Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiwagen im Einsatz © Buchholz Marcel on Pixabay

Malsch – 82-Jähriger stürzt mit Fahrrad in Baustellengrube und verletzt sich schwer

Karlsruhe (ots) – Ein 82-jähriger Radfahrer stürzte am Montag gegen 14.30 Uhr
auf der Sulzbacher Straße in eine Baustellengrube und zog sich hierbei schwere
Verletzungen zu.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhr der 82-Jährige auf der Sulzbacher Straße
und stürzte während eines Rangiervorgangs eines Baggers aus bislang unbekannter
Ursache in die Baustellengrube. Hierbei zog er sich schwere Verletzungen am Kopf
zu. Die eintreffenden Beamten des Polizeipostens Malsch leiteten umgehend
Reanimationsmaßnahmen ein. Laut Notarzt ist eine Lebensgefahr nicht
auszuschließen. Der Radfahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Die Verkehrsgruppe der Autobahnpolizei Karlsruhe hat die Ermittlungen
übernommen.

Karlsruhe – Unbekannte greift Jugendliche in Straßenbahn an – Polizei sucht Zeugen

Karlsruhe (ots) – Eine Unbekannte beleidigte und griff am Sonntagmorgen gegen 5
Uhr wohl mehrere junge Personen in der Straßenbahn der Linie 11 in Fahrtrichtung
Neureut/Kirchfeld an.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand stiegen mehrere Jugendliche an der Haltestelle
Europaplatz in die Straßenbahn ein. Im Laufe der Fahrt beleidigte eine Frau,
welche in Begleitung einer männlichen Person war, offenbar mehrere Fahrgäste. Ab
der Haltestelle Yorckstraße richteten sich die Aggressionen ebenfalls gegen die
junge Personengruppe. Die Frau beleidigte und trat wohl gegen die Jugendlichen.
Ferner näherte sich der unbekannte Mann offenbar nach der Haltestelle Haus
Bethlehem mit Drohgebärden den Jugendlichen. In der Folge kam es zwischen den
Kontrahenten zu einem Gerangel. Hierbei verletzte die Frau einen der
Jugendlichen leicht. Die jungen Geschädigten stiegen an der Haltestelle
Welschneureuter Straße aus, während die Unbekannte mit ihrem Begleiter
weiterfuhr.

Die vermeintlich unbekannte Täterin ist circa 45 – 50 Jahre alt, ungefähr 160 cm
groß, besitzt eine schlanke Figur und hatte ihr graues langes Haar zu einem Zopf
zusammengebunden. Bekleidet war sie mit einer hellen Jeans, einem hellen
Unterhemd sowie einer blauen Jeansjacke.

Der mutmaßliche Täter ist ebenfalls 45 – 50 Jahre alt, etwa 195 cm groß, hat
eine schlanke Figur und trug kurzrasiertes dunkles Haar. Er war mit einem grauen
Kapuzenpullover, die Kapuze hatte er über den Kopf gezogen, einer ausgewaschenen
blauen Jeans sowie schwarzen Sneakers bekleidet. Ferner besitzt der Mann am
rechten Unterarm eine Tätowierung.

Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen werden gebeten, sich beim Polizeirevier
Karlsruhe West unter 0721/666-3611 zu melden.

Waghäusel – Feuer in kunststoffverarbeitendem Betrieb

Karlsruhe (ots) – Ein Feuer in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb in
Waghäusel-Wiesental löste am Montag kurz nach Mitternacht einen Großeinsatz der
Rettungskräfte aus. Die Halle in der Franz-Sigel-Straße brannte teilweise ab.

Die Feuerwehren aus Waghäusel und den umliegenden Gemeinden waren zur
Brandbekämpfung im Einsatz. Zur Stunden dauern die Löscharbeiten noch an.

Erschwerend kam hinzu, dass eine Zwischendecke eingestürzt war und unter den
Trümmern brannte es weiter. Schweres Gerät des Technischen Hilfswerks war nötig,
um an diese Brandstellen zu kommen. Die Ermittlungen zur Brandursache werden
aufgenommen, wenn der Brandort nach Abschluss der Löscharbeiten betreten werden
kann.

Die Bevölkerung wurde angewiesen, aufgrund der starken Rauchentwicklung Fenster
und Türen geschlossen zu halten.

Die Löscharbeiten dauern an.

Karlsruhe – Polizeibeamter nach Angriff im Schlossgarten leicht verletzt

Karlsruhe (ots) – Bei einem an diesem Wochenende im Karlsruher Schlossgarten
stattfindenden Fest beschimpfte ein 26-Jähriger Gast zunächst die dort
eingesetzten Sicherheitskräfte und griff schließlich zur Hilfe geeilten
Polizeibeamten an.

