Gießen: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Polizei © on Pixabay

Beste Aufklärungsquote im Vergleich zu anderen Präsidien

Gießen/Mittelhessen (ots) – Am 17.03.2023 stellten Polizeipräsident Bernd Paul und der Leiter der Abteilung Einsatz, Abteilungsdirektor Manfred Kaletsch sowie die Vertreter der Direktionen die wichtigsten Inhalte der polizeilichen Kriminalstatistik 2022 für den Bereich des Polizeipräsidiums Mittelhessen sowie der vier Landkreise Gießen, Wetterau, Marburg-Biedenkopf und Lahn-Dill vor.

Polizeipräsident Bernd Paul (rechts), Leiter der Abteilung Einsatz Manfred Kaletsch (links) und Pressesprecher Jörg Reinemer (Mitte).

„Mittelhessen ist weiter eine sehr sichere Region. Die Aufklärungsquote ist leicht gesunken, liegt aber immer noch bei sehr guten 67,5 Prozent. Im Vergleich mit den anderen Präsidien belegen wir in Hessen den Spitzenplatz. In vielen Deliktsbereichen, wie beispielsweise bei der Straßenkriminalität, lässt sich feststellen, dass es zum Ende der Pandemie wieder zu einem erkennbaren Plus der Taten gekommen ist. Deutlich gestiegen sind auch die ausländerrechtlichen Verstöße. 2022 hatten wir hier in Mittelhessen 6.705 solcher Delikte registriert. Das sind, gegenüber 2021, 3.600 mehr solcher registrierten Anzeigen. Da sich in Mittelhessen der Hauptstandort der Erstaufnahmeeinrichtung befindet, wurden sämtliche Verstöße, unabhängig vom Ort der Ersteinreise in das Bundesgebiet, hier erfasst.

Mit Entsetzen haben wir im vergangenen Jahr den russischen Angriff auf die Ukraine zur Kenntnis nehmen müssen. Wir mussten uns in diesem Zusammenhang auf bestimmte Szenarien, auch im Hinblick auf eine mögliche Energiekrise, vorbereiten. Das ist uns gelungen. Auch versuchen wir, beispielsweise durch Hilfsgüter, die Menschen in der Ukraine so gut wie möglich zu unterstützen.

Große Sorge bereiten mir weiter die Widerstandshandlungen und Angriffe gegen Polizeibeamtinnen und -beamte sowie die Rettungsdienste. Obwohl es hier zu einem leichten Rückgang kam, müssen wir weiter einen teils verächtlichen Umgang beobachten. Oftmals gipfelt dies dann in einem Angriff während eines Einsatzes wie die Gruppendynamik zuletzt in vielen Städten in der Silvesternacht. Nicht selten spielen Alkohol und Drogen dabei eine Rolle. Ich bin absolut davon überzeugt, dass der weit überwiegende Teil der Bürgerinnen und Bürger sich deutlich von solchen Kriminellen distanziert und vollstes Vertrauen in die Arbeit ihrer Polizei hat.

Ich möchte, auch vor diesem Hintergrund, meinen Respekt gegenüber allen Polizeibeamtinnen und allen Polizeibeamten, die täglich auf der Straße oder in der Sachbearbeitung ihren Dienst so herausragend meistern, ausdrücken. Vor allem ihnen ist es zu verdanken, dass Mittelhessen eine so sichere Region ist.“, so der mittelhessiche Polizeipräsident Bernd Paul.

Die weiteren Informationen befinden sich im Internet unter: https://k.polizei.hessen.de/1559536957

Gießen, Lollar und Wettenberg: Betrüger rufen an

Gestern (16.03.2023) in den späten Nachmittagsstunden versuchten Telefonbetrüger in Gießen, Lollar und Wettenberg an das Ersparte ihrer Opfer zu gelangen: Sie gaukelten den Angerufenen vor, ein naher Verwandter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei denen Unfallbeteiligte verstorben seien. Nur durch die Zahlung einer Kaution, könne eine Haftstrafe abgewandt werden.

Bei allen der Polizei bekannt gewordenen Fällen erkannten die Angerufenen den Betrugsversuch, beendeten das Gespräch und informierten die Polizei.

