Offenbach Main-Kinzig-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Motorrad © aaw on Pixabay

Roadpol-Speedmarathon 2022 – Bilanz der Hessischen Polizei

Gestern Abend um 22.00 Uhr endete der diesjährige Speedmarathon. Mit dem Ziel, das Geschwindigkeitsniveau nachhaltig zu senken und damit Verkehrsunfälle mit Toten und Schwerverletzten zu reduzieren, beteiligten sich an knapp 300 Messstellen in Hessen über 800 Polizistinnen und Polizisten sowie die Mitarbeiter teilnehmender Kommunen.

Mit dem Aktionstag rief die Polizei das Thema Geschwindigkeit und seine Folgen ins Bewusstsein der Autofahrerinnen und Autofahrer. Geschwindigkeit ist der entscheidende Faktor bei einem Verkehrsunfall, wenn es um die Schwere der Folgen geht. Die Polizei appelliert daher an alle sich bei jeder Fahrt und zu jeder Zeit an die Regeln zu halten, um so selbst einen Beitrag für mehr Sicherheit und damit für mehr Lebensqualität zu leisten.

Die Hessische Polizei setzt bei der Aufklärung über die Gefahren zu schnellen Fahrens auf einen Mix aus verschiedenste Präventionsaktionen und gezielten Geschwindigkeitskontrollen. Darum wird die Hessische Polizei weiter Geschwindigkeitsmessungen durchführen, auch ohne die Messstellen vorher über die Medien bekanntzugeben.

Zur Zwischenbilanz bei „Halbmarathon“ gestern Nachmittag zeichneten sich schon erste Tendenzen ab, die die Messzahlen bis 22.00 Uhr bestätigten: Die meisten Verkehrsteilnehmer hatten sich eingehend mit dem gestrigen Speedmarathon befasst und waren offensichtlich gut informiert über die polizeilichen und kommunalen Blitzstellen. Am Ende des Tages zeigte sich, dass die große Mehrheit der Autofahrer sich an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen an den Messstellen hielt. Wenn sie dennoch die geforderten Tempolimits überschritten, dann in der Mehrheit nur in moderatem Maße.

In den Gesprächen der Polizistinnen und Polizisten mit den gestoppten Schnellfahrern deuten viele der Erwischten an, dass sie sich zuvor über Messstellen informiert hätten, aber aus vielerlei Gründen, wie beispielsweise Ablenkung oder Routine auf der gewohnten Fahrstrecke, den Speedmarathon nicht mehr auf dem Schirm hatten. Erhöhte Verwarnungs- und Bußgelder und gestiegene Kraftstoffpreise motivieren den Angaben der Verkehrsteilnehmer zufolge zu einer regelkonformeren Fahrweise.

Insgesamt passierten in Hessen etwa 320.000 Fahrzeuge die im Vorfeld über die Medien bekannt gegebenen Messstellen. Fast 9.000 Fahrzeuge waren zu schnell. Dies entspricht einer Beanstandungsquote, das Verhältnis aller gemessenen Fahrzeuge zu denjenigen die zu schnell fuhren, von 2,7 Prozent. Über 5.000 Fahrzeugführer wurden mit Überschreitungen bis zu 20 km/ gemessen, was ein Verwarnungsgeld bis zu 70 Euro zur Folge hat. Mit einem Bußgeld zwischen 100 und 200 Euro sowie einem Punkt müssen rund 1.700 Fahrer rechnen. Negative Ausreißer gab es allerdings auch. Die Polizistinnen und Polizisten erwischten 139 Raser. Die fuhren so schnell, dass sie für mindestens vier Wochen auf ihren Führerschein verzichten müssen.

Im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis, auf der Bundesstraße 277 zwischen Dillenburg und Herborn, drückten drei Pkw-Fahrer deutlich aufs Gaspedal. Bei erlaubten 100 km/h „blitzte“ es bei 173, 150 und 146 km/h. Für den schnellsten Raser werden 700 Euro Bußgeld, drei Punkte in der Verkehrssünderkartei in Flensburg sowie ein dreimonatiges Fahrerverbot fällig.