Am Samstagabend gegen 22:45 Uhr machten Mitarbeiter des dortigen Festes auf den
offenbar stark alkoholisierten Gast aufmerksam. Anstatt das Gelände zu
verlassen, zog er es vor die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes zu beleidigen
und vor ihnen wegzurennen. Nach einem kurzen Sprint kam er jedoch vermutlich
aufgrund seines Alkoholpegels selbst zu Fall. Auf dem Boden liegend versuchte er
dann die ihm eigentlich zur Hilfe geeilten Mitarbeiter zu schlagen.

Die zwischenzeitlich ebenfalls hinzugerufene Polizeistreife konnte den
Störenfried kurzzeitig beruhigen. Dieser verlor in der Folge aus unbekannten
Gründen kurzzeitig sein Bewusstsein, weshalb Polizei und Rettungsdienst erste
Hilfe leisteten. Wieder bei Sinnen schlug der Mann unvermittelt und wild um
sich. Hierbei konnte er einen an der Schutzweste eines Beamten befestigten
Karabinerhaken ergreifen. Diesen benutzte er so dann als Schlagwerkzeug und traf
hiermit einen der Beamten im Gesicht. Dieser wurde durch den Schlag leicht
verletzt.

Ein durchgeführter Alkoholtest ergab bei dem Randalierer schließlich einen Wert
von 2,2 Promille. Er muss nun mit mehreren Strafanzeigen rechnen.

Waldbronn-Neurod – 28-Jähriger rutscht auf nassen Dachziegeln aus und stürzt zu Tode

Waldbronn-Neurod (ots) – Ein 28 Jahre alter Mann ist am Freitag gegen 21.35 Uhr
in Waldbronn-Neurod vom Dach einer in der Fabrikstraße gelegenen
Gemeinschaftsunterkunft gestürzt und erlag noch an Ort und Stelle seinen
schwersten Kopfverletzungen.

Nach bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei war der 28-Jährige offenbar
erheblich alkoholisiert. Als er eine Zigarette rauchen wollte, stieg er zu
diesem Zweck wohl durch ein Dachfenster auf das regennasse Dach, um sich auf
dort angebrachte Trittstufen zu setzen. Dabei rutschte der Mann laut
Zeugenangaben auf den nassen Ziegeln aus und stürzte rund sieben Meter tief auf
einen asphaltierten Weg. Die dabei erlittenen Kopfverletzungen waren so schwer,
dass trotz Reanimationsmaßnahmen durch den hinzugezogenen Rettungsdienst für ihn
jede Hilfe zu spät kam.

Karlsruhe – Frau im Gleisbett zwingt Straßenbahnfahrer zur Gefahrenbremsung – Zeugen gesucht

Karlsruhe (ots) – Wegen einer Frau im Gleisbett musste ein Straßenbahnfahrer an
der Haltestelle Europaplatz am frühen Sonntagmorgen eine Gefahrenbremsung
einleiten. Nach bisherigen Ermittlungen kletterte dort gegen 02.15 Uhr eine
57-jährige Frau ins Gleisbett und hob Steine auf, um damit einen Mann zu
bewerfen. Zu diesem Zeitpunkt fuhr eine Straßenbahn ein und der Fahrer musste
eine Gefahrenbremsung einleiten. Als die Straßenbahn die Haltestelle passiert
hatte, kam es zwischen der 57-Jährigen und einem Zeugen zur verbalen
Auseinandersetzung. Die genauen Beweggründe für das Verhalten der 57-Jährigen
sind derzeit noch unklar. Außerdem muss noch überprüft werden, ob durch die
Steinwürfe ein Schaden an der Haltestelle entstanden ist.

Zeuge wenden sich bitte an das Polizeirevier Karlsruhe-Marktplatz unter der
Telefonnummer 0721 666-3311.

Karlsruhe – Weitgehend friedlicher Verlauf bei Fußballbegegnung des Karlsruher SC gegen den F.C. Hansa Rostock

Karlsruhe (ots) – Die für Samstag auf 13 Uhr angesetzte Begegnung des Karlsruher
SC gegen den F.C. Hansa Rostock verlief aus polizeilicher Sicht während und nach
dem Spiel weitestgehend ruhig.