In diesem Zusammenhang warnt Ihre Polizei: Trickbetrug ist vielfältig:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt oder als Bekannter/ Verwandter, Bankangestellter oder Polizeibeamter beziehungsweise Person der Justiz ausgibt, den Sie als solchen nicht erkennen.
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
    Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
  • Rufen Sie Ihre Verwandten unter der Ihnen bekannten
    Telefonnummer oder die Polizei unter der 110 an.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen.Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potentiellen Opfer an, wodurch sie deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren. Anhaltende Telefonate mit den Tätern während der Betrugshandlung verhindern den Kontakt mit nahestehenden Personen. Hierdurch wird der Betrugsirrtum aufrechterhalten und Opfer sind bereit hohe Wertbeträge zu zahlen. Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Trickbetrügern eine Plattform. Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Scheuen Sie sich nicht die Polizei beim Verdacht eines Betrugs zu informieren.

Gießen: Heckscheibe zerstört

In der Döringstraße zerstörten Vandalen die Heckscheibe eines Suzukis. Zwischen 11:00 Uhr am Donnerstag (16.03.2023) und 03:05 Uhr in der Freitagnacht (17.03.2023) schlugen Unbekannte die Heckscheibe des roten Altos offenbar mit einem Stein ein. Der Schaden beläuft sich auf 300 Euro. Zeugenhinweise erbittet die Polizeistation Gießen Süd unter Tel.: (0641) 7006-3555.

Gießen: Unfallflucht

Zwischen 08:50 Uhr und 16:50 Uhr beschädigte ein Unbekannter im Laufe des gestrigen Tages (16.03.2023) einen in der Lindengasse geparkten grauen Audi A6 an der hinteren Tür der Fahrerseite. Die Polizei beziffert den Schaden auf 1.000 Euro. Hinweise zu dem Verursacher erbittet die Polizeistation Gießen Nord unter Tel.: (0641) 7006-3755.

Gießen: gestohlener Hund ist wieder da- Tatverdächtiger greift Polizisten an

In der Nacht zu Donnerstag (16.03.2023) wurde ein Hund aus dem Wiesecker Tierheim gestohlen. Beamte der Bundespolizei wurden am gestrigen Abend, gegen 20:50 Uhr, auf einen Mann am Bahnhofsvorplatz aufmerksam, der einen Hund mit sich führte, auf den die Beschreibung, des in der Nacht zuvor gestohlenen Hundes zutraf. Sie alarmierten Gießener Polizisten, die mit dem Fall bereits betraut waren. Bei dem mitgeführten Vierbeiner handelte es sich tatsächlich um den Gestohlenen. Die Ordnungshüter stellten den Hund sicher. Nach den polizeilichen Maßnahmen, sollte der Tatverdächtige, ein 29-jähriger Wohnsitzlose, vor Ort entlassen werden. Plötzlich wurde dieser aggressiv und griff die Beamten an, die den Mann unter Kontrolle brachten. Verletzt wurde niemand. Der Hund wurde an einen sicheren Ort verbracht. Auf den 29-Jährigen kommt nun eine Anzeige wegen des tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte zu. Ob dieser auch für den Diebstahl des Hundes in Betracht kommt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Gießen-Wieseck: Autotransporter flüchtet

Ein Toyota-Fahrer war mit seinem schwarzen C-HR auf der Landesstraße 3475 aus Richtung Gießen kommend in Richtung Lollar unterwegs. Hinter ihm fuhr ein weißer Atego-Kastenwagen. An der Einmündung zur Hangelsteinstraße (L3128) ordneten sich die beiden Fahrzeuge auf den rechten Abbiegefahrstreifen in Richtung Alten-Buseck ein. Ein Autotransporter-Lkw fuhr währenddessen auf dem Fahrstreifen in Richtung Lollar. An der Einmündung entschied sich der Fahrer des Lkws offenbar kurzfristig nach rechts in Richtung Alten-Buseck abzubiegen, blinkte und setzte zum Abbiegen nach rechts an. Der Toyota-Fahrer bremste ab, der hinter ihm fahrende Atega-Fahrer bemerkte den Bremsvorgang zu spät und krachte in das Heck des schwarzen C-HR. An beiden Autos entstand Sachschaden, den die Polizei mit rund 7.000 Euro beziffert. Der LKW-Fahrer flüchtete von der Unfallstelle, ohne seine Personalien zu hinterlassen. Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls. Wer hat den Unfall am Mittwochmorgen (15.03.2023) um 08:15 Uhr beobachtet? Wer kann Hinweise zu dem Fahrer oder dem Auto-Transporter mit ausländischer Zulassung geben? Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeistation Gießen Nord unter Tel.: (0641) 7006-3755 in Verbindung zu setzen.

