Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeibus, Polizeeinsatz © on Pixabay

Unfall zwischen Hyundai und Straßenbahn auf Wilhelmshöher Allee: Autofahrer lebensgefährlich verletzt

Kassel-Mitte: Am heutigen Mittwochnachmittag kam es auf der Wilhelmshöher Allee, in Höhe des Brüder-Grimm-Platzes, zu einem schweren Unfall zwischen einem Hyundai und einer Straßenbahn. Der 78-jährige Autofahrer aus Vellmar erlitt hierbei schwere Verletzungen, die nach derzeitigen Erkenntnissen lebensbedrohlich sind.

Wie die am Unfallort eingesetzte Streife des Polizeireviers Mitte berichtet, war der 78-Jährige gegen 14:35 Uhr mit seinem Hyundai stadteinwärts auf der Wilhelmshöher Allee unterwegs. In Höhe der Humboldtstraße wollte er wenden und fuhr über die Straßenbahnschienen. Dabei übersah er offenbar die von hinten kommende und in gleiche Richtung fahrende Tram. Der Autofahrer wurde von Rettungskräften umgehend in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Der erheblich beschädigte Hyundai musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs ist ein Gutachter in die Ermittlungen eingeschaltet worden. Wegen der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten kommt es aktuell noch zu Verkehrsbehinderungen im Bereich der Unfallstelle.

Zeugen nach Unfall zwischen zehnjährigem Radfahrer und Pkw in Dachsbergstraße gesucht

Kassel-Brasselsberg:

Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei suchen Zeugen eines Unfalls zwischen einem zehnjährigen Fahrradfahrer und einer unbekannten Autofahrerin, der sich am vergangenen Freitagmittag im Kasseler Stadtteil Brasselsberg ereignete. Wie der Junge aus Kassel später den aufnehmenden Beamten des Polizeireviers Süd-West schilderte, war er gegen 12 Uhr mit seinem Mountainbike auf dem Bürgersteig entlang der Konrad-Adenauer-Straße in Richtung stadtauswärts unterwegs und wollte die Dachsbergstraße überqueren. Zeitgleich kam aus der Dachsbergstraße ein Auto, das den von rechts kommenden Radfahrer erfasste. Der Zehnjährige stürzte daraufhin vom Mountainbike. Die Fahrerin des Wagens hielt zwar sofort an und fragte den Jungen, ob sie einen Rettungswagen rufen soll. Nachdem das Kind dies verneint und ihr auf Nachfrage seine Adresse mitgeteilt hatte, fuhr die unbekannte Frau allerdings weg, ohne ihre Personalien zu nennen. Bis dato meldete sie sich nicht bei den Eltern des Zehnjährigen, der leichte Verletzungen bei dem Unfall erlitten hatte. Bei der Fahrerin soll sich um eine jüngere Frau mit dunklen Haaren gehandelt haben. Hinweise auf den Pkw liegen bislang nicht vor.

Wer Hinweise zu dem Unfall geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Nächtlicher Überfall auf Obdachlosen: Verdächtiger bei Fahndung gestellt

Kassel-Mitte:

Schnell festgenommen werden konnte in der vergangenen Nacht ein 27-Jähriger nach einem Überfall auf einen Obdachlosen in der Kasseler Innenstadt. Der Mann hatte den in der Wilhelmsstraße schlafenden 36-Jährigen gegen 3:30 Uhr geweckt, sich bedrohlich vor ihm aufgebaut und die Herausgabe von Bargeld gefordert. Da der verängstigte Obdachlose kein Geld hatte, händigte er stattdessen sein Handy und die Powerbank aus. Im Anschluss flüchtete der zunächst unbekannte Täter vom Tatort. Nachdem ein Bekannter des Opfers die Polizei alarmiert hatte, wurde sofort eine Fahndung mit mehreren Streifen des Polizeireviers Mitte und der Stadtpolizei eingeleitet. Diese führte wenig später in der Fünffensterstraße zum Erfolg, wo der Täter von dem überfallenen 36-Jährigen wiedererkannt und durch die Streife der Stadtpolizei gestellt werden konnte. Die Beute, derer er sich offenbar zwischenzeitlich entledigt hatte, konnte bei ihm nicht mehr aufgefunden werden. Der Tatverdächtige wurde für die weiteren polizeilichen Maßnahmen auf das Revier gebracht. Die Ermittlungen gegen den 27-Jährigen dauern an.