Im Vorfeld gab es allerdings entgegen aller Appelle der Polizei doch einige
Auseinandersetzungen. So hat eine Gruppe von KSC-Anhängern gegen 11.15 Uhr am
Schlossplatz zunächst Fan-Utensilien einiger Gästefans entwendet. Vor dem
Stadion kam es unter einer Vielzahl von KSC- und vier Rostock-Fans zur
Auseinandersetzung mit Körperverletzungs- und Raubstraftaten. In der Hauptsache
sollen dabei einige Personen ihrer Fan-Artikel und Handys beraubt worden sein.

Auch im Fasanengarten war es einer Meldung zufolge zu einer körperlichen
Auseinandersetzung unter einigen Rostock- und eines KSC-Fans gekommen.

Insgesamt liegen bislang lediglich Erkenntnisse über einige leichtverletzte
Beteiligte vor.

Die Spielphase verlief indessen ohne Störungen.

In der Nachspielphase waren einige Sachbeschädigungen an den Toilettenanlagen
auf dem KSC-Areal zu verzeichnen. Darüber hinaus gab es keine unliebsamen
Ereignisse.

Weingarten – Lager- und Werkstatthallenkomplex durch Blitzschlag in Brand geraten – Schaden in Millionenhöhe

Weingarten (LKrs. Karlsruhe) (ots) – Infolge eines Blitzeinschlages geriet in
der Nacht zum Samstag kurz nach Mitternacht in der Höhenfeldstraße in Weingarten
ein Lager- und Werkstatthallenkomplex in Brand. Zeugen hatten dies wohl
beobachtet und gegen 0.15 Uhr der Rettungsleitstelle gemeldet. Menschen kamen
bislang offenbar nicht zu Schaden. Die unterteilten Hallen eines ehemaligen
holzverarbeitenden Betriebes werden als Kfz-Werkstatt, auch als sogenannte
Schrauberwerkstätten, Lackiererei und Lager genutzt.

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand teils eine Lagerhalle bereits in Vollbrand.
Das Feuer wurde zusätzlich angefacht, als es anscheinend auf einen als
Lackiererei genutzten Teil übergriff, in dem vermutlich auch Lacke gelagert
waren. In der Lagerhalle kam es auch zu Explosionen von Gasflaschen. Durch den
Brand wurden darüber hinaus mehrere Lagerhallenkomplexe beziehungsweise
-parzellen in Mitleidenschaft gezogen. Die Löscharbeiten dauern zur Stunde noch
an und müssen auch im Laufe des Samstags noch fortgesetzt werden.

Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden, könnte
aber in die Millionen gehen. Mehrere an das Brandobjekt angrenzende und
gefährdete Wohnanwesen mussten evakuiert werden. Deren Bewohner kamen teils bei
Bekannten und Verwandten unter oder konnten von der Gemeinde im
Feuerwehrgerätehaus vorläufig untergebracht werden.

Teils gab es Probleme mit Eigentümern von Wohnmobilen und Wohnwagen, die ihre
Fahrzeuge in Sicherheit bringen wollten. Auch Schaulustige wurden zum Problem
und störten die Einsatzmaßnahmen. Gegen zwei von ihnen mussten Platzverweise
erteilt werden.

Von den Feuerwehren aus Blankenloch, Bruchsal, Bretten, Eggenstein,
Linkenheim-Hochstetten, Ettlingen, Walzbachtal, Waldbronn und Karlsbad waren
insgesamt bis zu 300 Wehrleute im Einsatz. Die Rettungsdienste haben rund 50
Kräfte vor Ort und die Polizei ist mit rund 20 Beamtinnen und Beamten präsent.
Darüber hinaus soll noch das THW hinzugezogen werden.

Großbrand auf dem Gelände eines ehemaligen Holzverarbeitungsbetriebes in Weingarten – Dachstuhlbrand in Stutensee

Vermutlich durch einen Blitzeinschlag geriet am frühen Samstagmorgen eine Halle auf dem Gelände eines ehemaligen Holzverarbeitungsbetriebes in Brand. Das Feuer breitete sich auf weiter Gebäude aus. Zwei Feuerwehrangehörige wurden vom Rettungsdienst versorgt. Ca. 30 Anwohner mussten zum Schutz ihre Häuser verlassen. Viele Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe waren am späten Freitagabend und frühen Samstagmorgen mit den Folgen eines Gewitters mit Sturm und Starkregen beschäftigt. Insbesondere im nördlichen und östlichen Landkreis haben die Feuerwehren umgestürzte Bäume beseitigt und vollgelaufene Keller leergepumpt. Kurz nach Mitternacht kam es zu zwei Bränden, die durch Blitzeinschlag verursacht wurden.

