Main-Taunus: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Polizeiwagen © planet fox on Pixabay

Aufmerksame Zeuginnen beobachten Dieb auf Baustelle, Flörsheim, Hauptstraße, 05.04.2023, 19:40 Uhr

(da)Aufmerksame Zeuginnen benachrichtigten am Mittwoch die Polizei, als sie einen sich unbefugt aufhaltenden Mann auf einem Baustellengelände in Flörsheim vorfanden. So beobachteten die Zeuginnen gegen 19:40 Uhr in der Hauptstraße einen jungen Mann, wie dieser das Baustellengelände über dessen Umzäunung kletternd betrat und sich anschließend in einem Baucontainer umschaute. Die durch die Zeuginnen alarmierten Polizeikräfte konnten einen 20-Jährigen noch in unmittelbarer Tatortnähe festnehmen. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen stellte sich heraus, dass eine Begleitung des 20-Jährigen, ein 19-Jähriger aus Rüsselsheim, sich ebenfalls unbefugt auf dem Baustellengelände aufgehalten hatte. Gegen beide Personen wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Diebesgut hängt am Gartenzaun,

Schwalbach, Sachsenhauser Straße, 05.04.2023, 13:00 Uhr

(da)Da staunte ein Schwalbacher nicht schlecht, als er gestern Mittag gegen 13:00 Uhr fünf Laptops an seinem Grundstück in der Sachsenhauser Straße vorfand. Diese hingen in einer Tüte außen an seinem Gartenzaun. Die hinzugezogene Streife der Polizeistation Eschborn stellte die Laptops zunächst sicher, da nunmehr vermutet werden muss, dass es sich um Diebesgut handelt. Hinweise zum Sachverhalt nimmt die zuständige Polizeistation Eschborn unter 06196 / 96 95-0 entgegen.

Einbruchsversuch in Restaurant,

Kelkheim, Am Marktplatz, 04.04.2023, 23:00 Uhr bis 05.04.2023, 10:30 Uhr

(da)In der Nacht zum Mittwoch musste ein Unbekannter in Kelkheim seinen Einbruchsversuch erfolglos abbrechen. Demnach stellte ein Restaurantbetreiber in der Kelkheimer Innenstadt am Mittwoch gegen 10:30 Uhr fest, dass durch Unbekannte versucht worden war, gewaltsam in sein Restaurant einzusteigen. Hierzu hatten der oder die Täter zunächst versucht, die Eingangstür gewaltsam zu öffnen und, als dies missglückte, eine Fensterscheibe einzuschlagen. Auch die Fensterscheibe hielt den Unbekannten stand, weshalb diese unverrichteter Dinge abzogen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 1.000EUR. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter 06196 / 2073-0 entgegen. Wollen auch Sie ihr Zuhause gegen Einbrüche sichern und haben Interesse an einer Einbruchspräventionsberatung für Ihr Zuhause im Main-Taunus-Kreis, so können Sie unter 06192 / 2079-231 einen unverbindlichen, kostenfreien Termin zur Beratung vereinbaren.

Einbruch in Einfamilienhaus,

Hattersheim, Im Mühlenviertel, 04.04.2023, 23:00 Uhr bis 05.04.2023, 01:00 Uhr

(da)Bei einem Einbruch in der Nacht zum Mittwoch in Hattersheim entwendeten Unbekannte hochwertigen Schmuck. Gegen 23:00 Uhr verschaffte sich der oder die Einbrecher über ein Fenster gewaltsam Zutritt zu einem Einfamilienhaus im Hattersheimer Mühlenviertel. Anschließend durchwühlten sie das gesamte Wohnobjekt, bis sie letztlich hochwertigen Schmuck vorfanden und diesen entwendeten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter 06196 / 2073-0 entgegen.

