Neustadt: Betrunken in den Bach gefahren

Neustadt/Weinstraße (ots) – Betrunken in den Bach gefahren ist am 19.11.2022 gegen 19:00 Uhr ein 55-jähriger Neustadter mit seinem Pkw.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist der Mann mit seinem Auto vom Parkplatz an der Haltestelle Böbig über einen befestigten Fußweg in den Speyerbach gefahren. Hier kam der Mann dann nicht mehr weiter, weshalb er zu Fuß flüchtete. Dies beobachtete ein aufmerksamer Zeuge, welcher die Polizei verständigte.

Die Streife konnte den klatschnassen Mann in seiner Wohnung antreffen. Er war stark alkoholisiert. Ein Atemalkoholtest verweigerte er jedoch. Da dem Mann eine Blutprobe entnommen werden sollte, musste er zur Dienststelle verbracht werden. Hiergegen sperrte er sich, sodass er durch die Beamten gefesselt werden musste. Dem Mann wurde die Blutprobe entnommen und dessen Führerschein beschlagnahmt. Zur Bergung des Fahrzeugs wurden die Feuerwehr und ein Abschleppunternehmen verständigt. Diesen gelang es mit vereinten Kräften und in stundenlanger Arbeit das Fahrzeug aus dem Bachbett zu ziehen. Gegen den Mann wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.

PKW im Bach (Foto: Feuerwehr Neustadt)

Information der Feuerwehr:

Am Samstagabend (19.11.2022) forderte die Polizei die Feuerwehr zu einer nicht alltäglichen Fahrzeugbergung in die Landwehrstraße nach. Ein Skoda Octavia Fahrer fuhr, nach derzeitigem Kenntnisstand, am Parkplatz des Bahnhaltepunkt Böbig in der Landwehrstraße eine befestige Rampe hinab und landete im Speyerbach. Er fuhr noch ca. sechzig Meter, auf dem dortigen Gepflasterten Bachbett rückwärts und blieb im Übergang zum natürlichen Bachbett stecken. Der Fahrer flüchtete, konnte aber an der Meldeadresse von der Polizei ausfindig gemacht werden. Die Feuerwehr kontrollierte das im Bachbett stehende Fahrzeug nach eventuellen austretenden Betriebsstoffen, leuchtete die Einsatzstelle aus und sicherte die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr ab. Bei der Erkundung konnten keine austretenden Betriebsstoffe festgestellt werden. Da das Fahrzeug auf einer Seite festsaß war mit Mannpower nicht viel auszurichten. Da der Speyerbach nicht viel Wasser führte, fuhr ein geländegängiges Abschleppfahrzeug in das Bachbett und zog mit seiner Seilwinde das Fahrzeug bis an die Rampe zurück. Die Feuerwehr unterstützte den Abschleppdienst beim Anschlagen des Zugseiles und beim Führen des Fahrzeuges. An der Rampe übernahm ein zweiter Abschleppwagen, mit der Seilwinde das Fahrzeug und zog es über die Rampe aus dem Bachlauf. Durch den Wassereintritt in den Skoda entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden. Nach Polizeiinformation stand der Fahrer unter Alkoholeinfluss. Im Einsatz standen sieben Einsatzkräfte mit zwei Fahrzeugen, eine Funkstreifenwagenbesatzung der Polizei und ein Abschleppdienst mit zwei Kräften und zwei Fahrzeugen.