Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei © markus roider on Pixabay

Betrug über WhatsApp

Marburg-Biedenkopf (ots) – “Hi Papa, mein Handy ist kaputt und ich nutze jetzt ein anderes. Das ist meine neue Nummer, die andere kannst du löschen”. Wie würden Sie reagieren, wenn Sie diese Nachricht per WhatsApp erhalten? Die Nummer abspeichern und wie gewohnt mit Ihrem erwachsenen Kind schreiben?

Bei der aktuellen Betrugsmasche folgen daraufhin Nachrichten, in denen der vermeintliche Nachwuchs um Geld bittet. Spätestens hier sollten Sie aufpassen, denn es könnte sich um Betrüger handeln.

So passierte es auch Mitte Februar einem in Biedenkopf lebenden Pensionär. Nachdem er die neue Nummer seiner angeblichen Tochter erhielt, folgten Geldforderungen. Diese enthielten die Erklärung, dass aufgrund des neuen Handys der Zugriff auf das eigene Konto nicht möglich sei und daher die Eltern gebeten werden, Geld an einen Empfänger zu übersenden. In diesem Fall ging es um 2.150 Euro. Blöd nur für die Betrüger, dass es sich bei dem Pensionär um einen ehemaligen Polizeibeamten handelt, der die Masche durchschaute und kein Geld überwies. Stattdessen erstattete er Anzeige.

Diese Masche ist seit mehreren Monaten auf dem Vormarsch und die Betrüger gehen, wie bei vielen Betrugsarten, sehr geschickt vor. Die Kriminalpolizei Marburg-Biedenkopf bittet daher um erhöhte Aufmerksamkeit und um das Beachten folgenden Tipps:

  • Speichern Sie nicht sofort die unbekannte Nummer ab. Überprüfen sie erst, ob es sich bei der neuen Nummer tatsächlich um die Ihres Kind oder Ihres Verwandten handelt. Hierzu eignet sich nicht die Chatfunktion. Besser ist ein Anruf oder optimaler Weise ein Video-Anruf.
  • Überweisen Sie kein Geld, ohne vorher mit dem betreffenden Angehörigen gesprochen zu haben.
  • Falls Sie mit Festnetz- oder Handynummer im Telefonbuch stehen, veranlassen Sie das Löschen der Nummern. So erschweren sie Betrügern das Leben.
  • Reden Sie mit Freunden und Verwandten über die Betrugsmaschen.

Informieren Sie die Polizei, wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind!

Einbruch in Gaststätte

Beim Einbruch in eine Gaststätte in einem Wohn- und Geschäftshaus im Wehrdaer Weg erbeuteten der oder die Täter einen insgesamt vierstelligen Bargeldbetrag aus dem Münzeinsatz der Thekenkasse und aus zwei aufgebrochenen Spielautomaten.
Teile des Automaten lagen später an einem Nebengewässer der Lahn nahe der Adresse Am Schulhof 1.

Der Einbruch war in der Nacht zum Samstag, 26. Februar, zwischen 01.45 und 11.30 Uhr. Durch die Tat entstand alleine ein Sachschaden von mindestens 3500 Euro. Sachdienliche Hinweise in diesem Zusammenhang bitte an die Kripo Marburg, Tel. 06421 406 0.

Gladenbach – Scheibe eingeschlagen – Auto durchwühlt

Nach dem Einschlagen einer Dreiecksscheibe an der Vordertür konnte der Täter den schwarzen Opel Astra öffnen und eindringen. Er durchwühlte den Spuren nach zu urteilen den gesamten Wagen inklusive Handschuhfach, stahl aber nach ersten Überprüfungen nichts.

Der Opel parkte zur Tatzeit zwischen 20 Uhr am Samstag und 21 Uhr am Sonntag, 27. Februar am Straßenrand vor dem Anwesen Bahnhofstraße 1. Sachdienliche Hinweise im Zusammenhang bitte an die Polizei Biedenkopf, Tel. 06461 9295 0.

