Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Polizei © on Pixabay

Fahrer von dunklem Passat rammt wendendes Auto und flüchtet von der Unfallstelle: Polizei bittet um Hinweise

Kassel-Vorderer Westen: Den Fahrer eines dunklen VW Passats suchen derzeit die Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei. Der Unbekannte war in der Nacht zum vergangenen Samstag auf der Friedrich-Ebert-Straße in einen wendenden Pkw gekracht, der dadurch erheblich beschädigt wurde. Trotz dessen war der Passat-Fahrer anschließend mit seinem Wagen von der Unfallstelle geflüchtet. Da die bisherigen Ermittlungen die Beamten der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei nicht zu dem Unfallverursacher geführt haben, erhoffen sie sich nun durch die Veröffentlichung des Falls, weitere Hinweise auf den flüchtigen Fahrer oder seinen Wagen zu bekommen.

Der Unfall hatte sich in der Nacht zum Samstag, 12.03.22, gegen 1:20 Uhr ereignet. Ein 60-Jähriger aus dem Landkreis Kassel war mit einem BMW X4 auf der Friedrich-Ebert-Straße stadtauswärts unterwegs. In Höhe der Gabelsbergstraße hatte er wegen einer Straßensperrung aufgrund einer Baustelle wenden müssen. Der von hinten kommende Passat setzte dennoch zum Überholen an und krachte gegen die vordere linke Fahrzeugseite des X4. Dabei brach bei diesem die Radaufhängung. Der Wagen war anschließend nicht mehr fahrbereit. Der Sachschaden wird auf ca. 8.000 Euro geschätzt. Der Fahrer des VW Passat hatte nach dem Zusammenstoß noch angehalten, war kurz ausgestiegen, dann aber mit seinem Auto weitergefahren und durch die Baustelle geflüchtet. Die Fahndung der Polizei nach dem flüchtigen Verursacher und seinem dunklen Passat, der im Frontbereich beschädigt ist, führte nicht mehr zum Erfolg.

Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe bitten Zeugen, die Hinweise auf den Verursacher geben können, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Polizei in Kassel zu melden.

Fünfstelliger Betrag mit Schockanruf erbeutet: Zeugen von Geldübergabe in Vellmar gesucht

Vellmar (Landkreis Kassel): Mit der miesen Masche des Schockanrufs haben unbekannte Täter am gestrigen Donnerstag ein hochbetagtes Ehepaar in Vellmar betrogen. Die Senioren hatten nach einem Anruf geglaubt, ihrer Tochter drohe wegen eines von ihr verursachten tödlichen Verkehrsunfalls nun Gefängnis. Daraufhin hatten die Opfer in der Kieler Straße eine Tasche mit mehreren Zehntausend Euro an einen noch unbekannten Mann übergeben. Die Kasseler Kripo sucht nun nach Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit der Geldübergabe gemacht haben und weitere Hinweise auf den Täter geben können.

Der Anruf einer angeblichen Kriminalpolizistin war gegen 13:30 Uhr auf dem Festnetztelefon des Ehepaars eingegangen. Sofort schockierte die Anruferin mit der Nachricht, die Tochter der Senioren hätte einen Unfall verursacht, bei dem ein Radfahrer getötet wurde. Um eine Inhaftierung der Tochter zu verhindern, sei umgehend die Zahlung einer Kaution erforderlich. Die enorm unter Druck gesetzten Opfer stellten in dem guten Glauben, ihrer Tochter zu helfen, einen hohen fünfstelligen Geldbetrag in Aussicht, über den sie unglücklicherweise kurzfristig verfügen konnten. Gegen 15:30 Uhr kam es dann wie von den Betrügern vorgegeben in der Kieler Straße zur Übergabe des Geldes in eine Stofftasche mit farbigen Applikationen, die der Abholer in eine braune Tasche steckte und anschließend davonging. Kurze Zeit später beschlich die Senioren ein komisches Gefühl, woraufhin sie ihre Tochter anriefen und sich herausstellte, dass sie Opfer eines Betruges geworden waren.

Der Abholer des Geldes wird folgendermaßen beschrieben:

  • Männlich
  • 20 bis 25 Jahre alt
  • ca. 1,60 Meter groß
  • dunkler Teint
  • dunkle Augen
  • weiße FFP2-Maske
  • Kapuze über den Kopf gezogen
  • dunkle Kleidung.

