Mannheim: Ermittlungsstand Todesfall nach Polizeieinsatz am Marktplatz

Symbolbild, Handschellen © Dennis Weiland on Pixabay

MANNHEIM – Die Ermittlungen gegen die beiden an dem Einsatz beteiligten Polizeibeamten sind weiter fortgeschritten. Insgesamt wurden bislang rund 70 Zeugen vernommen und 120 Videos gesichtet, anhand derer sich das Geschehen im Wesentlichen nachvollziehen lässt.

Mittlerweile liegt das weitere, durch die Staatsanwaltschaft Mannheim in Auftrag gegebene Gutachten vor, das auch die Erkenntnisse aus den feingeweblichen und chemisch-toxikologischen Untersuchungen beinhaltet.

Gutachten

Nach vorläufiger Bewertung in dem Gutachten liegt ein nicht natürlicher Tod infolge des Polizeieinsatzes vor. Der 47-Jährige soll letztlich an einer lage- und fixationsbedingten Atembehinderung mit konsekutiver Stoffwechselentgleisung in Kombination mit einem Ersticken durch eine Blutung in die oberen Atemwege verstorben sein.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim ist nunmehr, nachdem das Landeskriminalamt Baden-Württemberg das Ergebnis seiner Ermittlungen vorgelegt hat, mit der Sichtung und Auswertung der vorliegenden Beweismittel und Gutachten befasst.

Es gilt auch zu prüfen, ob noch weitere Ermittlungen notwendig sind. Wann die aufwendigen Ermittlungen abgeschlossen sein werden, lässt sich derzeit noch nicht konkret absehen. Es gilt weiter die Unschuldsvermutung.

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