Neustadt – Holzpolter verschwunden

“Entweder hat jemand bewusst und gewollt Holz gestohlen oder aufgrund der Verwechselung des Polters das Holz verarbeitet und mitgenommen.” Die jetzt fehlenden, aus 33 Buchenstämmen bestehenden fast 16 Festmeter Holz lagen im Wald von Neustadt zwischen der Ottermühle und der Landstraße 3071 von Neustadt nach Gleimenhain. Aufgrund bisheriger Ermittlungen erfolgen Bearbeitung und Abtransport unter dem Einsatz von schwerem Gerät zwischen Freitag 25 und Sonntag 27. Februar.

Dem tatsächlichen Eigentümer des Holzes entstand ein Schaden von annähernd 1000 Euro. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428 9305 0 oder den Schutzmann vor Ort in Neustadt, Tel. 01707855198.

Marburg – Sandsteinmauer beschmiert

Der mit schwarzer Lackfarbe hinterlassene Wortlaut lässt vermuten, dass eigentliches Ziel von dem oder den Tätern wohl eher eines der Burschenschaftshäuser gewesen sein dürfte. Stattdessen beschmierten sie jedoch die Sandsteinmauer eines privaten Anwesens in der Lutherstraße.

Die Sachbeschädigung war von Freitag auf Samstag, 26. Februar. Der Staatsschutz der Kripo Marburg hat die Ermittlungen zu der offenbar politisch motivierten Sachbeschädigung durch Graffiti übernommen und bittet um sachdienliche Hinweise unter Tel. 06421 406 0.

Lahntal/Marburg – Autofahrten unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss

Die Polizei zog am Freitag, Samstag und Sonntag 25-27 Februar) jeweils zwei Autofahrer aus dem Verkehr, weil sie unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Rauschmitteln standen. Die Polizei veranlasste in allen Fällen die notwendigen Blutproben. Am Freitag um 13 Uhr endete die Autofahrt für einen 36 Jahre alten Mann in der Wittgensteiner Straße im Lahntal. Sein Drogentest reagierte auf THC. Um 14 Uhr musste ein 21 Jahre junger Mann sein Auto im Erlenring stehen lassen, nachdem der Drogentest einen Einfluss von Opiaten und Morphinen anzeigte.

Für einen 45-jährigen Autofahrer war am Samstag um 14.15 Uhr in der neuen Kasseler Straße Schluss. Der Mann fuhr unter dem Einfluss von THC. Der Test einer 45 Jahre alten Frau signalisierte einen Einfluss von Amphetaminen. Die Polizei hatte den Wagen für eine allgemeine Verkehrskontrolle um 17.15 Uhr in der Neuen Kasseler Straße angehalten.

In der Nacht von Sonntag auf Montag fielen dann um 20.10 Uhr ein 38 Jahre alter Autofahrer in der Zimmermannstraße und eine 37 Jahre alte Autofahrerin in der Großseelheimer Straße auf. Der Mann verweigerte einen Drogentest, sodass er den Verdacht auf einen Einfluss von Betäubungsmitteln nicht ausräumen konnte. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Blutprobe an. Die Frau stand unter Alkoholeinfluss. Der Test zeigte knapp über ein Promille an.

Unfallfluchten – Polizei sucht Zeugen und bittet um Hinweise

Biedenkopf – Unfallflucht am Marktplatz – Wer saß am Steuer des weißen Audi A 7?

Der derzeit noch unbekannte Fahrer eines weißen Audi A 7 steht unter dem Verdacht, am Sonntag, 27. Februar, zwischen 18.30 und 21.10 Uhr, beim Brunnen am Marktplatz in Biedenkopf gegen einen geparkten silbernen Audi gefahren und anschließend geflüchtet zu sein. Die Polizei fahndete nach dem verursachenden Auto und fand es verlassen keine Hundert Meter vom Unfallort entfernt in der Schulstraße.

