Heidelberg: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg (Foto: Holger Knecht)

E-Scooter-Fahrer verursacht Unfall – Drogeneinfluss möglich

Heidelberg (ots) – Am Donnerstagmorgen gegen 11 Uhr fuhr ein 28-jähriger Mann mit einem E-Scooter durch die Straße “Plöck”. An einem entgegenkommenden 25-jährigen Radfahrer versuchte der Mann links vorbeizufahren und verursachte dabei einen Unfall. Beide Verkehrsteilnehmer stießen frontal zusammen. Hierbei stürzten die beiden Männer zu Boden. Der 25-jährige Radfahrer wurde leicht verletzt. Der Sachschaden liegt bei 250 Euro.

Der 28-Jährige helmlose Scooter-Fahrer zog sich beim Sturz schwere, jedoch nach derzeitigem Stand keine lebensgefährlichen, Kopfverletzungen zu und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Im Verlauf der Unfallaufnahme stellten die Polizisten eine geringe Menge Cannabis und Betäubungsmittelutensilien bei ihm sicher.

Es besteht derzeit der Verdacht, dass der Mann zum Unfallzeitpunkt unter Drogeneinfluss gestanden haben könnte. Ihm wurde im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung unter Drogeneinfluss und wegen Drogenbesitzes ermittelt.

Radfahrerin beim Abbiegen übersehen

Heidelberg (ots) – Am Donnerstagmorgen gegen 7 Uhr bog ein 35-jähriger VW-Fahrer von der Agnesistraße auf die Eppelheimer Straße ab und übersah hierbei eine 30-jährige Radfahrerin auf dem Fahrradweg. Diese kollidierte in der Folge mit dem Kotflügel des PKW und stürzte auf die Fahrbahn.

Die Frau, die ohne Fahrradhelm unterwegs war, wurde mit einer Gehirnerschütterung und leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Sachschaden wird derzeit noch beziffert.

Alkoholisierter Mann verursacht Unfall im Begegnungsverkehr

Heidelberg (ots) – Am Donnerstag gegen 17 Uhr kamen sich in der Peterstaler Straße auf Höhe einer Bushaltestelle ein 49-jähriger Opel-Fahrer und ein 50-jähriger Mann in einem Renault entgegen. Aufgrund einer Engstelle fuhr der Renault auf die Seite. Beim Passieren der Fahrbahnverengung kollidierte der Opel mit dem Renault, wodurch ein Sachschaden von rund 3.000 Euro entstand.

Bei der Unfallaufnahme durch die Polizei stellten die Einsatzkräfte deutlichen Alkoholgeruch bei dem 49-jährigen Unfallverursacher fest. Ein Alkoholtest lieferte ein Ergebnis von über 2 Promille. Der Mann musste nach der Unfallaufnahme auf dem Polizeirevier eine Blutprobe abgeben.

Sein Führerschein verblieb ebenfalls bei der Polizei. Gegen den Unfallfahrer wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs in Folge von Trunkenheit eingeleitet.

Schockanrufer unterwegs – Kriminalpolizei ermittelt

Heidelberg/Weinheim/Leimen (ots) – Wieder trieben Schockanrufer, die sich als angebliche Polizeibeamte ausgaben, in der Region ihr Unwesen. Leider waren sie in 2 Fällen erfolgreich.

Zunächst hatte ein 81-jähriger Weinheimer am Donnerstagnachmittag einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten erhalten, der ihm vorgaukelte, dass seine Tochter einen Verkehrsunfall verursacht hätte, bei dem eine schwangere Frau getötet wurden. Um eine Gefängnisstrafe abzuwenden, sei eine Kaution von 40.000 Euro fällig. In mehreren Telefonaten wurde der Senior auch mit einem Staatsanwalt verbunden und mit einer Frau, die angeblich die Tochter sei.

Da diese allerdings nur weinte, ging der besonders unter Druck gesetzte 81-Jährige davon aus, dass er die Geldforderungen einer angeblichen Kaution erfüllen müsse. Letztlich übergab der Senior einem angeblichen Mitarbeiter des Amtsgerichts auf einem Parkplatz 28.000 Euro Bargeld. Erst als der Täter samt Beute weg war und nicht wie versprochen mit einer Quittung zurückkehrte, flog der Betrug auf.

Ähnlich erging es einer 78-jährigen Heidelbergerin am Donnerstagabend. Auch sie hatte einen Anruf erhalten, dass ihr Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und eine Kaution zu zahlen sei. Die Seniorin hob daraufhin 20.000 Euro von ihrer Bank ab und wartete anschließend zu Hause auf den Abholer des Geldes. Auf Druck einer angeblichen Staatsanwältin am Telefon übergab die Frau an ihrer Haustüre um 19 Uhr schließlich 20.000 Euro Bargeld an den unbekannten Abholer. Als die Senioren wenig später mit den tatsächlichen Familienangehörigen telefonierte, stellte sie fest, dass sie einer Betrugsmasche zum Opfer gefallen ist.

Auch eine 76-Jährige aus Leimen erhielt am Donnerstagnachmittag einen ähnlichen Anruf. Als diese die angeblich notwendige Kaution bei ihrer Bank abheben wollte, wurde eine Bankangestellte misstrauisch. Die aufmerksame Zeugin verständigte darauf die Polizei. Die Senioren konnte über die Betrugsmasche aufgeklärt werden, sodass die Täter letztlich leer ausgingen.

In allen Fällen hat die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg die Ermittlungen aufgenommen. Ob die Taten zusammenhängen, ist Gegenstand der kriminalpolizeilichen Untersuchung.

Die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Mannheim informieren in Mannheim, Tel.: 0621/174-1212 und in Heidelberg, Tel.: 06221/99-1234, wie man sich am besten vor Trickbetrügern schützen kann. Die Beratungen sind kostenlos.