Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Einsatz © Holger Knecht
Symbolbild, Polizei, Einsatz © Holger Knecht

Frankfurt – Bahnhofsviertel: Festnahme nach Drogenhandel

Frankfurt – (lo) Am Freitagmittag (07.Oktober 2022) kontrollierten
Polizeibeamte in der Taunusstraße einen 26-jährigen Mann, welcher zuvor beim
Rauschgifthandel beobachtet werden konnte. Der Mann wurde festgenommen; im
Umfeld konnte weiteres Rauschgift aufgefunden werden.

Gegen 15:00 Uhr beobachteten die Polizeibeamten den 26-Jährigen, wie dieser
Rauschgift an einen 27-jährigen Wohnsitzlosen veräußerte. Im Rahmen der
Kontrolle stellten die eingesetzten Kräfte fest, dass der 26-Jährige das
verkaufsfertige Rauschgift in der Unterhose versteckte. Eine Absuche im
Nahbereich ergab, dass der Drogenhändler weiteres Rauschgift in mehreren
„Bunkern“ untergebracht hatte, unter anderem in einer umgebauten „E-Shisha“. Bei
dem Dealer wurden Crack, Kokain sowie Marihuana aufgefunden und sichergestellt.

Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen entließ die Polizei den
Beschuldigten. Er muss sich wegen des Verdachts des illegalen Handels mit
Betäubungsmitteln verantworten.

Frankfurt – Bergen-Enkheim: Räuberischer Diebstahl von Bauzaunelementen – Bedrohung mit Messer

Frankfurt – (di) Am vergangenen Samstag (08. Oktober 2022) kam es im
Bereich der Borsigallee zu einem räuberischen Diebstahl von Bauzaunelementen.
Ein Sicherheitsmitarbeiter einer nahen gelegenen Unterkunft für Geflüchtete
beobachtete die Tat und wurde von einem der Täter mit einem Messer bedroht.

Demnach demontierten gegen 01:00 Uhr mehrere Personen insgesamt drei
Bauzaunelemente einer Baustelle der Autobahn GmbH des Bundes an der Borsigallee.
Der Sicherheitsdienstmitarbeiter sah dies und sprach die Personen an. Einer der
Täter habe ihn dann mit einem Messer bedroht, woraufhin er sich zunächst in
Sicherheit brachte und die Polizei verständigte. Die Täter flüchteten
anschließend unerkannt in Richtung des dortigen Waldstücks. Aus welcher Richtung
sich die Täter dem Tatort näherten ist nicht bekannt. Die drei Personen konnten
lediglich vage beschrieben werden. Demnach waren sie dunkel gekleidet. Auffällig
bei einer Person war ein schwarzer Hoodie mit heller Kapuze und weißen Streifen
auf den Ärmeln. Sofort eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen ohne Erfolg.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des räuberischen
Diebstahls.

Zug kollidiert mit Lkw am Bahnübergang

Limburg a.d. Lahn; Staffel; Siershahn – Bereits am Freitagvormittag, 7.
Oktober, kam es an einem Bahnübergang zwischen Staffel und Siershahn bei Limburg
zu einer Kollision zwischen einem Zug der Hessischen Landesbahn (HLB) und einem
Lastkraftwagen.

Bei einem Rangiervorgang blieb der Lastkraftwagen mit dem Heck auf dem
Bahnübergang stehen, während sich die Halbschranken schlossen. Der Zugführer der
herannahenden HLB erkannte die Gefahr im Gleis und leitete eine Schnellbremsung
ein, diese konnte den Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern.

Glücklicherweise entstanden hierbei lediglich Sachschäden an der HLB und dem
Lastkraftwagen, welche sich im unteren vierstelligen Bereich belaufen. Personen
wurden bei der Kollision nicht verletzt.

Die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main hat die Ermittlungen hinsichtlich
des genauen Unfallhergangs aufgenommen.

Bundespolizisten mit abgebrochenem Flaschenhals bedroht – polizeibekannte Frau sitzt erneut in Haft

Frankfurt/Main

Eine 56-jährige Deutsche bedrohte am Wochenende eine Streife der Bundespolizei am Flughafen Frankfurt mit dem abgebrochenen Flaschenhals einer zerborstenen Weinflasche. Die polizeibekannte Frau sitzt deshalb nun in Untersuchungshaft. Sie befand sich erst seit dem 4. Oktober wieder auf freiem Fuß, nachdem sie eine viermonatige Freiheitsstrafe wegen Hausfriedensbruchs abgesessen hatte.

