Mainz: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Balulicht © Fleimax on Pixabay

Genug Betrug: Trickbetrüger treiben weiterhin ihr Unwesen

Mainz (ots) – Anrufe durch falsche Polizisten und vermeintliche Enkel bleiben
weiterhin aktuell. In Rheinland-Pfalz konnte im Juli dieses Jahres eine
Anrufwelle mit etwa 800 Callcenter-Betrugsfällen, davon 45 vollendete Taten,
registriert werden. Vor kurzem schlugen falsche Polizisten im Raum Mayen zu und
konnten ihr Opfer um einen sechsstelligen Betrag betrügen.

Vorwiegend ältere Menschen werden als Opfer ausgewählt und mit ständig neuen
Tricks und erfundenen Geschichten unter Druck gesetzt, um Bargeld, Schmuck und
andere Wertgegenstände zu erbeuten. Hierbei werden finanzielle Sorgen und Ängste
um die Gesundheit von Angehörigen schamlos ausgenutzt.

Die erste Kontaktaufnahme verläuft über das Telefon. Die Betrüger geben sich
dabei als Amtsperson, oft als Polizeibeamte aus. Häufig nutzen die Straftäter
eine spezielle Technik, die auf dem Telefondisplay der Angerufenen die
Notrufnummer 110 oder der örtlichen Polizeidienststelle anzeigt. Unter einem
Vorwand wie beispielsweise, die Polizei habe Hinweise auf einen geplanten
Einbruch, gelingt es den Betrügern immer wieder, glaubwürdig zu vermitteln, dass
Geld und Wertsachen im Haus nicht sicher seien. Daher müsse alles in Sicherheit
gebracht werden und einem Polizisten in Zivil ausgehändigt werden, der
vorbeikäme.

Beim Enkeltrick geben sich die Täter als Verwandter aus. Rhetorisch geschickt
wird eine ausgeklügelte Geschichte erzählt, um das Vertrauen zu gewinnen.
Hierbei wird eine finanzielle Notlage, wie beispielsweise eine Notoperation oder
der Kauf einer Immobilie vorgetäuscht. Die Situation wird immer als äußerst
dringlich dargestellt. Der angebliche Enkel gibt an, dass jemand anderes das
Geld abholen komme, da er selbst verhindert sei.

Außer den hier geschilderten Maschen, gibt es zahlreiche weitere Variationen,
wie die Betrüger versuchen, an Geld zu kommen. Aktuell kann eine Betrugsmasche
festgestellt werden, die vermehrt über den Messenger-Dienst WhatsApp kursiert.
Dabei geben sich die Täter als Verwandte oder Bekannte aus und behaupten, dass
die angezeigte Rufnummer die neue Erreichbarkeit sei. Im Anschluss wird um die
Überweisung von Geldbeträgen gebeten, da man sich in einer Notlage befinde oder
aktuell selbst keine Überweisungen vornehmen könne.

So oder so ähnlich lauten die Textnachrichten der Betrüger: „Hallo Mama, mein
Handy ist kaputtgegangen. Hier meine neue Nummer. Die alte Nummer kannst du
löschen.“

„Ich muss heute noch Rechnungen überweisen, komm aber nicht an meine Daten.
Kannst du das für mich übernehmen? Morgen kriegst du das Geld zurück.“

Doch das Geld, meist einige tausend Euro, landet auf einem Konto der Betrüger.
Der Betrug fällt meist erst nach einer Überweisung auf, wenn die echten
Bekannten oder Verwandten angerufen werden oder sich selbst bei dem Opfer
melden.

Das Landeskriminalamt und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz geben Tipps,
wie Sie sich und Ihre Angehörigen vor den Betrügereien schützen können.

  • Legen Sie den Hörer auf! Das ist nicht unhöflich.
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110
    an.
  • Übergeben Sie nie Geld oder Wertsachen an Unbekannte!
  • Die Polizei wird Sie niemals dazu auffordern, Geld oder
    Wertsachen herauszugeben.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon mit den
    Worten „Rate mal, wer hier spricht!“ meldet, ohne sich selbst
    namentlich vorzustellen.
  • Nutzen Sie nicht die Rückwahltaste! Geben Sie bei Rückfragen an
    die Polizei die Telefonnummer der örtlichen Dienststelle selbst
    über die Tasten ein.
  • Im Notfall wählen Sie die 110, Notruf Polizei!
  • Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihren
    Angehörigen oder kontaktieren Sie diese unter der „alten“
    Nummer.
  • Tätigen Sie keine Überweisung nur aufgrund eines Chatverlaufs.
  • Sichern Sie gegebenenfalls den Chatverlauf durch Screenshots, da
    die entsprechenden Nachrichten in der Regel im Nachgang durch
    die unbekannten Täter gelöscht werden und geben Sie keine
    weiteren persönlichen Daten preis. Die Screenshots können
    wichtige Beweismittel in einem Strafverfahren sein.

