Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Großeinsatz © Stephan Wusowski on Pixabay

Frankfurt/ Dreieich: Durchsuchungsmaßnahmen bei Motorradraser

Frankfurt (ots) – Am gestrigen Morgen (02. Februar 2023) setzten die Beamten der
Polizeiautobahnstation Frankfurt ein Zeichen gegen einen Motorradraser, der
bereits im vergangenen Oktober auf der Autobahn 3 sowie A 661 durch sein grob
verkehrswidriges Fahrverhalten auffiel und sich darüber hinaus eine
Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte. Die Beschlagnahme seines Motorrads
sowie weiterer beweiserheblicher Gegenstände waren nun die Folge des gegen ihn
gerichteten Ermittlungsverfahrens.

Der Verdacht des verbotenen Kraftfahrzeugrennens lautet hierbei der Tatvorwurf,
dem die Beamten seit mehreren Monaten nachgehen. Der Beschuldigte fiel in dem
Zusammenhang bereits am 30.10.2022 auf der Autobahn 3 auf, indem er über eine
längere Strecke und einen längeren Zeitraum wiederholt andere Verkehrsteilnehmer
rechts überholte, Mindestabstände unterschritt und bei deutlich überhöhter
Geschwindigkeit nicht zugelassen Fahrmanöver, sogenannte „Wheelies“,
durchgeführte und hierbei nicht nur sich selbst, sondern auch andere
Verkehrsteilnehmer gefährdete.

Einer darauffolgenden beabsichtigten Kontrolle entzog er sich auf der Autobahn
661, indem er sein Motorrad auf deutlich über 250 km/h beschleunigte, sodass die
verfolgende Streife aufgrund der Geschwindigkeit und der damit verbundenen
Gefährdung für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer die Verfolgung abbrach.
Der Motorradfahrer entkam im dichten Verkehr der Autobahn.

Doch die umfangreichen Ermittlungen führten zu einem 39-Jährigen aus Dreieich.
Zahlreiche Zeugenaussagen und Videoaufzeichnungen belegten das Verhalten des
Beschuldigten, sodass das Amtsgericht Frankfurt dem Antrag der
Staatsanwaltschaft folgte und einen Durchsuchungsbeschluss gegen den Raser
erließ.

Im Rahmen der gestern durchgeführten Durchsuchung wurde nicht nur die während
der Tat getragene Motorradkleidung sichergestellt; es wurde ebenfalls das
Motorrad des Rasers als Tatmittel eingezogen. Als Zufallsfunde fanden die
Beamten des Weiteren Betäubungsmittel und verbotene leistungssteigernde
Substanzen. Zudem wurde eine Bargeldsumme im unteren fünfstelligen Bereich
beschlagnahmt, deren Herkunft und rechtmäßige Erlangung noch geprüft werden
müssen.

Ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen ist kein Kavaliersdelikt. Der Fall zeigt
auch, dass sich an einem Rennen nicht zwangsläufig mehrere Fahrer beteiligten
müssen. Der Tatbestand kann bereits dann angenommen werden, wenn sich ein
Fahrzeugführer mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig
sowie rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu
erreichen – quasi ein Rennen gegen sich selbst fährt.

Frankfurt-Bahnhofsviertel: Festnahme eines Taschendiebes

Frankfurt (ots) – (di) Gestern Abend (02. Februar 2023) wurde ein 37-Jähriger im
Bahnhofsviertel Opfer von Taschendieben. Eine Person wurde festgenommen. Die
Beute, das Handy des Geschädigten, bleibt jedoch verschwunden.

