Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Auto, Seitlich © Ingo_Kramarek on pixabay

Havariertes Schiff bei Rheinstetten wieder frei

76287 Rheinstetten (ots)

Das um Mitternacht bei Rheinkilometer 353,100 auf einer Buhne festgefahrene Fahrgastschiff mit 166 Passagieren wurde um ca. 10:00 Uhr von einem niederländischen Gütermotorschiff auf Seite genommen. Für die Dauer der Arbeiten wurde eine 45-minütige Schifffahrtssperre durchgeführt, in Folge derer sechs Schiffe warten mussten. Derzeit wird das schweizerische Fahrgastkabinenschiff, welches ursprünglich von Breisach nach Düsseldorf unterwegs war, stromaufwärts zur Schleuse Iffezheim verbracht. Dort soll es im so genannten Oberwasser von einem Tauchunternehmen auf mögliche Beschädigung untersucht werden. Bis dahin bleibt das vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oberrhein erteilte Weiterfahrverbot bestehen. Die Behörde führt überdies im Bereich der Unfallstelle Peilarbeiten durch, um etwaige Fehltiefen festzustellen, die im Rahmen der Turnarbeiten entstanden sein könnten. Die Passagiere sind wohlauf und bleiben vorerst an Bord des Kreuzfahrtschiffes.

Karlsruhe – Falsche Polizeibeamte ergaunern hohe Geldbeträge – Beugen Sie vor

Karlsruhe (ots) – In den letzten Wochen kam es vermehrt zu Anrufen durch falsche
Polizeibeamte. Viele Betroffene erkennen zum Glück die Betrügereien und legen
auf. Leider waren die Täter am Wochenende in Karlsruhe wieder zweimal
erfolgreich und erbeuteten insgesamt 26.400 Euro.

Die erste Tat ereignete sich in Grünwinkel. Hier wurde ein 80-jähriger Mann am
Freitagnachmittag durch mehrere falsche Polizeibeamte eines Raubdezernats
angerufen. Diese teilten dem Mann mit, dass die Polizei soeben zwei Räuber
festgenommen habe, aber zwei auf der Flucht seien. Bei einem der Festgenommenen
habe man die Adresse des 80-Jährigen gefunden. Der Senior sei somit ein
potenzielles Opfer. Die Polizei fahnde allerdings nach den Tätern. Ferner solle
der Angerufene der Polizei helfen, einen korrupten Bankmitarbeiter, welcher
Falschgeld auszahle, zu überführen. Die falschen Polizeibeamten wiesen den
Betroffenen an 10.800 Euro von seinem Girokonto abzuheben und in der Folge einem
angeblichen zivilen Polizisten zur Prüfung zu übergeben. Nachdem der 80-Jährige
das Geld geholt hatte, kam ein Unbekannter und holte das Geld ab. Die dreisten
Täter meldeten sich abermals und teilten mit, dass die flüchtigen zwei Räuber
gefasst seien.

Bei einer weiteren Tat am Samstagmorgen war die Vorgehensweise der Betrüger
ähnlich. Auch hier wurde ein korrupter Bankangestellter vorgeschoben, den man
überführen wolle. Die Täter konnten die 62-jährige Frau aus Durlach davon
überzeugen 15.800 Euro von ihrem Konto zu holen und einem angeblichen
Polizeibeamten zu übergeben.

Die Täter arbeiten grundsätzlich immer mit dem gleichen Muster. Zunächst
versetzen Sie Ihre Opfer in Angst und Schrecken und erschleichen sich dann ihr
Vertrauen. Die Angerufenen werden gebeten der Polizei oder einem Angehörigen zu
helfen. Ferner erkundigen sich die Betrüger über die Vermögensverhältnisse.
Anschließend werden Falschgeldprüfungen, Inverwahrungnahmen von Vermögenswerten,
angebliche Kautionszahlungen wegen eines schweren Unfalls durch die angebliche
Polizei vorgegeben. Die Angerufenen werden immer zur Verschwiegenheit
verpflichtet. Das Geld sowie Wertgegenstände werden letztlich von den Opfern an
sogenannte Geldabholer an der Wohnanschrift oder einem vereinbarten Ort
übergeben.