Rüttelplatte aus Vorgarten entwendet, Hattersheim, Am Goldbach, 04.04.2023, 20:00 Uhr bis 05.04.2023, 07:00 Uhr

(da)Unbekannte entwendeten in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch eine Rüttelplatte in der Straße „Am Goldbach“ in Hattersheim am Main. Diese hatte der Geschädigte zuvor in seinem Vorgarten abgestellt. Der Wert des Stehlguts beläuft sich auf rund 5.000EUR. Hinweise zum Sachverhalt nimmt die zuständige Polizeistation Hofheim unter 06192 / 2079-0 entgegen.

Diebe stören Totenruhe,

Liederbach, Friedhof, 04.04.2023 bis 05.04.2023

(da)In der Nacht zum Mittwoch wurden zwei Urnengräber auf dem Liederbacher Friedhof gewaltsam geöffnet. Die darin befindlichen Urnen warfen die Unbekannten in einen naheliegenden Mülleimer, um im Anschluss Diebesgut aus einer vorherigen Tat in den Urnengräbern zu platzieren. Danach verschlossen sie die Gräber mittels einer Grabplatte. Die Ermittlungen zu diesem Vorfall sowie dem vorangegangenen Diebstahl dauern an. Hinweise nimmt die zuständige Polizeistation Kelkheim unter 06195 / 6749-0 entgegen.

Auto in Bad Soden zerkratzt,

Bad Soden, Kronthaler Straße, 04.04.2023, 08:00 Uhr bis 05.04.2023 08:00 Uhr

(da)In der Zeit von Dienstag auf Mittwoch wurde ein PKW in Bad Soden/Neuenhain zerkratzt. Demnach stellte die Besitzerin eines Suzuki Vitaro am Morgen des 05.04.2023 fest, dass auf bisher unbekannte Art und Weise die Fahrerseite ihres Pkw eine größere Kratzspur aufwies. Diese erstreckte sich von der hinteren Fahrertür bis zum linken Kotflügel. Täterhinweise liegen bisher nicht vor. Hinweise zum Sachverhalt nimmt die zuständige Polizeistation Eschborn unter 06196 / 96 95-0 entgegen.

Verkehrskontrollen in Hofheim und Flörsheim, 04.04.2023, 16:00 Uhr bis 05.04.2023, 03:00 Uhr

(da)Von Dienstagnachmittag bis in die Nacht vom Mittwoch führten Polizeikräfte der Polizeidirektion Main-Taunus diverse Verkehrskontrollen im Landkreis durch. Die Zielrichtung lag primär im Bereich von Drogen im Straßenverkehr. Hierbei konnte die Polizei auch auf die vierbeinige Unterstützung eines Diensthundes zählen. Insgesamt kontrollieren die Einsatzkräfte 45 Fahrzeuge und deren Insassen. Glücklicherweise stellten sie nur eine geringe Anzahl an Personen fest, die unter dem Einfluss von Drogen gefahren waren. Hinzu kamen diverse Ordnungswidrigkeiten und drei Verstöße gegen das Kraftfahrsteuergesetz. Auch in Zukunft wird die Polizei im Main-Taunus-Kreis Kontrollen im Sinne der Verkehrsprävention durchführen.

Aktueller Blitzerreport,

Das Polizeipräsidium Westhessen veröffentlicht wöchentlich Messstellen zur Geschwindigkeitsüberwachung. In der kommenden Woche finden im Main-Taunus-Kreis ausschließlich unangekündigte Messungen statt.

Gemeinsame Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Westhessen und der Nassauischen Sparkasse (Naspa): Mit gezielten Präventionsmaßnahmen gegen Geldautomatensprenger

Die „ALLIANZ GELDAUTOMATEN“ überzeugt: Immer mehr Banken und Sparkassen rüsten ihre Geldautomaten nach

Seit Gründung der bundesweit einmaligen Präventionsoffensive „ALLIANZ GELDAUTOMATEN“ im Mai 2022, ergreifen immer mehr Banken und Sparkassen Präventionsmaßnahmen und rüsten ihre Geldautomaten nach, um sie für mögliche Sprengversuche noch sicherer zu machen. Das gemeinsame Ziel der ALLIANZ ist, die Anzahl von Geldautomatensprengungen in Hessen signifikant zu senken, um so insbesondere die Gefahr für Menschen zu minimieren und Sachschäden zu begrenzen.

