Kaiserslautern: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeipräsidium Westpfalz © Holger Knecht

15-Jähriger bringt sich in die Bredouille

Kaiserslautern (ots) – Ein Jugendlicher hat sich am Donnerstag selbst in eine missliche Lage gebracht. Der 15-Jährige war Polizeibeamten am Morgen am Willy-Brandt-Platz aufgefallen und sollte, zusammen mit weiteren Personen, einer Kontrolle unterzogen werden.

Als sich die Beamten der Gruppe näherten, konnten sie sehen, wie der Junge zuerst etwas wegwarf, anschließend die Beine in die Hand nahm und in Richtung Schillerplatz davonrannte. Unterwegs holte er etwas aus seiner Jackentasche und steckte es sich in den Mund. Als der Jugendliche kurz darauf in der Marktstraße gestellt werden konnte, wurden bei ihm keine Gegenstände mehr gefunden, die zu beanstanden waren.

Allerdings fanden die Polizisten am Rathausvorplatz an der Stelle, wo der 15-Jährige vor seiner Flucht etwas weggeworfen hatte, zwei angerauchte Joints.

Und nicht nur das: Als sie ihn mit zur Dienststelle nahmen, verschlechterte sich der Zustand des Jungen zusehends: Er bekam Schweißausbrüche, zitterte stark, klagte über Schwindel und musste sich schließlich übergeben. Welche Substanz er auf seiner Flucht geschluckt hatte, verriet er allerdings nicht.

Der Rettungsdienst wurde verständigt und kümmerte sich um den 15-Jährigen, bis es ihm wieder besser ging. Anschließend wurde der Jugendliche an seine Mutter übergeben. Er muss mit einer Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz rechnen. |cri

Handtasche entrissen – Zeugen gesucht!

Kaiserslautern (ots) – Unbekannte Täter haben am Donnerstagabend an der Ecke Stahlstraße/Barbarossastraße einer Frau die Handtasche geraubt. Die 64-Jährige war dort gegen 20 Uhr zu Fuß unterwegs, als sich zwei männliche Personen näherten und ihr die rosafarbene Stofftasche entrissen.

Anschließend flüchteten die Täter durch die Stahlstraße in Richtung Volkspark. Ein Zeuge versuchte noch, ihnen zu folgen, verlor die beiden Unbekannten jedoch im Bereich Volkspark aus den Augen.

Von den Räubern liegt folgende Beschreibung vor:

  • Beide dunkel gekleidet mit Kapuzenpullover und schwarzer Strickmütze. Einer ca. 1,80 Meter, schlank. Der Andere etwa 1,65-1,70 Meter, mit normaler Statur.

Zusammen mit der Tasche erbeuteten sie mehrere Schlüssel, ein Kartenetui mit verschiedenen Karten, Bargeld sowie ein Mobiltelefon der Marke Huawai. Hinweise, wo sich die beiden Männer vor der Tat aufhielten oder wohin sie flüchteten, nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0631 369-2620 entgegen. |cri

Auffahrunfall durch Unaufmerksamkeit

Kaiserslautern (ots) – Weil er vermutlich unaufmerksam war, hat ein Autofahrer am Donnerstagabend in der Königstraße einen Unfall verursacht. Der 29-Jährige war mit seinem VW Jetta unterwegs und fuhr hinter einem Jaguar in Richtung Brandenburger Straße. Als die 68-jährige Fahrerin des Jaguars an der Ampelkreuzung Königstraße/Brandenburger Straße bremsen musste, erkannte der 29-Jährige die Situation zu spät und fuhr auf den Jaguar auf.

Die 68-Jährige klagte nach der Kollision über Schmerzen und wurde durch den Rettungsdienst behandelt. Auf eine weitere Abklärung im Krankenhaus verzichtete sie. Beide Fahrzeuge wurden durch den Zusammenstoß beschädigt. Der Sachschaden wird auf 2.400 Euro geschätzt. |elz

Ertappte Einbrecher flüchten in den Wald

Kaiserslautern (ots) – Einbrecher sind in der Nacht zu Freitag in eine Fleischerei in der Barbarossastraße eingedrungen. Die Unbekannten verschafften sich gegen 0.30 Uhr gewaltsam Zugang zu den Räumen und machten sich mit entsprechendem Werkzeug an einem Tresor zu schaffen.

Der Inhaber des Betriebs wurde auf den Einbruch aufmerksam und verständigte umgehend die Polizei. Beim Eintreffen der Streifenwagen ergriffen die Täter die Flucht entlang der angrenzenden Gleisanlage. Sie entkamen unerkannt in ein nahe gelegenes Waldgebiet und konnten trotz sofortiger Suche mit Unterstützung eines Diensthundes nicht mehr ausfindig gemacht werden. Am Tatort blieb ein Sachschaden in vierstelliger Euro-Höhe zurück.

Nach den derzeitigen Erkenntnissen geht die Polizei von drei männlichen Tätern aus. Sie waren dunkel gekleidet, maskiert und trugen Mützen, so dass eine genauere Beschreibung derzeit nicht möglich ist.

Zeugen, denen das Trio vor dem Einbruch in der Barbarossastraße oder nach der Tat auf der Flucht aufgefallen ist, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369-2620 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen. |cri

Ladendiebe erwischt

Kaiserslautern (ots) – Zwei 22- und 29-jährige Männer sind am Donnerstag am Fackelrondell beim Ladendiebstahl erwischt worden. Der Hausdetektiv und zwei Passanten beobachteten die Männer dabei, wie sie Kleidung in eine mitgebrachte Tasche stopften. Als den Dieben auffiel, dass sie beobachtet werden, ließen sie die Beute stehen und flüchteten.