An dem weißen Audi entstand ein Schaden von mindestens 2500, an dem silbernen einer von mindestens 5.000 Euro. Wer hat den Unfall gesehen? Wer hat das typische Unfallgeräusch gehört, in diesem Zusammenhang den weißen Audi wegfahren sehen und kann Angaben zum Fahrer machen? Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Biedenkopf, Tel. 06461 9295 0.

Marburg – Unfallflucht am Parkplatz beim alten Gaswerk

Die Unfallfluchtermittler der Polizei Marburg suchen Zeugen eines Verkehrsunfalls, der sich am Sonntag, 27. Februar, zwischen 11 und 13.10 Uhr auf dem Parkplatz beim alten Gaswerk in den Afföllerwiesen ereignete. Vermutlich beim Ein- oder Ausparken kollidierte ein noch unbekanntes Auto mit der hinteren linken Ecke eines weißen VW Touran.

Am Touran entstand ein Schaden an der Stoßstange und das Rücklichtglas splitterte. Wer hat den Unfall gesehen oder sonst bemerkt? Wer kann sachdienliche Hinweise geben? Polizei Marburg, Tel. 06421 406 0.

ACHTUNG – Aktuell: Anrufe von falschen Polizeibeamten

Landkreis (ots) – Nach zwei Anrufen innerhalb von einer Stunde warnt die Polizei vor den Betrügern am Telefon, die sich als falsche Polizeibeamte ausgeben, um an das Geld oder Vermögen ihrer Opfer zu gelangen. „Informieren Sie ihre Angehörigen, Freunde, Nachbarn darüber, dass es die Betrüger derzeit im Landkreis Marburg-Biedenkopf probieren und sprechen Sie Verhaltensweisen bei solchen Anrufen ab! Wer so einen Anruf bekommt, sollte sofort auflegen. Lassen Sie sich nicht von irgendwelchen Geschichten täuschen.

Bleiben Sie misstrauisch und überprüfen Sie die Angaben durch entsprechende Rückrufe. Benutzen Sie dabei nur ihnen bekannte Rufnummern und wählen Sie bewusst neu. Nur so verhindern Sie, Opfer von Betrügern am Telefon zu werden. Die Polizei ruft niemals an, um über tragische Ereignisse, Festnahmen oder ähnliches zu berichten. Die Polizei holt auch kein Vermögen zur “Sicherung” ab.“

Bislang gibt es bislang erst zwei Anrufe, jedoch ist aufgrund der Uhrzeit und der polizeilichen Erfahrungen aus der Vergangenheit davon auszugehen, dass die Betrüger weiterhin telefonieren. Bei den Anrufen in Biedenkopf und Marburg meldete sich ein angeblicher Kriminalbeamter und warnte nach einem Einbruch in der Nachbarschaft vor einem drohenden Überfall. Gleichzeitig informiert er darüber, dass die Räuber sehr wahrscheinlich mit einem betrügerischen Bankmitarbeiter zusammenarbeiten, sodass das Geld oder sonstige Vermögen weder zu Hause noch auf der Bank sicher ist.

“Hier verfolgen die Täter das Ziel, möglichst das gesamte Vermögen ihrer Opfer abzuschöpfen.” Die Betrüger versuchen zu erreichen, dass die Opfer ihr Geld abholen und die Schließfächer leeren, um alles in die sichere Obhut der Polizei zu geben! Die Polizei würde so niemals vorgehen!“

Tipps der Polizei

  • Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen Sie sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung oder die Übergabe des daheim gelagerten Geldes denken! – Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! – Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. – Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am Telefon nach sensiblen Daten. – Rufen Sie zurück – Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt oder die sie auf dem Display sehen (die könnten gefälscht sein), sondern immer nur die selbst herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu! Benutzen Sie nicht die Rückruftaste! – Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können.

Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie z.B. zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter www.polizei.hessen.de/Prävention.


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