Die eingesetzten Beamten waren auf Präsenzstreife im Bahnhofsviertel unterwegs,
als sie gestern Abend gegen 23:00 Uhr in der Moselstraße auf einer
Auseinandersetzung zwischen zwei Männern aufmerksam wurden. Bei der Kontrolle
der Personen sagte der 37-Jährige aus, dass ihm sein 19-jähriger Kontrahent das
Mobiltelefon aus der Jackentasche gezogen hat. Zuvor wurde er von einer Gruppe
junger Männer umringt. Der 19-Jährige berührte den Geschädigten mehrfach und
stahl dabei das Handy. Dabei hat der Täter das Handy zwischenzeitlich an eine
weitere Person aus der Gruppe weitergegeben. Die anderen Personen konnten mit
dem Handy unerkannt entkommen.

Der Täter muss sich nun wegen des Verdachts des Taschendiebstahls verantworten.
Darüber hinaus wurde festgestellt, dass sich der 19-Jährige unerlaubt im
Bundesgebiet aufhält. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen
entlassen.

rankfurt – Bergen-Enkheim: Dieb mit Kupferdrahtrollen geschnappt

Frankfurt (ots) – (lo) In der Nacht von Donnerstag auf Freitag konnten zwei
Männer beobachtet werden, wie sie auf einer umzäunten Baustelle in der Straße
„Leuchte“ mehrere Kupferdrahtrollen entwendeten. Die Polizei nahm einen Täter
fest.

Gegen 03.00 Uhr meldete ein Zeuge, dass auf einer Baustelle in der Straße
„Leuchte“ sich zwei Personen aufhalten würden und damit beschäftigt seien,
mehrere Kupferdrahtrollen aus dem Baustellenbereich zu befördern. Die Polizei
traf vor Ort keinen der beiden gemeldeten Personen an. Bei einer Absuche im
Nahbereich konnte ein 19-Jähriger auf einem Waldweg festgestellt werden. Im
Rahmen der Personenkontrolle entdeckten die Beamten drei Kupferdrahtrollen im
Rucksack des Langfingers.

Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen setzten sie ihn wieder auf freien
Fuß.

Er muss sich nun wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls
verantworten.

Frankfurt – Innenstadt: Mülltonnenbrand

Frankfurt (ots) – (lo) Am Freitag (03. Februar 2023) gegen 01.00 Uhr meldeten
Zeugen, dass eine Mülltonnenüberdachung in der Klingerstraße in Flammen stehen
würde. Die Feuerwehr löschte den Brand. Es kam zu keinem Personenschaden. Durch
das Feuer entstand an mehreren Mülltonen ein erheblicher Schaden. Zudem wurde
durch den Ruß die Fassade des Gebäudes beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft
sich auf ca. 5.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Mutmaßlicher Steuerhinterzieherin drohen fünf Jahre Haft – verurteilter Steuerhinterzieher zahlt 5.400 Euro Geldstrafe

Am 2. Februar vollstreckte die Bundespolizei am Frankfurter Flughafen zwei Haftbefehle im Zusammenhang mit Steuerstraftaten.

Die Beamten nahmen einen 50-jährigen bei seiner Ankunft aus Doha / Katar zunächst fest. Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstraftaten der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ließ mit Haftbefehl nach dem Deutschen suchen. Er war im November 2020 wegen Steuerhinterziehung vom Amtsgericht Frankfurt zu einer Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 30 Euro verurteilt worden. Da sein Kreditkartenlimit bei der Festnahme nicht ausreichte, um den offenen Betrag zu begleichen, sprang ein Bekannter für den Mann ein und zahlte einschließlich der Verfahrenskosten 5.470 Euro. Dem 50-jährigen blieb damit ein sechsmonatiger Gefängnisaufenthalt erspart.

In Untersuchungshaft sitzt hingegen eine 45-Jährige Bulgarin, welche von der Staatsanwaltschaft in Osnabrück mit europäischem Haftbefehl gesucht wurde. Bundespolizisten verhafteten die Frau bei ihrer Ankunft aus Sofia / Bulgarien. Der Bauunternehmerin wird Veruntreuung von Arbeitsentgelten sowie Steuerhinterziehung vorgeworfen. Sie soll am 3. Februar dem Haftrichter vorgeführt werden. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr fünf Jahre Haft.