Zeugen, die am gestrigen Donnerstag im Bereich der Kieler Straße verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben und den Ermittlern der EG SÄM der Kasseler Kripo Hinweise geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Unbekannter soll Mädchen in Niestetal belästigt haben: Polizei bittet um Hinweise

Niestetal-Sandershausen (Landkreis Kassel): Ein bislang unbekannter Mann soll am Mittwochmorgen in Niestetal ein elf Jahre altes Mädchen belästigt und unsittlich angefasst haben. Die Mutter des Kindes hatte sich im Laufe des Mittwochs bei der Polizei gemeldet und den Vorfall angezeigt. Die Kasseler Kripo ermittelt nun wegen des Verdachts auf ein Sexualdelikt. Da die bisher eingeleiteten Maßnahmen und Ermittlungen nicht zur Identifizierung eines Tatverdächtigen führten, bittet die Polizei nun um Hinweise auf den bislang unbekannten Mann.

Nach Angaben des Mädchens war sie am Mittwochmorgen gegen 7:15 Uhr in Sandershausen an der Haltestelle „Spiekershäuser Straße“ aus dem Bus ausgestiegen. An der Ecke zur Ysenburgstraße soll sie dann der Unbekannte, der ihr von der Bushaltestelle gefolgt sei, bedrängt, unsittlich angefasst und festgehalten haben. Als sie sich dagegen zur Wehr gesetzt habe, soll der Mann von ihr abgelassen haben, woraufhin sie flüchtete. Später am Tag vertraute sie sich ihrer Mutter an, die daraufhin die Polizei verständigte.

Der Unbekannte wird wie folgt beschrieben:

  • ca. 1,80 m groß, „bisschen dick“, Bierbauch,
  • schwarz gekleidet
  • schwarze Mütze
  • schwarze FFP2-Maske
  • schwarzer Strickschal
  • schwarze Handschuhe der Marke „Nike“
  • schwarze Jacke mit Kapuze
  • Kapuze war aufgezogen, Rucksack der Marke „Nike“
  • rot/schwarz, schwarze Hose, schwarze Schuhe mit weißen Nike-Zeichen

Die weiteren Ermittlungen werden beim für Sexualdelikte zuständigen Kommissariats 12 der Kasseler Kripo geführt. Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Vorfall gemacht haben oder die Hinweise auf den Unbekannten geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Von der Leine gelassener Hund verletzt 17-Jährige in Oberzwehren

Kassel-Oberzwehren: Am gestrigen Donnerstagmittag wurden eine Streife des Polizeireviers Süd-West und das Ordnungsamt gegen 13 Uhr in den Kasseler Stadtteil Oberzwehren gerufen, da dort ein Hund eine 17-Jährige verletzt haben sollte. Die eingesetzten Polizisten trafen vor Ort auf die leicht verletzte Jugendliche aus Kassel mit ihrer Mutter sowie die Hundebesitzerin mit einem jungen Boxer-Mischling. Wie die 26-jährige Frau aus Kassel reumütig angab, hatte sie den erst kürzlich angeschafften Hund während eines Spaziergangs von der Leine gelassen. Plötzlich war das Tier weggelaufen, hörte nicht mehr und geriet außer Sichtweite. Nahe der Carlo-Mierendorff-Straße rannte der Hund dann auf eine Personengruppe zu, wo er mehrfach nach der 17-Jährigen schnappte. Sie trug Verletzungen am Schienbein und der Hüfte davon, die nach erster Einschätzung durch die Zähne des Hundes verursacht worden sein dürften. Zudem wurde der Rock des Mädchens beschädigt. Die Jugendliche stürzte beim Zurückweichen vor dem Tier in einen Bach, bevor die Besitzerin hinzueilte und ihren Hund festhielt. Auf die Hinzuziehung eines Rettungswagens zur medizinischen Versorgung verzichtete die 17-Jährige. Die Streife nahm eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung und Sachbeschädigung auf.

Die weiteren strafrechtlichen Ermittlungen werden nun von den Beamten der Regionalen Ermittlungsgruppe geführt. Maßnahmen der Gefahrenabwehr hinsichtlich des Tiers trafen vor Ort die zuständigen Mitarbeiter des Ordnungsamts, die den Hund in der Obhut der 26-Jährigen beließen, aber eine Maulkorbpflicht aussprachen. Durch die Ordnungsbehörde wird nun auch die Erteilung weiterer Auflagen geprüft.