Auf der Bundesstraße 47 im Landkreis Bergstraße besteht zwischen Lorsch und Bürstadt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 km/h. Hier rauschte ein Raser mit 147 „Sachen“ in die Messstelle des Polizeipräsidiums Südhessen.

Auch in Nordhessen mussten die Kolleginnen und Kollegen gegen Raser einschreiten. Auf der B 7 bei Vellmar erreichten zwei Autofahrer 189 km/h sowie 160 km/h bei erlaubten 100 km/h. Auf der Ihringshäuser Straße in der Kasseler Innenstadt fuhr ein Pkw mit 85 km/h in die Messtechnik. An der Messstelle der Landstraße 3214 bei Schauenburg beschleunigte ein Pkw-Fahrer bei einem Tempolimit von 100 km/h auf 164 „Sachen“. Wenig Erfolg hatte ein 26-jähriger Autofahrer im Stadtgebiet Eschwege, der sich nach einer Geschwindigkeitsmessung aus dem Staub machen wollte. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und stellte ihn in einer Sackgasse. Mit einem Blick auf die anschließend eingeleiteten Strafverfahren wird klar, warum er sich von der Polizei nicht erwischen lassen wollte: Zulassungsrechtliche Verstöße, Urkundenfälschung, Fahren ohne die erforderliche Fahrerlaubnis sowie Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.

Besonders eilig hatte es ein in den Niederlanden lebender Autofahrer gestern auf der A 3 bei Idstein. Der Raser ignorierte offensichtlich das Tempolimit von 120 km/h in Fahrtrichtung Köln und passierte die Messstelle des Polizeipräsidiums Westhessen mit Tempo 180. Der Niederländer musste einen hohen dreistelligen Euro-Betrag als Sicherheitsleistung hinterlegen.

VW Golf touchiert und weitergefahren – Dreieich/Sprendlingen

(fg) Wer am Donnerstag in der Straße „Am Schäferpfad“ unterwegs war, könnte Hinweise zu einer Unfallflucht, die sich zwischen 7 und 13 Uhr im Bereich der Hausnummer 2 ereignet hat, geben. Dort parkte ein silberner VW Golf. Ein unbekanntes Fahrzeug hatte beim Vorbeifahren den Golf offenbar gestreift und einen Schaden von etwa 1.000 Euro verursacht. Ohne sich jedoch um die Schadensregulierung zu kümmern, machte sich der Verantwortliche davon. Zeugen melden sich bitte auf der Wache der Polizeistation in Neu-Isenburg unter der Rufnummer 06102 2902-0.

Main-Kinzig-Kreis

Einbrecher wurde gestört und flüchtete – Erlensee

(fg) Die lauten Schreie einer Nachbarin störten einen Einbrecher, der am Donnerstagvormittag im Begriff war, in eine Wohnung in der Langstraße einzusteigen. Der junge Mann, der sich durch die Schreie offenbar gestört fühlte, ließ daher von seinem Vorhaben ab und flüchtete in Richtung der Leipziger Straße. Gegen 10.30 Uhr beobachtete die Anwohnerin den etwa 1,60 Meter großen und circa 20 Jahre alten Unbekannten, der über ein geöffnetes Fenster in den Innenraum einer Hochparterrewohnung im Bereich der einstelligen Hausnummern klettern wollte. Der Mann war schlank, hatte kurze schwarze Haare und trug ein orangefarbenes Kapuzenshirt. Im Zusammenhang mit der Flucht ist im Tatortbereich ein dunkler Kleinwagen aufgefallen, der einhergehend mit der fußläufigen Flucht des jungen Mannes ebenfalls zügig in Richtung Leipziger Straße davongefahren ist. Die Kriminalpolizei sucht nun weitere Zeugen, die Hinweise auf den auffällig gekleideten Einbrecher sowie das mutmaßlichen Fluchtfahrzeug geben können und bitte diese, sich unter der Rufnummer 06181 100-123 zu melden.