Nach versuchtem Tötungsdelikt im März in Westendstraße: 22-jähriger Tatverdächtiger festgenommen und in U-Haft

Kassel: In der Nacht zum Sonntag, dem 20. März 2022, war es in der Westendstraße in Kassel zu einem versuchten Tötungsdelikt gekommen, bei dem ein zunächst unbekannter Täter einen 24-Jährigen mit einem größeren scharfen Gegenstand lebensgefährlich verletzte. Das Opfer musste in einem Kasseler Krankenhaus notversorgt werden und überlebte den Angriff, der zu einem erheblichen Blutverlust geführt hatte.

Die weiteren umfangreichen Ermittlungen der Beamten des für Kapitaldelikte zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo und der Staatsanwaltschaft Kassel führten Anfang Juni zur Identifizierung eines nunmehr dringend tatverdächtigen 22-Jährigen aus Vellmar.

Er war durch Zeugenhinweise in den Fokus der Ermittler geraten. Weitere Untersuchungen und Auswertungen erhärteten den Verdacht, dass es sich bei ihm um die Person handelte, die den 24-Jährigen am 20. März schwer verletzte.

Die Kasseler Staatsanwaltschaft beantragte im weiteren Verlauf einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Verdächtigen. Im Rahmen gezielter Fahndungsmaßnahmen gelang der Polizei am 21. Juni 2022 schließlich die Festnahme des 22-Jährigen in Kassel. Er wurde daraufhin einem Haftrichter am Amtsgericht vorgeführt und sitzt nun in U-Haft.

Unmittelbar an die Festnahme schlossen sich weitere Ermittlungen hinsichtlich der Tatbeteiligung von zwei anderen Männern an, die die Begleitung des Tatverdächtigen gewesen sein sollen. Diese Ermittlungen standen einer Veröffentlichung der Festnahme des 22-Jährigen zuletzt noch entgegen. Sie ergaben nun jedoch, dass sich gegen diese beiden Personen kein konkreter Tatverdacht hinsichtlich des versuchten Tötungsdelikts begründen lässt.

Der 22-Jährige steht nach den bisherigen Ermittlungen in Verdacht, gemeinsam mit seinen zwei Begleitern, am frühen Morgen des 20. März, gegen 4 Uhr, mit dem späteren Opfer und dessen drei Freunden im Bereich der Friedrich-Ebert-Straße in Streit geraten zu sein. Hintergrund des Streits waren offenbar familiäre Streitigkeiten, die aber zwischen den jeweiligen Begleitern des Beschuldigten und des Geschädigten bestanden haben sollen.

Die Auseinandersetzung verlagerte sich anschließend in die Westendstraße, wo der 22-Jährige mit einer Machete gezielt einen heftigen Schlag in Richtung des Kopfes des 24-Jährigen ausgeführt haben soll. Das Opfer konnte den Schlag durch Heben seines Armes zwar abwehren, der Arm wurde dabei aber fast vollständig durchtrennt. Weiterhin traf ihn der Schlag noch teilweise am Kopf, wo er ebenfalls eine Verletzung erlitt.

Die weiteren Ermittlungen gegen den 22-Jährigen wegen versuchten Totschlags sowie zum Ablauf der Auseinandersetzung dauern derzeit an.

Kabeldiebe waren an der Bahnstrecke aktiv

Melsungen (Schwalm-Eder-Kreis) (ots) – Am gestrigen Tag (12.7.) wurde die
Bundespolizeiinspektion Kassel von Mitarbeitern der Deutschen Bahn AG darüber
informiert, dass im Bereich der Bahnstrecke Guntershausen – Bebra, zwischen dem
Bahnhof Melsungen und den Haltepunkten Körle und Beiseförth, insgesamt 25
Masterden sowie sechs Schienenverbinder gestohlen wurden.

