alle ein: Nutzen und testen Sie unseren ÖPNV – für das Klima und weniger Verkehr in unserer Stadt. Zugleich ist die kostenfreie Mitfahrt auch eine soziale Maßnahme. Entlasten wollen wir alle, die jeden Tag mit der Nutzung unserer Busse und Bahnen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Die Freifahrtregelung gilt für Straßenbahnen und Busse an den Samstagen 26. März sowie 2., 9. und 16. April 2022 für Fahrten mit Start und Ziel in Heidelberg. Das Angebot startet samstags um 0 Uhr und endet in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 3 Uhr. Fahrgäste müssen in diesem Zeitraum kein Ticket erwerben. Die Bereitstellung von Mitteln in Höhe von rund 140.000 Euro für die vier Samstage im März und April 2022 hat der Haupt- und Finanzausschuss in seiner Sitzung am 23. Februar 2022 mehrheitlich beschlossen. Diese Mittel dienen zum Ausgleich der Einnahmeausfälle beim VRN, die durch Fahrgäste mit Start und Ziel in Heidelberg entstehen werden. Die rnv setzt an diesen Samstagen auf verschiedenen Linien zusätzliche Fahrzeuge zur Erhöhung der Kapazität ein, um die Nutzungsdichte zu reduzieren.

Kostenloser ÖPNV für alle nur mit massiver Unterstützung von Bund und Land möglich

Heidelbergs Oberbürgermeister verfolgt die Einführung eines kostenlosen Nahverkehrs nach Vorbild der französischen Partnerstadt Montpellier in drei Schritten: Erstens die vier kostenlosen Samstage, zweitens einen kostenlosen ÖPNV für unter 18-Jährige/Maxx-Ticket-Berechtigte beziehungsweise für über 65-Jährige, drittens der Gratis-Nahverkehr für alle. Ein kostenloser ÖPNV für alle liefert einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung. Dieses Angebot kann nur mit der finanziellen Unterstützung von Bund und Land umgesetzt werden. Die Stadt Heidelberg nimmt gemeinsam mit der Stadt Mannheim, dem Rhein-Neckar-Kreis und dem VRN an einer Untersuchung des Landes Baden-Württemberg teil, die die Umsetzungsmöglichkeiten auslotet.

#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter beim Klimaschutz

Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel: Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf dem Weg dorthin hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht vom 28. Februar bis 4. März 2022

  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Gustav-Kirchhoff-Straße: Erneuerung der Stützwand. Vollsperrung auf Höhe Hausnummer 1 bis 8. Umleitung über Hainsbachweg. Hauseingänge fußläufig erreichbar.
  • Hauptstraße/Kornmarkt: Errichtung von Pollern bis 18. März 2022, Pflasterarbeiten; Vollsperrung, zu Fuß Gehende können passieren.
  • Kleine Hirschgasse: Vollsperrung aufgehoben. Bis Ende Februar 2022 noch kleinere Restarbeiten.
  • Kurfürsten-Anlage: Pause bei den Abbrucharbeiten. Gesperrter Fahrstreifen in Höhe ehemaliges Bauhaus temporär wieder frei. Halt des Airport-Shuttles auf Höhe Bahnhofsstraße Hausnummer 1.
  • Max-Planck-Ring: Wegen Straßenbauarbeiten Zufahrt nur über Ost-Rampe möglich, Hauptbahnhof nicht anfahrbar. Zugang für Fußgängerinnen und Fußgänger über Ost-Rampe.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Kranarbeiten in Höhe Hausnummer 22 bis voraussichtlich 25. Juni 2022, samstags von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
  • Rudolph-Stratz-Weg: Vollsperrung bis Ende Oktober 2022 wegen Kanalauswechslung, Erneuerung von Gas- und Wasserleitungen sowie Straßenbau. Zu Fuß Gehende können passieren.
  • Schulbergweg: Restarbeiten am Gehweg bis voraussichtlich Ende Februar 2022.
  • Speyerer Straße: Wegen Fassaden- und Dacharbeiten am Stadttor West sind bis 31. Mai 2022 Geh- und Radweg in Höhe Hausnummer 14 gesperrt. Umleitung ist ausgeschildert.

Ukrainische Staatsangehörige können nach einer Einreise Aufenthaltserlaubnis erhalten

Ukrainische Staatsangehörige mit biometrischen Reisepässen brauchen für Kurzaufenthalte bis zu 90 Tagen kein Visum für Reisen in den Schengenraum. Darauf weist das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Heidelberg aus aktuellem Anlass hin. Weitere Informationen können unter diesem Link abgerufen werden.

Das Bundesministerium des Innern und für Heimat hat zusätzlich Hinweise erlassen, wonach ukrainischen Staatsangehörigen nach ihrer Einreise eine Aufenthaltserlaubnis erteilt werden kann. Sofern Bürgerinnen und Bürger mit ukrainischer Staatsangehörigkeit ihren Wohnsitz in Heidelberg begründet haben, können Sie sich per E-Mail an zuwanderung-servicepoint@heidelberg.de über die Antragstellung informieren.


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