Im Stutenseer Stadtteil Friedrichstal wurde durch den Blitz der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses entzündet. Den Einsatzkräften der Feuerwehr war der Feuerschein der Dachfläche weithin sichtbar. Unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten Thomas Mack waren hier zwölf Feuerwehrangehörige aus Linkenheim-Hochstetten und 55 Einsatzkräfte aus Stutensee zum Löschen des Brandes vor Ort. Da die örtliche Drehleiter vom Standort Blankenloch bereits mit einem Löschfahrzeug auf dem Weg zum Großbrand in Weingarten war, mussten in Friedrichstal die Kollegen aus Linkenheim-Hochstetten mit ihrer Drehleiter aushelfen. Der Dachstuhlbrand konnte über die Drehleiter und durch Trupps im Innangriff schnell gelöscht werden. Zwei Bewohner der Dachgeschosswohnung wurden bei Bekannten untergebracht. Insgesamt waren elf Hausbewohner vom dem Brand betroffen und wurden vom Rettungsdienst und der DRK Bereitschaft betreut.

Viel aufwändiger und langwieriger gestalteten sich die Löscharbeiten in Weingarten. Auf dem Gelände eines ehemaligen Holzverarbeitungsbetriebes war es wohl durch einen Blitzeinschlag zu einem Brand gekommen. Eine Halle war beim Eintreffen der örtlichen Feuerwehr bereits im Vollbrand. Das Feuer breitete sich über weitere Gebäude und Hallen aus. Viele der Flächen in den Hallen waren zur Reparatur, Pflege und zum Abstellen von PKW’s, Wohnwagen und weiteren Fahrzeugen genutzt. Weitere Bereiche waren Produktionsflächen. Das Feuer konnte sich hier sehr schnell ausbreiten und die weiteren Gebäude gerieten in Brand. Von den über 10.000 qm großen Gebäuden ist ein Großteil vom Feuer beschädigt worden. Über die Integrierte Leitstelle Karlsruhe wurden weitere Einsatzkräfte von umliegenden Feuerwehren alarmiert. Der große Bedarf an Löschwasser konnte nur durch zwei leistungsstarke Versorgungsleitungen zu einem Bach sichergestellt werden. Hier verlegte die Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen zwei Leitungen mit einer Länge von jeweils 800 m.

Unter der Leitung des Weingartener Feuerwehrkommandanten Günther Sebold kamen über 200 Feuerwehrangehörige aus den Feuerwehren Weingarten, Bruchsal, Walzbachtal, Karlsbad, Waldbronn, Ettlingen, Stutensee, Linkenheim-Hochstetten, Eggenstein-Leopoldshafen, Karlsdorf-Neuthard, Bretten und Philippsburg zum Einsatz. Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe war mit dem Teleskopmast im Einsatz. Der Rettungsdienst, die DRK Bereitschaft Weingarten, die ASB Drohnenstaffel und Einheiten des Kreisverbandes des DRK waren mit 50 Personen im Einsatz. Max Gay als organisatorischer Leiter Rettungsdienst und Dr. Christoph Nießner als Leitender Notarzt waren für die Arbeit des Rettungsdienstes und der Helferinnen und Helfer verantwortlich. Die in Sicherheit gebrachten Anwohner wurden vom DRK in der Ringerhalle betreut und versorgt.

Zwölf Beamtinnen und Beamte der Polizei von den Polizeirevieren Karlsruhe-Waldstadt, Bruchsal und Bretten sowie von der Hundestaffel sperrten den Bereich ab und waren beim Evakuieren von angrenzenden Wohngebäuden behilflich. Fachberater des THW bereiteten den Einsatz von schwerem Gerät vor. Bürgermeister Eric Bänziger war ebenso vor Ort an der Einsatzstelle, wie Bezirksbrandmeister Jürgen Link und Kreisbrandmeister Jürgen Bordt. „Es hat sich von Vorteil gezeigt, dass das Land Baden-Württemberg auch für den Regierungsbezirk Karlsruhe eine leistungsfähige Teleskoparbeitsbühne beschafft hat. Mit diesem Spezialgerät konnten bei dem Brand große Wassermengen zum Löschen eingebracht werden“, erläuterte Bezirksbrandmeister Link. „Wir sind froh, dass sich der Wasserstand in der Walzbach durch die Regenfälle der letzten Tage so verbessert hat, dass auch genügend Löschwasser entnommen werden konnte“, berichtet Bürgermeister Bänziger zu der Sorge um eine ausreichende Löschwasserversorgung.

Die Feuerwehr hat das THW zur Unterstützung nachgefordert. Mit schwerem Gerät hat das THW die Hallen geöffnet und die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr unterstützt. Diese aufwändigen Arbeiten werden noch weiter Einsatzstunden der Feuerwehrkräfte erfordern.