Bei der Bekämpfung schwerkrimineller Geldautomatensprenger, die im vergangenen Jahr zahlreiche Automaten und dabei auch Gebäude in Hessen erheblich beschädigt und zum Teil völlig zerstört hatten, setzt die hessische Polizei auf eine intensive Zusammenarbeit mit den Privat- und Genossenschaftsbanken sowie den Sparkassen. Herzstück der ALLIANZ ist das Risiko-Identifizierungs-Tool „GLB-operativ“, welches mittels Algorithmen den Raum und den Standort eines Geldautomaten hinsichtlich einer potenziellen Gefahr zur Tatbegehung bewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in Form einer sogenannten Risikokonferenz seitens der Polizei mit den Banken besprochen. Für beide Partner sind sie gleichermaßen wertvoll, um die individuellen Präventionsmaßnahmen, aber auch die Einsatz- und Fahndungskonzepte, gezielt sowie wirksam ein- und umsetzen zu können.

Alle Mitglieder der ALLIANZ erklärten sich von Beginn an bereit, den Ausbau präventiver Elemente an erkannten Risiko-Standorten zu priorisieren. Die Ausgestaltung der Maßnahmen richtet sich hierbei nach den individuellen Sicherheitskonzepten der Kreditinstitute, die seitens des Hessischen Landeskriminalamts sowie der regionalen Polizeipräsidien fortlaufend und individuell beraten werden. Zu den Maßnahmen gehören beispielsweise Nachtverschluss, Videoüberwachung, Nebeltechnik oder etwa die Verwendung von Einfärbeschutz.

Auch die Nassauische Sparkasse (Naspa), die derzeit etwa 200 Geldautomaten betreibt, war bereits von Geldautomatensprengungen betroffen. Im vergangenen Jahr kam es zu acht Angriffen, davon erfolgten drei Sprengungen und zwei Angriffsversuche auf Geldautomaten eigener Standorte sowie weitere auf Selbstbedienungs-Kooperationen mit anderen Kreditinstituten. Es entstanden erheblichen Sachschäden. Nach erfolgter Risikokonferenz wurde die Naspa in der Umsetzung weiterer geplanter Sicherheitsmaßnahmen bestätigt.

„Im Bereich des Polizeipräsidiums Westhessen wurden im Jahr 2022 acht Geldausgabeautomaten aufgesprengt, bei einem weiteren kam es zu keiner Detonation. Fünf der angegangenen Automaten standen in Wohnhäusern. Und es geht weiter: Allein dieses Jahr kam es bereits zu sechs Sprengungen. Die Täter hinterlassen völlig zerstörte Tatorte und es ist ein großes Glück, dass es bislang im Bereich unseres Präsidiums noch keine Verletzten gab. Für eine erfolgreiche Bekämpfung dieser gefährlichen Straftaten setzt die Polizei auf umfassende Ermittlungen und wirksame Maßnahmen der Gefahrenabwehr, zum Beispiel in Form von stattfindenden Kontrollen oder Bestreifung. Alleine werden wir als Polizei aber hier keinen nachhaltigen Erfolg haben. Ebenso wichtig wie die polizeilichen Maßnahmen ist die konsequente Umsetzung technischer Sicherungsmaßnahmen durch die Betreiber von Geldautomaten. Hier setzt nun die Naspa Maßstäbe und ergreift nach erfolgter Risikokonferenz gezielte Präventionsmaßnahmen gegen Geldautomatensprenger. So wird es uns gemeinsam gelingen, Sprengungen mit den aus der Präventionsoffensive „ALLIANZ GELDAUTOMATEN“ gewonnenen Erkenntnissen so unattraktiv wie möglich machen.“, so Polizeipräsident Felix Paschek.