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.polizei.rlp.de/de/aufgaben/praevention/kriminalpraevention/aktuelle-betrugsmasche-falsche-polizeibeamte/

https://www.youtube.com/watch?v=84ugug_ZYZ0
https://www.youtube.com/watch?v=gwMr8RxYh38

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/

https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/sicher-im-messenger-dienst-schuetzen-sie-sich-und-ihre-kontakte-vor-betrug/

https://www.verbraucherzentrale-rlp.de/pressemeldungen/digitale-welt/unerlaubte-werbeanrufe-durch-angebliche-verbraucherschuetzer-71076

Mainz – Sonderkontrollen gegen Betäubungsmittelkriminalität im Mainzer Stadtgebiet

In den letzten Wochen führte die Kriminalpolizei Mainz verstärkt Sonderkontrollen gegen Betäubungsmittelkriminalität durch. Diese konzentrierten sich insbesondere auf das Bleichenviertel inklusive des Grünstreifens der Kaiserstraße, das Bahnhofsumfeld und den Goetheplatz. Insgesamt sind zwischen Ende Juli und Mitte August 58 Personen durch zivile Einsatzkräfte kontrolliert worden. Bei 41 Personen lagen bereits polizeiliche Erkenntnisse vor. Bei den Kontrollen konnten zehn Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) festgestellt und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Unter anderem wurden bei einem 19-Jährigen 40 verkaufsfertig abgepackte Plomben* Marihuana aufgefunden und sichergestellt. Anschließend wurde dessen Aufenthaltsort nach Einwilligung negativ durchsucht. Bei einem 38-jährigen polizeibekannten Mann wurden sieben Plomben mit Amphetamin und eine geringe Menge Haschisch aufgefunden und sichergestellt. In einer weiteren Kontrolle in der Kaiserstraße stellten die Beamten bei einem 18-Jährigen eine Umhängetasche mit 26 Plomben Marihuana fest. Im selben Bereich wurden bei einem 23-Jährigen sieben Plomben Marihuana und Haschisch aufgefunden. Die Betäubungsmittel wurden sichergestellt. Nach einer Mitteilung über vermutlichen Handel mit Betäubungsmitteln wurden im Bereich des Stadthauses, in der Kaiserstraße, drei verdächtige Personen kontrolliert. Bei der Durchsuchung wurden bei dem 17-jährigen Haupttäter geringe Mengen Haschisch aufgefunden und sichergestellt. Ein weitläufiges Absuchen der Grünfläche durch einen Rauschgiftsuchhund verlief negativ. Darüber hinaus musste eine Strafanzeige wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte erstattet werden. Im Zuge einer durchgeführten Kontrolle schlug die 50-jährige Beschuldigte einer Polizeibeamtin unvermittelt mit der Faust ins Gesicht und verletzte sie leicht. Die Beschuldigte musste daraufhin aufgrund ihrer Aggressivität gefesselt werden. Die 26-jährige Beamtin konnte ihren Dienst nach medizinischer Abklärung fortsetzen. Die Kriminalpolizei Mainz reagiert mit diesen Kontrollen auch auf Mitteilungen aus der Bevölkerung, die in den Sommermonaten ein erhöhtes Aufkommen an Personen aus der Betäubungsmittel-Szene wahrnehmen. Insbesondere im Bereich des Grünstreifens der Kaiserstraße werden wieder vermehrt Verstöße gegen das BtMG festgestellt. Die Kriminalpolizei setzt ihre zivilen Kontrollen zu verschiedenen Zeiten fort. *Plombe = eine Einheit/portionierte Menge der jeweiligen Substanz als Kugel in Alufolie eingerollt.

Der Polizeikontrolle versucht zu entkommen

Mainz (ots) – Am gestrigen Abend wurde im Rahmen des Schwerpunktkontrollmonats
zur Bekämpfung von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr eine polizeiliche
Kontrollstelle in der Peter-Altmaier-Allee eingerichtet. Gegen 23:30 Uhr nähert
sich ein Fahrzeug aus Richtung Große Bleiche, stoppt jedoch beim Einbiegen in
die Peter-Altmaier-Allee beim Erblicken der Kontrollstelle. Der Fahrer legt den
Rückwärtsgang ein und rangiert das Fahrzeug wieder rückwärts in die Große
Bleiche, um sich der Kontrolle zu entziehen. Diese Rechnung hat er jedoch ohne
die Polizei gemacht, denn dort stand eine Zivilstreife, die das Fahrzeug
stoppte. Im Fahrzeug befanden sich drei Insassen, die alle den Sicherheitsgurt
nicht angelegt hatten. Der 33jährige Fahrer mit Wohnsitz in Nackenheim stand
unter dem Einfluss von Drogen und ein durchgeführter Drogenschnelltest zeigte
ein positives Ergebnis. Dem Fahrer wurde eine Blutprobe entnommen.

