Offenbach Main-Kinzig-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeibus, Polizeeinsatz © on Pixabay

Ermittlungserfolg im Bereich des organisierten Rauschgifthandels

Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südosthessen von Dienstag, den 14.06.2022

Einen Ermittlungserfolg können Staatsanwaltschaft und Polizei nach der Entschlüsselung sogenannter EncroChat-Kommunikation und weiterer verschlüsselter Netzwerke verzeichnen. Nach mehr als einjährigen Ermittlungen der Betäubungsmittelabteilung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Kommissariates zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität (ZK 30) des Polizeipräsidiums Südosthessen, erfolgten in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages umfangreiche Durchsuchungs- und Festnahmemaßnahmen. Hierbei wurden 46 Objekte (Wohnungen, Garagen, Gewerberäume) durchsucht und 30 Personen vorläufig festgenommen. Gegen 11 Personen im Alter zwischen 28 und 36 Jahren sowie eine Frau im Alter von 32 Jahren hatte die Staatsanwaltschaft bereits Haftbefehle erwirkt. Die Ermittlungen basieren auf den entschlüsselten Kommunikationsdaten der Telekommunikationsanbieter EncroChat, SkyECC und Anom.

An dem Einsatz waren über 700 Polizeibeamte des Hessischen Landeskriminalamts, allen Hessischen Polizeipräsidien und der Bereitschaftspolizei beteiligt. Die Durchsuchungsmaßnahmen wurden ferner auch durch den Einsatz von 20 Rauschgift- und Geldnotenspürhunden begleitet. Unterstützt wurden die Maßnahmen von polizeilichen Spezialeinheiten. Die Einsatzmaßnahmen erfolgten überwiegend im Bereich der Stadt und des Landkreis Offenbach. Weitere Einsatzörtlichkeiten befanden sich in Höchst im Odenwald und in Frankfurt am Main.

Die Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten organisierten bandenmäßigen und gewerbsmäßigen Rauschgifthandel vor. Mehreren Beschuldigten wird auch die Bildung einer kriminellen Vereinigung und Verstöße gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Konkret sollen die Beschuldigten mehr als zwei Tonnen Cannabis aus Spanien in die Bundesrepublik geschmuggelt und anschließend mit hohen Gewinnen weiterverkauft haben. Die Vorwürfe beinhalten auch den Handel mit großen Mengen Kokain (über 50 Kilogramm) und das Betreiben eines Amphetaminlabors, in dem mehrere Hundert Kilogramm Amphetamin produziert und verkauft worden sein sollen. Zum Zeitpunkt der Durchsuchung lagerten noch 10 Kilogramm Amphetamin im Labor, ebenso diverse Chemikalien und 5 Kilogramm Amphetaminbase, streckbar auf 50 Kilogramm Amphetamin. Bei einem mutmaßlichen Abnehmer wurden weitere 600 Gramm Amphetamin aufgefunden.

Darüber hinaus wurden heute 2 Kleinplantagen für Cannnabis, über 5 Kilogramm Cannabis, 800 Gramm Kokain, 7 erlaubnispflichtige Schusswaffen, sowie Bargeld im hohen 5-stelligen Bereich und diverse Luxusartikel sichergestellt.

Die Ermittlungen erstrecken sich auch auf Tatbeteiligte wegen des Verdachts der Geldwäsche, die über verschiedene Gewerbe die erzielten Gewinne aus den Betäubungsmittelgeschäften in den legalen Wirtschaftskreislauf eingeschleust haben sollen. Zur Abschöpfung der mutmaßlichen Gewinne erwirkte die Staatsanwaltschaft Vermögensarreste in einer Gesamthöhe von über 16 Millionen Euro. Bei der Ermittlung und Beschlagnahme der Vermögenswerte setzte die Polizei neben polizeilichen Finanzermittlern auch Gerichtsvollzieher und Verwerter ein. Hierbei wurden unter anderem 5 Immobilien ganz oder zum Teil mit Arresten belegt. Beschlagnahmt wurden auch 3 Taxen, die seitens der Beschuldigten zur Durchführung der Betäubungsmittelgeschäfte für Kurierfahrten eingesetzt worden sein sollen.