Hoher Schaden bei zwei Pkw-Bränden: Kripo geht von Brandstiftung aus – Offenbach

(lei) Zwei brennende Autos im Stadtteil Bürgel riefen am Donnerstagabend nicht nur die Feuerwehr, sondern auch die Polizei auf den Plan. Den Schaden an beiden Fahrzeugen, die dabei erheblich beschädigt wurden, schätzen die Beamten auf etwa 100.000 Euro. Die Kriminalpolizei geht derweil von Brandstiftung aus und sucht nun Zeugen. Zunächst wurde gegen 20.20 Uhr ein in Vollbrand stehender Smart im Karl-Herdt-Weg 402 gemeldet. Der weiße Wagen, der dort schon seit längerer Zeit in einem Feldweg stand und an dem keine Kennzeichen angebracht waren, brannte vollständig aus. Um 22 Uhr wurden die Rettungskräfte dann zu einem in Flammen stehenden BMW gerufen, der in der Straße „Am Maingarten“ (Höhe Hausnummer 5) abgestellt war. An dem grauen 730d, der im vorderen Bereich ausbrannte, entstand ein vorläufig bezifferter Schaden von etwa 90.000 Euro. In der Nähe dieses Tatortes konnte ein Passant vier männliche Jugendliche im Alter von 16 bis 17 Jahren wahrnehmen, die zur Tatzeit schnellen Schrittes in Richtung Bürgeler Friedhof davonliefen. Einer davon hatte kurze braune lockige Haare und eine hellbraune Ledertasche in der Hand gehalten. Ob dieses Quartett mit dem Brand des BMW beziehungsweise auch dem Smart-Brand in Verbindung steht, ist noch unklar und wird nun im Zuge der Ermittlungen geprüft. Hinweise nimmt die Kripo unter der Rufnummer 069 8098-1234 entgegen.

Unfallflucht: Wer kann Hinweise zum Fahrer des schwarzen Toyota geben? – Offenbach

(lei) Nachdem es am Mittwoch zu einer Verkehrsunfallflucht im Taunusring gekommen war, sucht die Polizei nun Zeugen, die Angaben zu dem Verursacher machen können. Hierbei soll es sich um einen schwarzen Toyota Yaris mit dem Teilkennzeichen „OF-MH“ gehandelt haben. Der oder die Fahrerin war im Zeitraum zwischen 10.50 Uhr und 11.10 Uhr auf der rechten von zunächst zwei Fahrspuren aus Richtung Autobahn 661 kommend unterwegs, während sich der zweite beteiligte Wagen, ein schwarzer Mercedes mit OF-Kennzeichen, auf dem linken Fahrstreifen befand. Im Bereich der Hausnummer 14, wo die Fahrbahn einen leichten Rechtsschwenk macht und sich auf drei Fahrspuren aufweitet, fuhr der Toyota offenbar aus Unachtsamkeit weiter geradeaus, sodass es zum seitlichen Zusammenstoß mit der V-Klasse kam. Der Yaris fuhr anschließend in Richtung Odenwaldring davon, ohne sich um den Schaden zu kümmern. An dem Mercedes entstand Sachschaden von rund 2.000 Euro. Zeugen, die Angaben zu dem Toyota-Fahrer beziehungsweise zur -Fahrerin machen können, mögen sich beim Polizeirevier Offenbach melden (069 8098-5100).

E-Klasse flüchtet vor Kontrolle und verunfallt: IBIS sucht Fahrer – Offenbach

(lei) Unter anderem mit einem Polizeihubschrauber fahndete die Polizei am Donnerstagabend nach einem zu Fuß flüchtigen Mercedes-Fahrer, der kurz zuvor vor einer Verkehrskontrolle abgehauen war. Der silberne E320 sollte gegen 18.50 Uhr im Bereich der Bundesstraße 448 einer Kontrolle unterzogen werden, als der Fahrer plötzlich Gas gab und in Richtung Obertshausen davonraste. Aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit verlor er in der Ausfahrt Richtung Lämmerspiel im Kurvenbereich die Kontrolle über das Fahrzeug und kam nach links von der Fahrbahn ab. Der Wagen kollidierte anschließend mit mehreren Bäumen, die beiden Insassen flüchteten schließlich zu Fuß. Während der 42-jährige Beifahrer, der sich dabei leicht verletzte, im Rahmen der Nacheile gefasst werden konnte, gelang dem Fahrer die Flucht. Obwohl auch die Suche aus der Luft erfolglos blieb, liegen bereits Hinweise auf die Identität des Flüchtenden vor. An dem Wagen entstand wirtschaftlicher Totalschaden, auch die Bäume wurden erheblich beschädigt; der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 9.000 Euro. Zeugen der Flucht mögen sich beim Polizeirevier Offenbach melden (069 8098-5100).