Motorrollerfahrer entzieht sich Polizeikontrolle und fährt Fußgänger um

Mainz (ots) – Am 16.08.2022, gegen 14:55 Uhr fällt einer Zivilstreife der
Polizei in der Zanggasse ein Motorroller auf, dessen Fahrer kontrolliert werden
soll. Mittels Blaulicht und Martinshorn wird der Fahrer zum Anhalten
aufgefordert. Dieser Aufforderung kommt er zunächst auch nach und fährt rechts
an. Noch bevor die eigentliche Personenkontrolle dann durchgeführt werden kann,
beschleunigt der Fahrer seinen Roller stark und entzieht sich der Kontrolle.
Über Neubrunnenstraße, Große Bleiche, Löwenhofstraße und Emmeransstraße nimmt
die Zivilstreife die Verfolgung auf. Der Roller biegt dann in das Pumpengäßchen
ein, die eigentlich nur für Fußgänger zugelassen und entsprechend mit
Verkehrspollern abgesperrt ist. Hier befinden sich gerade eine 71jährige
Fußgängerin und ein 81jähriger Fußgänger. Mitten durch diese Beiden fährt der
Rollerfahrer hindurch, wodurch Beide zu Fall kommen. Der 81jährige kann den
Sturz noch etwas abfangen, die 71jährige fällt mir dem Kopf auf den Boden, wo
sie zunächst regungslos liegenbleibt. Den Rollerfahrer kümmert dies wenig, er
bleibt zunächst stehen, schaut nach hinten, um anschließend seine Flucht in
Richtung Quintinsstraße fortzusetzen. Die Zivilstreife versucht noch zu Fuß dem
Fahrer hinterherzulaufen, kann ihn jedoch nicht mehr erreichen. Im Rahmen einer
Nahbereichsfahndung kann er jedoch in der Hechtsheimer Straße durch eine
Polizeistreife angetroffen und festgehalten werden. Es handelt sich um einen
38jährigen aus Mainz. Der Mann ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis
und stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Bei einer körperlichen
Durchsuchung können auch geringe Mengen Betäubungsmittel in der Hosentasche
aufgefunden werden. Dem Mann wird eine Blutprobe entnommen. Die 71jährige wurde
mit einem mittelschweren Schädelhirntrauma in eine Klinik verbracht. Der
81jährige zog sich bei dem Sturz eine Platzwunde am rechten Mittelfinger und
eine Schürfwunde am linken Ellenbogen zu. Bei den beiden Fußgängern handelt es
sich um Touristen aus Leipzig.

Im Überholverbot auf dem Handy getippt

A 61 – Dorsheim (ots) – Da er auf der A 61 bei Dorsheim gegen 18 Uhr mit seinem
Klein-LKW mit Anhänger im Überholverbot mehrere Kraftfahrzeuge überholte und
dabei noch auf seinem Smartphone herumtippte, kontrollierten Beamte der
Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim den 56-jährigen Fahrer des LKW. Dieser
zeigte sich reumütig und räumte sein Fehlverhalten ein. Er muss mit einem
Bußgeld rechnen.

PKW-Fahrer unter Drogeneinfluss

Gau-Bickelheim (ots) – Einen 20-jährigen PKW-Fahrer kontrollierten Beamte der
Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim am 16.8.2022 gegen 16:15 Uhr im
Gau-Bickelheimer St. Floriansweg. Dabei stellten die Polizisten bei dem jungen
Mann Hinweise auf Drogeneinfluss fest. Da auch ein Vortest positiv ausfiel,
musste der Mann mit zur Dienststelle. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Dem
20-Jährigen drohen nun ein Bußgeld und eine Strafanzeige.

Verkehrsunfall mit Flucht

Aspisheim, 17.08., Germaniastraße, 01:45 Uhr. Bei einer Streifentätigkeit stellten die Beamten einen an der Fahrerseite stark beschädigten Ford Kuga fest. Auf der Fahrbahn befanden sich mehrere Plastikteile des schwarzen Fahrzeugs. Die Polizisten hinterließen dem Fahrzeughalter einen Zettel mit der Bitte, sich umgehend mit hiesiger Dienststelle in Verbindung zu setzen. Die Polizei bittet um Täterhinweise.