Trier (ots) – Das vergangene lange Wochenende hielt für die Polizisten der Polizeiinspektion Trier über 150 Einsätze bereit. Das Wochenende erwies sich durch die teils massiven Aggression gegen die Polizisten und Rettungskräfte als sehr kräftezehrend. In einem Fall schlug ein Mann mehrfach mit voller Wucht, eine Tüte mit Pflastersteinen gegen die Windschutzscheibe einer Polizeistreife.

Vor einer Gaststätte in Trier-Süd, befand sich die Streife auf der Suche nach einem Tatverdächtigen, der zuvor seine Kontrahenten mit einem Messer verletzt haben soll. Im Bereich des Hubert-Neuerburg-Parks wurde der Streifenwagen dann samt seinen Insassen unvermittelt von einem Mann attackiert, der mehrere Pflastersteine in eine Plastiktüte gewickelt hatte und damit mehrfach mit voller Wucht auf die Windschutzscheibe einschlug. Der stark alkoholisierte Mann konnte überwältigt und zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen werden. Die eingesetzten Beamten blieben körperlich unverletzt, am Streifenwagen entstand Schaden von mehreren tausend Euro.

Am Samstag 01.10.2022 kurz nach Mitternacht wurde eine Schlägerei auf der Römerbrücke gemeldet. Zunächst konnte kein Beteiligter vorgefunden werden. Wenig später jedoch meldete sich ein Taxifahrer, der an gleicher Örtlichkeit, von Fahrgästen verbal und körperlich attackiert wurde. Dies bekam eine Rettungswagenbesatzung mit, die dem Taxifahrer zur Hilfe eilte und sich dann ebenso den körperlichen Attacken eines Tatverdächtigen zu erwehren hatte. Die Polizeibeamten konnte die zunächst flüchtige Personengruppe um den Hauptaggressor im Nahbereich schließlich stellen und entsprechende Strafverfahren einleiten.

Nur 1 Stunde später wurden 2 Polizisten, bei einem Einsatz vor einem Tanzlokal in der Trierer Innenstadt, zum Ziel von Gewalt. Hier verlief der Schlichtungsversuch einer Rangelei zwischen mehreren alkoholisierten Personen erfolglos, sodass zusammen mit Unterstützungskräften dazwischen gegangen werden musste. Gegen die Ingewahrsamnahme zur Verhinderung weiterer Straftaten wehrte sich ein alkoholisierter Beteiligter derart massiv, dass 2 Polizisten dadurch verletzt wurden. Einer der Beamten konnte aufgrund der Schwere der Verletzung seinen Dienst nicht mehr fortsetzen.

Aufgrund eines Verfahrens wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte wird sich ebenfalls ein 31-jähriger Trierer verantworten müssen, der am Montagmorgen 03.10.2022 gegen 02 Uhr in eine Auseinandersetzung am Hauptbahnhof verwickelt war. Der Mann hatte dort einen Disput mit einer Personengruppe entfacht und war beim Erblicken der herannahenden Streife geflüchtet. Die anschließenden Maßnahmen versuchte er dann durch körperlichen Widerstand gegen die Polizisten zu verhindern.

Neben den dargestellten Einsätzen ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich der PI Trier insgesamt 26 Verkehrsunfälle, bei denen die Verkehrsbeteiligten ebenfalls teils alkoholisiert einen Unfall verursacht hatten.

Bei Verkehrskontrollen im Stadtgebiet konnten 3 Fahrer von Elektrokleinst-Fahrzeugen (E-Scooter) festgestellt werden, die ohne die erforderliche Zulassung unterwegs waren. Verfahren wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz wurden eingeleitet.

Zudem wurde am Freitagmittag eine Person kontrolliert, gegen die ein Haftbefehl vorlag. Die unabwendbare Verhaftung und anschließende Verbringung in die Justizvollzugsanstalt verlief ohne Probleme.