Eine Reinigungskraft hatte die Bundespolizei am 8. Oktober über eine weibliche Person informiert, die sich schon seit mehreren Stunden in einer Behindertentoilette eingeschlossen habe. Nachdem die Beamten die Frau überprüft und sie zum Verlassen des Flughafens aufgefordert hatten, warf diese eine fast volle Weinflasche nach den Beamten und drohte ihnen anschließend mit dem abgebrochenen Flaschenhals. Ein Beamter stoppte die Frau zunächst mit einem Handballenstoß gegen den Oberkörper, woraufhin sie den Flaschenhals fallen ließ um gleich darauf mit einem gefüllten Kaffeebecher nach den Polizisten zu werfen. Nachdem diese die Angreiferin überwältigt und ihr Handschellen angelegt hatten, klagte sie über Nasenbluten. Die Behandlung durch einen hinzugezogenen Arzt lehnte die Frau allerdings ab. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen die Beschuldigte. Der zuständige Haftrichter ordnete am 9. Oktober Untersuchungshaft gegen die 56-Jährige an.

In einem weiteren Fall ermittelt die zuständige Landespolizeidienststelle ebenfalls wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte gegen eine 30-jährige Deutsche. Sie hatte am frühen Morgen des 10. Oktober versucht, die Bordkarenkontrolle unberechtigt zu passieren. Gegen die alarmierten Bundespolizisten leistete sie Widerstand und verletzte zwei Beamte durch Bisse, sodass diese anschließend ärztlich behandelt werden mussten. Die polizeibekannte Frau wurde an die Landespolizei übergeben und befindet sich zwischenzeitlich wieder auf freiem Fuß.

Illegale Produktionsstätte für Shisha-Tabak ausgehoben – Zollfahndung stellt rund 650 Kilogramm Tabak sicher – Haupttäter festgenommen

Frankfurt am Main / Kaiserslautern / Saarbrücken – Insgesamt 650 Kilogramm
illegal hergestellter Wasserpfeifentabak stellten Ermittler*innen des
Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main am 06.10.2022 bei einer großangelegten
Maßnahme im Raum Saarbrücken sicher. Es wurden 22 Durchsuchungsbeschlüsse
vollstreckt. Der 28-jährige Haupttäter wurde festgenommen.

Neben Produktionsmaschinen für Wasserpfeifentabak und einer professionellen
Druckereiausstattung zur Fälschung von Tabaksteuerzeichen wurde eine große
Anzahl an Produktionsmaterialien wie Glycerin, Aromastoffen und gefälschten
Verpackungen sichergestellt. Als Zufallsfunde konnten durch die Ermittler*innen
rund 400 Gramm Haschisch, sowie über 9.000 Stück unversteuerte Zigaretten
beschlagnahmt werden.

An den Maßnahmen am Donnerstagmorgen waren insgesamt rund 100 Einsatzkräfte
beteiligt. Unterstützt wurde der Einsatz unter anderem von Kräften des
Landespolizeipräsidiums Saarland, des Hauptzollamtes Saarbrücken sowie des
Zollfahndungsamtes Stuttgart. Der Abtransport fand unter Einbindung des
Technischen Hilfswerks – Ortsverband Saarbrücken statt.

Bereits seit 2021 führt das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main – Dienstsitz
Kaiserslautern umfangreiche Ermittlungen gegen die insgesamt 15 Tatverdächtigen.
Es besteht der Verdacht der banden- und gewerbsmäßigen Steuerhinterziehung im
Zusammenhang mit der illegalen Herstellung und dem Handel mit
Wasserpfeifentabak.

„Außer dem 28-jährigen Haupttäter, der sich aktuell in Untersuchungshaft
befindet, wurden die weiteren Beschuldigten auf freiem Fuß belassen.“, so
Sebastian Fuhr, Pressesprecher des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

Die weiteren Ermittlungen unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft
Saarbrücken dauern an.

Zusatzinformation:

Wasserpfeifentabak unterliegt in der Bundesrepublik Deutschland als sogenannte
verbrauchsteuerpflichtige Ware der Tabaksteuer. Tabakwaren im Sinne des
Tabaksteuergesetzes dürfen in Deutschland nur zum Verkauf angeboten und verkauft
bzw. gekauft werden, wenn sie hier (im Steuergebiet der Bundesrepublik
Deutschland) ordnungsgemäß versteuert worden sind. Das ist an den deutschen
Steuerzeichen zu erkennen.

Wer Wasserpfeifentabak, für den die Tabaksteuer hinterzogen wurde, mit einer
Bereicherungsabsicht ankauft oder sich oder einem Dritten den Tabak verschafft,
oder den Wasserpfeifentabak absetzt oder abzusetzen hilft, der begeht eine
strafbare Steuerhehlerei.