In der Tasche waren weitere Gegenstände und Kleidung aus anderen Geschäften. Diese wurden nach Rücksprache mit Mitarbeitern ebenfalls entwendet. Kurze Zeit später erkannten die Passanten die Männer in der Richard-Wagner-Straße wieder und meldeten dies der Polizei.

Dort konnten der 22- und der 29-Jährige angetroffen und kontrolliert werden. Der 29-Jährige hatte eine Tasche mit neuwertigen Kleidungsstücken dabei, für die er keinen Kaufnachweis hatte. Die Sachen wurden sichergestellt. Die zwei Langfinger können mit einer Strafanzeige rechnen. Ein Hausverbot in den betroffenen Läden dürfte ihnen ebenfalls sicher sein. |elz

Kreis Kaiserslautern

Massive Abstandsunterschreitung – Sicherheitsleistung vor Ort erhoben

BAB 6/Gemarkung Ramstein (ots) – Am Donnerstag überwachten die Provida-Spezialisten der Zentralen Verkehrsdienste Kaiserslautern den Verkehr auf der BAB 6. Das mit Mess- und Videotechnik ausgerüstete Zivilfahrzeug befand sich gegen 18:56h in Fahrtrichtung Saarbrücken unterwegs, als zwei dicht hintereinander fahrende VW-Transporter durch ihre Fahrweise auffielen.

Beide Fahrer unterschritten hierbei deutlich den erforderlichen Mindestabstand des halben Tachowertes von 61,5m bei 123 km/h zum vorausfahrenden Fahrzeug. Bei einem Fahrer betrug der ausgewertete Abstand weniger als 11m, bei dem anderen Verantwortlichen weniger als 16m. Letzterer überschritt zudem zuvor noch die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h um 28 km/h und überholte im weiteren Verlauf noch ein Fahrzeug verbotswidrig rechts.

Beide Transporter-Fahrer wurden an der Ausfahrt Ramstein zur Verkehrskontrolle abgeleitet. Nach Vorführung der Videosequenz zeigten sich beide Betroffene einsichtig. Von beiden Fahrern wurde noch vor Ort eine Sicherheitsleistung von mehreren hundert Euro einbehalten. Zudem müssen Sie mit Fahrverboten von 1 bzw 2 Monaten rechnen. |ZVD

Erfolgreiche Methoden gegen Schockanrufe

Westpfalz (ots) – Eine Welle von sogenannten Schockanrufen ist am Donnerstag einmal mehr durch die Westpfalz „gerollt“. Über den Tag verteilt gingen bei den Polizeidienststellen zahlreiche Meldungen zu den versuchten Betrügereien ein.

Insbesondere versuchten es die Täter mit zwei verschiedenen Versionen, um ihre Opfer hereinzulegen: Einerseits die Geschichte der angeblich schweren Erkrankung eines nahen Verwandten, der dringend teure Medikamente aus dem Ausland benötige, andererseits die Variante des tödlichen Unfalls, der durch ein Familienmitglied verursacht wurde, und nun eine Kaution zu bezahlen sei.

Die positive Bilanz: Alle bislang gemeldeten Betrugsversuche blieben ohne Erfolg, weil die Angerufenen die Masche erkannten. Als einfachste und wirkungsvollste Masche, um den betrügerischen Geschichten zu begegnen, erwies sich auch diesmal, das Telefonat zu beenden, ohne auf die Forderungen einzugehen. Einige der ausgewählten „Opfer“ gingen allerdings zunächst auf das Gespräch ein, stellten aber geschickt Gegenfragen, um die Betrüger damit aus ihrer Deckung zu locken.

So fragte eine Frau aus dem Landkreis Kaiserslautern, der vorgelogen wurde, dass ihr Sohn einen tödlichen Unfall verursacht habe, die Anrufer erst einmal nach dem Namen des Sohnes. Als die Betrüger dann behaupteten, den Namen müsse sie „zwecks Datenabgleich“ selbst angeben, war der Otterbergerin alles klar – sie entgegnete darauf nur: „Aha, Trickbetrüger oder was?“ Die Gegenseite antworte mit „Ja, so ist es“ und legte auf.

Mit der Frage nach dem Namen führte auch ein Mann aus Mehlingen die Betrüger an der Nase herum. Als er den Anruf seiner angeblichen Tochter erhielt, die weinend von einem Unfall berichtete, durchschaute der Mehlinger sofort die Betrugsmasche.
Er machte sich aber einen Spaß daraus, überlegte sich spontan einen Namen und fragte: „Bist du’s Uschi?“, was die Anruferin natürlich bejahte. Offenbar merkten die Täter aber dann, dass ihr Opfer sie nicht ernst nimmt. Weitere Anrufe gingen nicht ein.

Auch einem Mann aus dem Landkreis Kusel wollten die Betrüger weismachen, dass seine Tochter jemanden überfahren habe. Weil sie sich als Polizisten ausgaben, forderte der Wolfsteiner kurzerhand eine Kopie des Dienstausweises per E-Mail.
Nach kurzem Meckern beendete der vermeintliche Polizeibeamte das Gespräch. |cri