Biebertal-Rodheim-Bieber: Parkplatzrempler

Beim Ein- oder Ausparken beschädigte ein Unfallfahrer zwischen dem 01.03.2023 und gestern (16.03.2023) einen Seat. Der schwarze Leon stand in diesem Zeitraum auf dem Parkplatz in der Gießener Straße in Höhe der Hausnummer 98. Ohne sich um den rund 500 Euro teuren Schaden an der Stoßstange hinten links zu kümmern, flüchtete der Unfallfahrer. Hinweise erbittet die Polizeistation Gießen Nord unter Tel.: (0641) 7006-3755.

Hungen-Utphe: Regionaler Verkehrsdienst kontrolliert

Gemeinsam mit dem Regionalen Verkehrsdienst Wetterau kontrollierten die Gießener Verkehrsspezialisten am Donnerstag (16.03.2023) auf der Bundesstraße 489 in der Ortsdurchfahrt von Utphe. Im Fokus standen diesmal die Überwachung der Ladungssicherung von Kleintransportern und die Einhaltung der Sozialvorschriften von LKW. In der Zeit zwischen 09:00 Uhr und 13:00 Uhr hielten die Ordnungshüter 36 Fahrzeuge an, davon 21 LKWs bis 3,5 Tonnen und sechs LKWs über 7,5 Tonnen, sowie ein Kleinkraftrad und acht Pkws. Insgesamt überprüften sie zudem 43 Personen. Sieben Personen verstießen gegen die Gurtpflicht, sechsmal ahndeten die Polizisten Verstöße gegen Sozialvorschriften. Die Tachoscheiben eines LKW-Fahrers stellten die Polizisten sicher. Dieser hatte mehrfach gegen die Lenk- und Ruhezeiten verstoßen. Zum Teil war er offensichtlich bis zu 8 Stunden ohne die Einhaltung der vorgeschriebenen Ruhepause zu beachten, durchgefahren. Auf den Fahrer sowie den Halter des Lkw kommt nun eine Geldbuße im vierstelligen Bereich zu. Während der Kontrolle eines 21-Jährigen Audi R8 Fahrers aus dem Wetterau-Kreis erhärtete sich der Verdacht, dass dieser unter dem Einfluss von Drogen stand. Es folgte eine Blutentnahme und eine Anzeige wegen des Fahrens unter Drogeneinfluss. Ein 18-Jähriger Kleinkraftradfahrer aus Utphe war mit einem abgelaufenen Versicherungskennzeichen aus dem vergangenen Jahr unterwegs. Er, sowie der Halter des KKR, müssen mit einer Anzeige wegen einem Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz rechnen.

Mücke: Unfall auf der A5

Heute Vormittag (17.03.2023) kam es gegen 10:30 Uhr zu einem Zusammenstoß zweier Fahrzeuge, bei dem ein Fahrer leicht verletzt wurde. Ein 33-jähriger VW-Fahrer war mit seinem Touran auf der A5 von Frankfurt aus kommend in Richtung Kassel unterwegs. Beim Fahrstreifenwechsel kam er auf die linke der drei Fahrspuren, auf der sich ein 55-Jähriger mit seinem Audi befand. Der Q7 krachte in das Heck des grauen Tourans, der sich in der Folge überschlug und auf dem Dach zum Liegen kam. Der aus Frankfurt stammende Fahrer verletzte sich leicht, Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Der graue Q7 wurde durch den Aufprall zunächst über die Fahrbahn geschleudert, prallte in die rechte Schutzplanke und kam an der Böschung der Zufahrt zum Parkplatz „Heg Berg“ zum Stillstand. Der Audi-Fahrer aus Bonn blieb unverletzt. Beide Autos haben nur noch Schrottwert. Die Polizei beziffert den Gesamtunfallschaden mit rund 70.000 Euro.


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