Crash mit Ampel: 30-Jähriger schrottet Cayenne – Neu-Isenburg

(lei) Unter Alkoholeinfluss hat ein 30 Jahre alter Mann am frühen Freitagmorgen einen Verkehrsunfall mit seinem Porsche verursacht. Der Mann aus Neu-Isenburg war gegen 2.10 Uhr auf der Bundesstraße 459 aus Richtung Sprendlinger Landstraße kommend unterwegs, als er kurz vor der Kreuzung B459 / „Am Forsthaus Gravenbruch“ aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam und gegen die rechts neben der Fahrbahn befindliche Ampelanlage stieß. Der Cayenne blieb auf der Linksabbiegerspur liegen und war nicht mehr fahrbereit. Der Wagen wurde durch den Aufprall im Frontbereich komplett eingedrückt und sämtliche Airbags lösten aus. Auch die Ampel wurde in Mitleidenschaft gezogen – Gesamtschaden etwa 80.000 Euro. Da die Beamten bei dem 30-Jährigen Alkohol in der Atemluft feststellten (Test ergab einen Wert von 0,91 Promille), musste er eine Blutprobe und seinen Führerschein abgeben.

Blitzermeldung: Fahren Sie vorausschauend, mit angepasster Geschwindigkeit und bitte nicht schneller als erlaubt!

Bereiche Offenbach und Main-Kinzig

Polizeipräsidium Südosthessen – Geschwindigkeitskontrollstellen für die 13. Kalenderwoche 2022

(aa) Die Beamten der Verkehrsdirektion kontrollieren in der nächsten Woche die Einhaltung der Tempolimits an Unfallschwerpunkten und Wildgefahrenstrecken. Darüber hinaus messen die Polizisten auch auf der Autobahn zum Schutz vor Lärm.

Wir wünschen allen Verkehrsteilnehmern, dass sie ihr Ziel wohlbehalten erreichen.

Geplant sind Messungen im Bereich folgender Örtlichkeiten:

  • 28.03.2022:
    B 486, Langen in Richtung Mörfelden, zwischen K 168 und AS A 5 (Wildgefahrenstrecke); B 486, Rödermark in Richtung Langen, zwischen Bulau und Urberach (Wildgefahrenstrecke und Unfallschwerpunkt); L 2310, zwischen Ortseingang Mainflingen und Aschaffenburger Straße (Wildgefahrenstrecke); A 66, Hanau in Richtung Fulda, AS Bad Soden-Salmünster (Lärmschutz);
  • 29.03.2022:
    A 66, Hanau in Richtung Fulda, AS Bad Soden-Salmünster (Lärmschutz); L 3178, Bad Soden-Salmünster in Richtung Mernes, zwischen K 888 und L 3179
  • 30.03.2022:
    L 3262, Zeppelinheim in Richtung Buchschlag, zwischen Bahnlinie und AS B 45 (Wildgefahrenstrecke); B 486, Langen in Richtung Mörfelden, zwischen K 168 und AS A 5 (Wildgefahrenstrecke);
  • 31.03.2022:
    B 486, Langen in Richtung Offenthal, zwischen K 172 und L 3317 (Wildgefahrenstrecke und Unfallschwerpunkt); BAB A 66, Fulda in Richtung Hanau, AS Bad Soden-Salmünster (Lärmschutz);
  • 01.04.2022:
    BAB A 66, Fulda in Richtung Hanau, AS Bad Soden-Salmünster (Lärmschutz);
    1. und 03.04.2022:
      BAB A 66, Fulda in Richtung Hanau, AS Bad Soden-Salmünster (Lärmschutz).