Die Schadenshöhe wird auf rund 9000 Euro geschätzt. Die genaue Tatzeit muss noch
ermittelt werden.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein
Strafverfahren eingeleitet. Zeugen gesucht: Wer Angaben zu der Tat oder den
Tätern machen kann, wird gebeten, sich unter der Telefon-Nr. 0561/81616-0 oder
über www.bundespolizei.de zu melden.

Hinweise der Bundespolizei für Metallhändler: Als Aufkäufer von Altmetall sind
Sie oft erste Anlaufstelle für diejenigen, die unerlaubt Metallteile von
Bahnanlagen entfernen. Schützen Sie sich vor kriminellen Machenschaften und
verhindern Sie damit strafbare Handlungen.

  1. Aufträge zur Verwertung von Altmetallen erteilt die Deutsche Bahn AG immer in schriftlicher Form. Lassen Sie sich den Auftrag zeigen!
  2. Bestehen Sie darauf, dass der Lieferant des Altmetalls Ihnen immer einen amtlichen Ausweis (z.B. Personalausweis) im Original vorzeigt. Notieren Sie sich die dort angegebenen Daten.
  3. Bei angebotenem Material ab ca. 1 Tonne Gewicht haben Sie die Möglichkeit, die Deutsche Bahn AG unter der Telefonnummer 030 297-69306 zu kontaktieren.
  4. Wenn Sie Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Handelns des Lieferanten bekommen, rufen Sie die Bundespolizei unter der kostenfreien Rufnummer: 0800 6 888 000 an.

Helfen Sie mit! Schauen Sie nicht weg, sondern melden Sie Straftäter.

Kassel-Fasanenhof und -Nord:

Gleich zweimal konnten Polizisten am gestrigen Dienstagnachmittag unabhängig voneinander zwei Fahrraddiebe festnehmen, nachdem Zeugen die Täter auf frischer Tat ertappt und besonders gedankenschnell gehandelt hatten. Gegen die 24 und 27 Jahre alten Tatverdächtigen aus Kassel, die beide bereits polizeibekannt sind, wird nun wegen versuchten Fahrraddiebstahls ermittelt.

Zunächst hatte der Besitzer eines historischen Fahrrads gegen 13 Uhr über den Notruf die Polizei gerufen und mitgeteilt, dass er aktuell einen mutmaßlichen Dieb in der Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses in der Goldbergstraße festhalte. Mehrere Streifen der Polizei eilten sofort zum Tatort, wo nur kurze Zeit später die Handschellen für den 24-jährigen Mann klickten. Er musste die Beamten für die polizeilichen Maßnahmen auf das Revier begleiten. Wie der Zeuge den Polizisten schilderte, wollte er zuvor mit seinem in der Tiefgarage abgestellten Rad wegfahren. Hierbei war er auf den Unbekannten getroffen, der mit einem Messer versuchte, das Hinterradschloss des wertvollen Fahrrads zu knacken.

Nur eineinhalb Stunden später gelang im Hinterhof eines Motels in der Wolfhager Straße die Festnahme des zweiten Fahrraddiebs. Eine aufmerksame Anwohnerin hatte den Mann beobachtet, der kurzerhand ein im Hof abgestelltes Fahrrad an sich nahm. Bevor er damit flüchten konnte, verschloss die Zeugin schnell das Tor zum Hof und alarmierte die Polizei. Der wenige Augenblicke später gestellte 27-Jährige hatte darüber hinaus noch ein weiteres Mountainbike dabei, das nach ersten Ermittlungen aus einem anderen Diebstahl stammt. Das Rad stellten die Polizisten sicher und brachten den Festgenommenen auf die Dienststelle.

Die weiteren Ermittlungen in beiden Fällen werden von den Beamten der EG 4 der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt.

Hofgeismar wird nördlichste KOMPASS-Kommune Hessens: Polizeipräsident Stelzenbach überreicht Begrüßungsschild an Bürgermeister Busse

Kassel: Hofgeismar (Landkreis Kassel): Die Stadt Hofgeismar wird die bislang nördlichste KOMPASS-Kommune Hessens. Nordhessens Polizeipräsident Konrad Stelzenbach überreichte dem Bürgermeister der Dornröschenstadt am gestrigen Dienstag in der Hofgeismarer Stadthalle das KOMPASS-Begrüßungsschild und hieß die Stadt im nördlichen Landkreis Kassel damit in der Sicherheitsinitiative des Hessischen Innenministeriums willkommen. Hofgeismar ist nun die 14. Kommune in Nordhessen, die sich der Initiative anschließt und sich nun in besonderem Maße für die Sicherheit ihrer knapp 16.000 Einwohnerinnen und Einwohner einsetzen möchte.