Die Polizei rät:

Wenn Sie angerufen werden, machen Sie keine Angaben zu ihren
Vermögensverhältnissen. Auch nicht, wenn angeblich jemand in Not ist und ihre
Hilfe braucht. Legen Sie auf und kontaktieren Sie die Polizei. Lassen Sie sich
nie auf ein Gespräch ein. Es sind Betrüger am Telefon, die Ihr Geld wollen.

Nehmen Sie sich Zeit und klären Ihre älteren Angehörigen ausführlich auf.
Vereinbaren Sie immer einen Rückruf bei einem Bekannten oder Verwandten, bevor
Geld an Fremde übergeben wird. Auch dann, wenn Sie von den Anrufern zur
Verschwiegenheit verpflichtet werden. Verwalten Sie ihr Geld und ihre
Wertgegenstände im vier Augenprinzip. Erkundigen sie sich bei Ihrer Bank nach
Möglichkeiten, Ihr Geld gegen Betrüger zu schützen.

Karlsruhe – Zwei Polizeibeamte nach Angriff verletzt und in der Folge dienstunfähig

Karlsruhe (ots) – Durch Widerstandshandlungen und eine versuchte
Gefangenenbefreiung bei einer Festnahme wurden zwei Polizeibeamte am Montagabend
in der Karlsruher Innenstadt so stark verletzt, dass sie ihren Dienst nicht
weiter fortsetzen konnten.

Die Streife wurden zunächst gegen 19:30 Uhr in eine Apotheke am Marktplatz
gerufen. Dort wollte ein junger Mann ein offenbar gefälschtes Rezept zur
Einlösung bringen. Nachdem der 28-Jährige durch einen Beamten am Arm ergriffen
wurde, wehrte er sich massiv gegen die erklärte Festnahme. Seine 37-jährige
Begleiterin, welche schon zuvor durch ihr aggressives Auftreten auf sich
aufmerksam machte, eilte ihm zur Hilfe und versuchte ihn aus den Haltegriffen zu
befreien. Sie konnte zunächst durch die Streifenpartnerin des Polizisten
zurückgedrängt und auf Abstand gehalten werden.

Die beiden Beamten versuchten dem nunmehr zu Boden gebrachten, mutmaßlichen
Rezeptfälscher, Handschließen anzulegen. Seine zurückgekehrte Begleiterin riss
der Polizistin am Haarzopf und versuchte sie wohl im Anschluss mit mehreren
Schlägen gegen den Hinterkopf zu verletzen. Durch massive Kraftanstrengung
gelang es der Ordnungshüterin abermals die Angreiferin auf Distanz zu bringen
und ihren Kollegen bei der Festnahme zu unterstützen. Nach der missglückten
Befreiungsaktion ergriff die aggressive Dame zunächst die Flucht. Sie konnte
kurze Zeit später durch Bundespolizisten im Schlossgarten wiedererkannt und
ebenfalls festgenommen werden. Wie sich auf der Wache herausstellte, war sie
deutlich alkoholisiert.

Die beiden Tatverdächtigen müssen sich nun wegen Widerstandes und versuchter
Gefangenenbefreiung verantworten. Die beiden Polizeibeamten wurden durch die
Angriffe am Handgelenk und Kopf verletzt. Aufgrund massiver Schmerzen konnten
sie ihren Dienst nicht mehr fortsetzen.

Karlsruhe – 19-Jähriger von Personengruppe attackiert worden

Karlsruhe (ots) – Zu einem handfesten Streit kam es offenbar am Montagabend
gegen 23.00 Uhr an der Brauerstraße in Karlsruhe bei dem ein 19-Jähriger von
drei Männern angegriffen und verletzt wurde.

Nach den derzeitigen Ermittlungen gerieten mehrere junge Männer zunächst verbal
aneinander. Im weiteren Verlauf sei ein 19 Jahre alter Mann von drei Männern
geschlagen und getreten worden. Als der junge Mann am Boden lag, habe die
Dreiergruppe weiter auf ihn eingeschlagen. Erst als mehrere Passanten auf die
Situation aufmerksam wurden und eingriffen, flohen die mutmaßlichen Täter.

Der 19-Jährige wurde bei dem Vorfall verletzt und kam in ein Krankenhaus. Die
Hintergründe der Auseinandersetzung sind bislang nicht bekannt und Gegenstand
der polizeilichen Ermittlungen.