Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg BW (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg BW (Foto: Holger Knecht)

Pkw kollidiert mit Straßenbahn

Karlsruhe (ots) – Glück hatte ein Autofahrer am Samstagabend in der Karlsruher Südstadt, als er mit seinem Pkw mit einer Straßenbahn kollidierte. Nach derzeitigem Erkenntnissen befuhr der 34-jährgige Skoda-Fahrer gegen 19:00 Uhr die Rüppurrer Straße in Fahrtrichtung Werderstraße.

In der Folge bog dieser wohl kurz vor der Haltestelle Werderstraße nach links in den parallel verlaufenden Gleisbereich ab und übersah hierbei eine von hinten heranfahrende Straßenbahn. Im direkten Anschluss stießen die beiden Fahrzeuge zusammen. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten unverletzt. Der Gesamtsachschaden kann auf etwa 3.000 Euro geschätzt werden.

Personen behindern Straßenverkehr in Innenstadt

Karlsruhe (ots) – Zwei männliche Personen haben sich am Freitagnachmittag gegen 15:20 Uhr im Kreuzungsbereich der Kriegsstraße zur Karl-Friedrich-Straße auf der Fahrbahn festgeklebt. Ziel der Aktion war es augenscheinlich, klimapolitischen Protest zum Ausdruck zu bringen. In der Konsequenz ergaben sich vornehmlich auf der Kriegsstraße zeitweilige Verkehrsbeeinträchtigungen.

Die Polizei musste Teile des Kreuzungsbereichs aus Verkehrssicherungsgründen sperren. Mehrere Angebote eines alternativen Kundgebungsorts lehnten die Protestierenden unter Inkaufnahme anhaltender Verkehrsbehinderungen ab.

Um 18:45 Uhr lösten Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Karlsruhe die angeklebten Personen von der Fahrbahn ab. Nach Begutachtung durch das Tiefbauamt musste der betroffene Fahrbahnabschnitt im Anschluss von einer Fachfirma gereinigt werden. Die Polizei konnte den gesperrten Straßenabschnitt um 20:45 Uhr wieder für den Straßenverkehr freigeben.

Die beiden Männer müssen nun mit Anzeigen wegen versammlungsrechtlicher Verstöße
rechnen. Zudem prüft das Polizeipräsidium Karlsruhe, inwieweit den beiden Gebühren für die aufwendigen Einsatzmaßnahmen in Rechnung gestellt werden müssen.

Kreis Karlsruhe

Einbruch in Tankstelle

Ettlingen (ots) – Unbekannte brachen in der Nacht von Sonntag auf Montag in eine Tankstelle in Schöllbronn ein und entwendeten dabei Tabakerzeugnisse und Alkoholika.

Nach derzeitigen Erkenntnissen gelang es den Tätern im Tatzeitraum zwischen 21:00 Uhr am Sonntagabend und 04:00 Uhr am Montagmorgen, sich über eine Tür gewaltsam Zugang zum Verkaufsraum der Tankstelle in der Moosbronner Straße zu verschaffen. Anschließend räumten die Einbrecher einige Verkaufsregale leer und flüchteten unerkannt. Der Wert des Diebesguts liegt nach vorläufigen Schätzungen im unteren fünfstelligen Bereich.

Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit Hinweisen unter 07243 32000 beim Polizeirevier Ettlingen zu melden.

Riskanter Überholvorgang führt zu Unfall

Karlsruhe (ots) – Ein Autofahrer verursachte am Freitagmittag durch ein gefährliches Überholmanöver einen Verkehrsunfall auf der Landstraße 599 zwischen Blankenloch und Weingarten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand überholte ein 47-Jähriger mit seinem BMW gegen 13:50 Uhr auf der L 599 Höhe Kärcherhalle mehrere Fahrzeuge.

In der Folge musste im Gegenverkehr ein noch unbekannter Fahrzeugführer stark abbremsen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Um eine Kollision mit diesem bremsenden Fahrzeug zu vermeiden, wich ein nachfolgender Ford-Lenker nach rechts aus, überfuhr eine kleine Böschung und beschädigte dabei sein Fahrzeug. Der vorausfahrende Fahrzeugführer fuhr offensichtlich weiter in Richtung Blankenloch.

Die Verkehrspolizei konnte zwischenzeitlich den unfallverursachenden BMW-Fahrer ermitteln. Der Sachschaden an dem Ford kann derzeit noch nicht beziffert werden. Bei dem unbekannten Fahrzeug soll es sich um einen Kleinbus gehandelt haben. Dessen Fahrzeuglenker sowie Zeugen werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizei unter 0721 94484-0 in Verbindung zu setzen.

58-Jähriger erkennt Schockanruf – Trickbetrüger festgenommen

Bruchsal (ots) – Ein 58-jähriger Mann wurde am Donnerstag Opfer eines betrügerischen Schockanrufs. Als er in Sorge um seine angeblich in Untersuchungshaft befindliche Schwester bei der Justizvollzugsanstalt Bremen anrief, stellte er fest, dass sich diese tatsächlich nicht in der vorgetäuschten Haftsituation befand. Daraufhin setzte sich der Angerufene selbständig mit der Polizei in Karlsruhe in Verbindung und konnte über die verbreitete Betrugsmasche aufgeklärt werden.

Aufgrund gelungener Zusammenarbeit des Betroffenen mit der Kriminalpolizei konnte am darauffolgenden Tag eine 13-jährige Geldabholerin und ein 23-jähriger mutmaßlicher Hintermann vorläufig festgenommen werden.

Am Donnerstagnachmittag gegen 16:00 Uhr erhielt der 58-Jährige auf seinem Festnetzapparat einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten aus Bremen. Der Anrufer berichtete, dass die Schwester des Angerufenen einen tödlichen Unfall verursacht habe und forderte den Mann im Zusammenspiel mit einer angeblichen Staatsanwältin auf, eine Kaution von 58.000 Euro zu zahlen, um einen Gefängnisaufenthalt seiner Angehörigen zu verhindern. Im guten Glauben, seiner Schwester aus der misslichen Lage zu helfen, sagte der Betroffene die Zahlung zunächst zu.

Die Trickbetrüger erfragten daraufhin die Mobilnummer ihres Opfers und wiesen es an, das Geld für die vermeintliche Kaution bei seiner Bank abzuheben. Nachdem der Mann die Vorbestellung der geforderten Geldsumme bestätigte, sagten die Täter zu, sich am Folgetag für eine Geldübergabe erneut
mit ihm in Verbindung zu setzen.

Nachdem der Betroffene im Kontakt zur Polizei Karlsruhe die Täuschung erkannte, wurde das weitere Geschehen durch Beamte der Kriminalpolizei betreut. Auf deren Anweisung sagte der 58-Jährige den Tätern ein Treffen auf einem Parkplatz in der Balthasar-Neumann-Straße in Bruchsal zu. An dem vereinbarten Treffpunkt erschien eine Geldabholerin, die sich als Mitarbeiterin des Amtsgerichts vorstellte. Nach der Übergabe eines Umschlags mit der vermeintlichen Kaution verließ die
Geldabholerin den Treffpunkt. Sie konnte durch Polizeibeamte bis zu einem Treffen mit einem 23-jährigen mutmaßlichen Hintermann überwacht und mit diesem gemeinsam vorläufig festgenommen werden.

Der 23-jährige Tatverdächtige wurde am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl gegen den Beschuldigten erließ und den Vollzug der Untersuchungshaft anordnete. Die strafunmündige 13-jährige Geldabholerin wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an ihre Erziehungsberechtigten übergeben.