„Als Sparkasse orientieren wir uns an den Wünschen und an der Nachfrage unserer Kundinnen und Kunden. Auch wenn Bargeld seit Beginn der Corona-Pandemie zugunsten bargeldloser Zahlungsmittel wie Girocard oder Smartphone weniger genutzt wird: Solange es ein Thema für unsere Kundinnen und Kunden ist, bieten wir eine flächendeckende Bargeldversorgung in unserem Geschäftsgebiet an. Mit Blick auf die zukünftige Entwicklung rechnen wir mit einem stetigen Rückgang der Bargeldnutzung vor dem Hintergrund weiter steigender Nutzungszahlen bei den bargeldlosen Zahlungsmitteln und der von der Politik angestrebten Einführung von Höchstgrenzen bei der Bargeldzahlung. Sicherlich wird auch die zunehmende Zahl von Sprengungen mit den damit verbundenen erheblichen Sachschäden und potentiellen Gefahren für Menschen Einfluss auf die Anzahl der Geldautomatenstandorte haben. Selbstverständlich ist das Angebot des Einzelhandels, Bargeld im Rahmen des Einkaufs zu erhalten, ein einfacher und zeitsparender Weg für unsere Kundinnen und Kunden, sich damit zu versorgen. Er kann als Ergänzung zur Bargeldversorgung durch unser Filialnetz dienen. Dieser Weg bringt sowohl unseren Kundinnen und Kunden als auch dem Einzelhandel Vorteile. Bei unseren Sicherheitsmaßnahmen orientieren wir uns an den Empfehlungen der Sicherheitsbehörden. Wir setzen auf verschiedene Präventionsmaßnahmen gemäß der Risikoanalyse des jeweiligen Standorts. Dazu gehören Geldautomaten, die den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen, Outdoor-Geldautomaten, die Aufrüstung mit Einfärbesystemen, die nächtliche Schließung von SB-Bereichen (i.d.R. im Zeitraum zwischen 22 und 6 Uhr) und unterschiedliche Überwachungssysteme. Unsere Vorkehrungen werden regelmäßig auf Aktualität überprüft“, sagt Naspa-Vorstandsmitglied Michael Baumann.

Hintergrund zum Phänomen und zur Besonderen Aufbauorganisation (BAO) effectus: Das Bundeskriminalamt verzeichnete deutschlandweit in den Jahren 2020 insgesamt 414 Geldautomatensprengungen, 2021 insgesamt 392 Taten und 2022 die Rekordanzahl von 494 Sprengungen. Dies sind die höchsten Fallzahlen seit Aufnahme dieses Deliktes in die Polizeilichen Kriminalstatistik im Jahre 2005. In Hessen gab es im Jahr 2022 insgesamt 41 Fälle von Automatensprengungen (Vorjahreszeitraum: 56 Fälle). Dies bedeutete einen Rückgang von rund ein Viertel der Sprengungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Diebstahlsumme sank um ca. 28 Prozent und liegt im letzten Kalenderjahr 2022 bei rund 1,8 Millionen Euro (2021: knapp über 2,5 Millionen). Hinzu kam allerdings eine nahezu Verdopplung der Sachschäden auf mehr als 4,9 Millionen Euro (2021: über 2,5 Millionen).

Bereits seit 2019 gab es in Hessen eine eigens zur Bekämpfung von Geldautomatensprengungen eingerichtete Ermittlungsgruppe im Hessischen Landeskriminalamt (HLKA). Durch intensive Ermittlungen ist es der hessischen Polizei seither gelungen, insgesamt mehr als 50 Tatverdächtige zu ermitteln. 20 Personen konnten bislang rechtskräftig verurteilt werden. Nach dem weiteren Anstieg von Sprengungen in Hessen wurden die Bemühungen durch die Gründung der Besonderen Aufbauorganisation (BAO effectus) im HLKA mit sieben Regionalabschnitten in den hessischen Polizeipräsidien sowie die Gründung der ALLIANZ GELDAUTOMATEN intensiviert.