Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiwagen, Park © on Pixabay

Brand von Gartenlaube in Rothenditmold: Kripo geht von Brandstiftung aus und sucht Zeugen

Kassel-Rothenditmold: Am heutigen Mittwochmorgen wurde der Feuerwehr und der Polizei gegen 8 Uhr der Brand einer Gartenlaube auf dem Gelände des Kleingartenvereins „Döllbachaue“ an der Gelnhäuser Straße in Kassel gemeldet. Die Gartenlaube aus Holz konnte durch die Feuerwehr schnell gelöscht werden, dennoch entstand an der Hütte und der Einrichtung ein Schaden von rund 6.000 Euro. Die Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo haben am heutigen Nachmittag die Brandstelle aufgesucht. Nach ihren ersten Ermittlungen gehen die Kriminalbeamten davon aus, dass unbekannte Täter die Gartenlaube in der vergangenen Nacht aufgebrochen haben und der Brand anschließend entstanden war. Ob das Feuer vorsätzlich oder fahrlässig entfacht worden war, ist bislang nicht geklärt. An einer benachbarten Gartenhütte konnten ebenfalls Hebelspuren festgestellt werden. Allerdings war es den Tätern offenbar nicht gelungen, diese Laube aufzubrechen.

Wer in der Nacht zum heutigen Mittwoch verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Brand gemacht hat oder Hinweise auf die mutmaßlichen Täter geben kann, wird gebeten, sich bei der Kasseler Polizei unter Tel. 0561-9100 zu melden.

Trickdieb beklaut Seniorenpaar in Vellmar: Kripo erbittet Täterhinweise

Vellmar (Landkreis Kassel): Opfer eines dreisten Trickdiebstahls wurde am Montagmorgen ein hochbetagtes Seniorenpaar in Obervellmar. Der bislang unbekannte Täter hatte gegen 11 Uhr am Haus des Ehepaars im Wohngebiet zwischen der Speicherstraße und der Bahnhofstraße geklingelt und erklärt, dass er Interesse am Ankauf alter Gegenstände und Möbel habe. Daraufhin ließ sich der aufdringlich auftretende Mann einige Sachen im Haus zeigen. Unter dem Vorwand, sein Auto für den Transport von Möbeln zu holen, verschwand der Unbekannte und kam auch nach längerer Zeit nicht zurück. Anschließend stellte das Seniorenpaar den Diebstahl von teuren Goldketten aus einem Schmuckkasten fest. Bei dem Trickdieb soll es sich um einen 50 bis 55 Jahre alten, ca. 1,70 Meter großen Mann mit normaler Statur gehandelt haben, der kurze mittelblonde Haare hatte, ein khakifarbenes T-Shirt sowie eine gleichfarbige Hose trug und auffällig schnell mit leichtem, unbekannten Akzent sprach.

Wer am Montagmorgen in Obervellmar verdächtige Personen beobachtet hat und den Ermittlern der EG SÄM der Kasseler Kripo Hinweise auf den Trickdieb geben kann, meldet sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Sieben Schwerverletzte bei zwei Unfällen in Söhrewald und Hofgeismar

Söhrewald und Hofgeismar (Landkreis Kassel): Am gestrigen Dienstag kam es auf Landesstraßen in Söhrewald und Hofgeismar im Landkreis Kassel zu zwei schweren Unfällen, bei denen insgesamt sieben Personen schwer verletzt wurden. Lebensgefahr soll nach bisherigen Informationen für keinen der Verletzten bestehen.

Der erste Unfall hatte sich gegen 17:40 Uhr auf der L3460 zwischen Söhrewald-Wattenbach und Guxhagen-Wollrode ereignet. Wie die aufnehmende Streife vom Polizeirevier Ost berichtet, war eine 22-jährige Audi-Fahrerin aus Gudensberg in Richtung Wollrode unterwegs und wollte zwei vorausfahrende Fahrzeuge, einen Lkw und einen BMW, überholen. Während des Überholvorgangs soll der BMW nach Zeugenaussagen ausgeschert sein, um den Lkw ebenfalls zu überholen. Um einen Zusammenstoß mit dem ausscherenden Pkw zu verhindern, wich die 22-Jährige nach links aus, kam mit ihrem Fahrzeug von der Straße ab und kollidierte mit einem Baum. Die Audi-Fahrerin und ihre beiden Mitfahrer, ein 21-Jähriger aus Kassel und ein 40 Jahre alter Mann aus Grebenstein, erlitten schwere Verletzungen, weshalb Rettungskräfte die drei Verletzten in verschiedene Krankenhäuser brachten. Der erheblich beschädigte Audi musste abgeschleppt werden. Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten war eine einstündige Vollsperrung der Landesstraße erforderlich.

Zu dem zweiten Unfall in Hofgeismar war es gegen 23:50 Uhr gekommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war ein 19-Jähriger aus Hagen zu dieser Zeit am Steuer eines Mitsubishi mit drei Insassen auf der L3212 von Hofgeismar-Hümme in Richtung Hofgeismar unterwegs. Auf Höhe des jüdischen Friedhofs Hümme kam er aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, geriet ins Schleudern und kam im Straßengraben zum Stehen. Der Fahrer und seine drei Mitfahrer, ein 19-jähriger Mann und eine 18 Jahre alte Frau aus Hofgeismar sowie ein 21-Jähriger aus Espenau, wurden schwer verletzt und nach notärztlicher Behandlung an der Unfallstelle in Kasseler Krankenhäuser gebracht. Wie die Beamten der Polizeistation Hofgeismar berichten, besteht der Verdacht, dass der 19-Jährige keinen Führerschein hat. Eine bei ihm im Krankenhaus entnommene Blutprobe soll nun Aufschluss darüber geben, ob er möglicherweise unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gestanden hatte. An dem Mitsubishi entstand Totalschaden. Die Unfallstelle musste bis zur Abschleppung des Fahrzeugwracks gegen 2:30 Uhr voll gesperrt werden.