Karlsruhe: Rheinbrüder bestehen ersten nationalen Schlagabtausch

Jette Brucker bewies beim Athletik-Test in Kienbaum ihr Können. Foto: GES | Rheinbrüder
Jette BruckerGES/ Kanu-Rennsport/ Rheinbrueder Karlsruhe, Shooting Saison 2023/24 , 20.02.2023

Karlsruhe. Für die Junioren der Rheinbrüder Karlsruhe hat die Saison am Wochenende
mit dem ersten Test für die Junioren-Nationalmannschaft 2023 begonnen. Alle deutschen Leistungsträger/innen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren waren in das Bundesleistungszentrum in Kienbaum zu einem Athletik-Test eingeladen.
Die Rheinbrüder Karlsruhe reisten mit Trainer Yannik Hofmann und acht Schützlingen zum ersten Schlagabtausch in der Nähe von Berlin. Allen voran präsentierte sich die zweifache Junioren Vize-Weltmeisterin Jette Brucker in einer richtig guten Verfassung. Nach den vier Krafttests im Bankziehen und Bankdrücken, sowie einem Ausdauerlauf und einem Sprint, musste sie sich im Gesamtklassement nur ihrer Nationalmannschaftkollegin Finja Hermanussen aus Hannover geschlagen geben. Beim Bankdrücken entschied die Karlsruher Kajakfahrerin sowohl den Maximalwettbewerb als auch den Ausdauertest für sich. Pia Zocher, die JWM-Achte des vergangenen Jahres reihte sich in der Liste auf
einem aussichtsreichen achten Rang ein. Dicht gefolgt von ihren Trainingskameradinnen Juliane Stein (9.) und Katharina Nikolay auf dem zwölften Platz. „Dies war schon eine beachtliche Teamleistung, da insgesamt 40 Mädchen aus dem gesamten Bundesgebiet zum Test angetreten sind. Ich war schon sehr zufrieden mit den Leistungen unsere Mädchen“, resümierte Trainer Yannik Hofmann.
Im Canadierbereich sind die grün-weißen aus Karlsruhe 2023 ebenfalls gut aufgestellt. Doch hier galt es bei Ankunft in Kienbaum den ersten Wehrmutstropfen zu verkraften. Bennet Haselhorst, der Olympic Hope Teilnehmer 2022 stieg in Karlsruhe bereits mit einer leichten Erkältung in den Mannschaftsbus, entwickelte aber im Laufe der Anreise Fieber und konnte nicht am Test teilnehmen. Bitter, da er mit den größten Chancen für die Nationalmannschaft 2023 antrat. Seine Teamkameraden Vince Varallyai und Konrad Löschner vertraten ihn jedoch beachtlich. Vince konnte sich als sechster insgesamt
und einem geteilten Sieg im Bankdrücken, sowie einem sehr guten dritten Rang beim 1.500 Meterlauf aussichtsreich für die bevorstehenden Wettkämpfe auf dem Wasser positionieren. Konrad Löschner der sein Paddel ebenfalls auf der rechten Seite wie Varallyai einsticht, allerdings noch ein Jahr jünger ist, schaffte es in der Rangliste auf einen sehr guten elften Platz. In seinem Jahrgang war er sogar der beste auf seiner Schlagseite.
Wenn es aufs Wasser geht muss die deutsche Jugendmeisterin 2022 Viola Varallyai, noch etwas zulegen, will sie im Kampf um einen Nationalmannschaftsplatz 2023 ein Wörtchen mitreden. Die allgemeine Athletik ist nicht die Spezialdisziplin der hervorragenden Technikerin. Im Feld der zwölf CanadierJuniorinnen reichte es für sie nur für den geteilten elften Rang. Für die erstjährige Juniorin ist dies zwar ein kleiner Dämpfer, doch in der Endabrechnung, ist die Platzierung des Athletik-Tests nicht so stark in
der Gewichtung, so dass sehr gute Leistungen auf dem Wasser dies auf alle Fälle noch gut machen könnten.
„Der Athletiktest ist immer eine erste Standortbestimmung. Erste Warnschüsse können die Gegner verunsichern und sind auch in den eigenen Reihen hilfreich, sich nochmals auf das wesentliche zu besinnen und fokusiert in Richtung Quaifikation auf dem Wasser zu blicken.“, so Bundesstützpunktleiter Detlef Hofmann, der im Großen und Ganzen aber zufrieden mit der Performance des Karlsruher Teams ist.
Anfang April werden sich alle Teilnehmer/innen erneut treffen, dann auf der Wedau in Duisburg. Dann zählt es wer zuerst sein Boot über die Ziellinie schiebt. Für diese Vorbereitung reist das Team bereits am Wochenende nach Portugal, um bei warmen Temperaturen für den Saisonstart auf dem Wasser den letzten Schliff zu holen.

(Quelle: Rheinbrüder Karlsruhe e.V.)