Bankmitarbeiter überführte Räuber: Täterfestnahme – Hanau

(fg) Dem aufmerksamen Handeln eines Hanauer Bankmitarbeiters ist es zu verdanken, dass Beamte der Kriminalpolizei Hanau einen mutmaßlichen Räuber dingfest machen konnten. In der Nacht zum Freitag (10. Juni) kam es gegen 2.30 Uhr in der Leipziger Straße in Hanau zu einem Straßenraub zum Nachteil eines zu diesem Zeitpunkt stark alkoholisierten 49-Jährigen. Der zunächst unbekannte Täter sprach den 49-Jährigen an und verlangte zwei Euro für die Herausgabe des Mobiltelefons des Geschädigten. Das Handy hatte der Unbekannte zuvor auf unbekannte Weise von diesem erlangt. Als der Geschädigte nach anfänglichem Zögern sodann sein Portemonnaie öffnete und zwei Euro herausgeben wollte, soll ihm der Täter zweimal mit der Faust ins Gesicht geschlagen und die Geldbörse samt Inhalt geklaut haben. Am Folgetag, als sich der Geschädigte beim Kommissariat 11 in Hanau zur Vernehmung befand, erhielt er einen Anruf seiner Bank. Der dortige Mitarbeiter teilte dem Geschädigten telefonisch mit, dass gerade eine Person versuche, mit seiner Bankkarte und seinem Ausweis Geld abzuheben. Durch sofort eingesetzte Kräfte des Kommissariats 11 in Hanau konnte noch in den Räumlichkeiten einer Bank in der Nürnberger Straße in Hanau ein polizeibekannter 25-jähriger Hanauer vorläufig festgenommen und als mutmaßlicher Täter der vorangegangenen Raubstraftat identifiziert werden. Der Beschuldigte wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hanau und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Auf diesen kommt nun unter anderem ein Verfahren wegen des Verdachts des Raubes zu.

Zwei Festnahmen nach Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln – Bad Soden-Salmünster

(fg) Wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln wurden zwei 20 Jahre alte Männer am Montagabend in der Sprudelallee in Bad Soden vorläufig festgenommen. Ein Zeuge rief gegen 19.45 Uhr bei der Polizei an und meldete einen Mann, der vor einem Einkaufsmarkt in der Sprudelallee mit anderen Personen spreche. Dies kam dem Zeugen seltsam vor, zumal der Unbekannte einen Tablettenblister gezeigt haben soll. Zwei der Personen seien kurz nach der Alarmierung der Polizei in einen schwarzen Audi gestiegen und davongefahren. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung stellten Beamte der Polizeistation Bad Orb kurz darauf den genannten Audi in der Sprudelallee fest und unterzogen die beiden Insassen einer Kontrolle. Bei der Nachschau im Auto konnten unter dem Beifahrersitz eine Haschischplatte mit einem Gewicht von rund 36 Gramm und vier Blister mit jeweils zehn Tabletten aufgefunden werden. Die Beamten stellten die aufgefundenen Betäubungsmittel sicher. Die beiden 20-Jährigen wurden vorläufig festgenommen und zur Wache sistiert. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden entlassen. Ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln wurde eröffnet.

Bereich Offenbach

Vermisster ist wieder da – Offenbach

(fg) Der seit dem 9. Juni vermisste 70-Jährige ist wieder da. Er befindet sich derzeit in ärztlicher Behandlung.

Wer sah den roten VW Golf davonfahren? – Offenbach

(fg) Beim Überqueren der Fahrbahn ist eine 12-jährige Offenbacherin am Montagmorgen in Höhe der Wilhelmschule von einem Auto angefahren worden. Der Verursacher, der in einem roten VW Golf die Wilhelmstraße befuhr, machte sich anschließend aus dem Staub. Der Unfall ereignete sich gegen 9.20 Uhr. Die 12-Jährige erlitt leichte Verletzungen an ihrem rechten Bein und kam vorsorglich zur weiteren medizinischen Begutachtung in ein Krankenhaus. Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe bitten Zeugen, sich unter der Rufnummer 06183 91155-0 zu melden.

Zeugensuche nach Sachbeschädigung an Schulgebäude – Neu-Isenburg

(fg) Auf rund 5.000 Euro wird der Schaden geschätzt, den Unbekannte am Wochenende an insgesamt elf verschiedenen Scheiben eines Gebäudes der Ludwig-Uhland-Schule in der Straße „Dreiherrnsteinplatz“ verursacht haben. In der Zeit zwischen Freitagnachmittag, 15 Uhr und Montagmorgen, 7.30 Uhr, waren die Unbekannten zugange. Ersten Erkenntnissen zufolge kletterten die Eindringlinge auf das Verwaltungsgebäude und warfen von dort mit Kieselsteinen gegen die elf Scheiben; eine davon ging zu Bruch. Die Polizei in Neu-Isenburg ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und bittet Zeugen, sich unter der Rufnummer 06102 2902-0 zu melden.