„Ein Blick auf die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger in Hofgeismar bereits sehr sicher leben: Im vergangenen Jahr ereigneten sich in der Dornröschenstadt nur 578 der insgesamt für Nordhessen statistisch erfassten 39.911 Straftaten. Nichtsdestotrotz gibt es aber in jeder Kommune auch immer Kriminalitätsphänomene und andere Probleme, die das Sicherheitsgefühl der Menschen negativ beeinflussen. Nun wird die Stadt gemeinsam mit der Polizei im Rahmen von KOMPASS genau analysieren, welche Problemlagen es hier gibt und welche passgenauen Lösungen dafür gefunden werden können, um für noch mehr Sicherheit und Lebensqualität in Hofgeismar zu sorgen“, so Polizeipräsident Konrad Stelzenbach bei der Begrüßung der Stadt.

Auch Hofgeismars Bürgermeister Torben Busse hob die Bedeutung der Teilnahme an der Sicherheitsinitiative hervor: „Beim Thema Sicherheit ist es bedeutsam“, so der Bürgermeister, „vorzubeugen und nicht reagieren zu müssen, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Für mich ist es überaus bedeutsam, dies im Dialog mit den Bürgern zu realisieren und über reine Statistiken hinausdenken zu können. KOMPASS setzt genau dort an und ist für uns deshalb eine hervorragende Chance, Hofgeismar sicher und attraktiv zu halten.“

Der Leiter der Stabsstelle „Gemeinsam Sicher In Hessen“, Jan Schneider, richtete am gestrigen Dienstag bei der Auftaktveranstaltung Grüße des Hessischen Innenministers aus. KOMPASS liege ihm sehr am Herzen. Mit der Teilnahme zeigten die Verantwortlichen der Stadt Hofgeismar, wie wichtig ihnen das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger sowie die Präventionsarbeit vor Ort ist.

Im weiteren Verlauf der Begrüßungsveranstaltung erläuterte KOMPASS-Berater Jörg Dämmer vom Polizeipräsidium Nordhessen den nun folgenden Prozess. Nach Erhebung der Sicherheitslage und einer Bürgerbefragung erfolgt in einer ersten Sicherheitskonferenz eine Feinanalyse der Ergebnisse und möglicher Problemstellungen. Zu den ermittelten Sicherheitsbedarfen werden in der Folge passgenaue Lösungen gesucht und in einer zweiten Sicherheitskonferenz erarbeitet. Diese Präventionsmaßnahmen sollen anschließend umgesetzt werden, woraufhin sich die Kommune schließlich für die Verleihung des Sicherheitssiegels bewerben kann.

Informationen und Hintergründe zu KOMPASS

KOMPASS (KOMmunalPRogrAmmSicherheitsSiegel): Mit Hofgeismar nehmen inzwischen mehr als 120 hessische Kommunen an der Sicherheitsinitiative KOMPASS des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport teil. Weitere 16.000 Bürgerinnen und Bürger, die in der Kernstadt und den sieben Stadtteilen Hofgeismars leben, profitieren damit von der bundesweit einmaligen Initiative, die Ende 2017 eingeführt wurde. Seitdem haben in hessischen Kommunen zahlreiche Bürgerbefragungen und lokale Sicherheitskonferenzen stattgefunden. Als Ausfluss daraus sind jeweils vor Ort in den KOMPASS-Kommunen individuell angepasste Lösungen für identifizierte Problemlagen angestoßen und vielerorts bereits umgesetzt worden. Weiterführende Informationen zu KOMPASS finden Städte und Gemeinden unter kompass.hessen.de. Interessierte Kommunen in Nordhessen können sich an kompass.ppnh@polizei.hessen.de wenden.