Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei © Ingo Kramarek on Pixabay

Festnahme nach mehreren nächtlichen Einbruchsversuchen in Forstfeld und Bettenhausen

Kassel-Forstfeld und Bettenhausen: In der Nacht zum heutigen Dienstag kam es in den Stadtteilen Forstfeld und Bettenhausen nach aktuellem Stand zu vier Einbruchsversuchen in Geschäfte und einen Kindergarten. In einem Fall, bei einem versuchten Einbruch in eine Praxis für Physiotherapie in der Lindenbergstraße, war ein Anwohner auf die Tat aufmerksam geworden, als der Täter die Scheibe einer Eingangstür eintrat oder einschlug. Der Zeuge hatte den Täter, der nicht in das Gebäude gelangt war, auf der anschließenden Flucht gefilmt und die Polizei alarmiert. So gelang den herbeieilenden Streifen des zuständigen Polizeireviers Ost aufgrund der vorliegenden Täterbeschreibung nur wenige Augenblicke später die Festnahme eines 36-jährigen Tatverdächtigen aus Kassel in der Nähe des Tatorts. Er musste die Streife für die weiteren polizeilichen Maßnahmen zur Dienststelle begleiten und sich nun wegen des Einbruchsversuchs verantworten. Zudem wird aktuell geprüft, ob der Tatverdächtige auch für die anderen Einbruchsversuche verantwortlich sein könnte.

Mann setzt Bankvorraum unter Wasser und zündelt in Heim: Festgenommener Verdächtiger in psychiatrische Klinik eingewiesen

Kassel-Wehlheiden: Ein offenbar psychisch kranker 36-jähriger Mann hat in der vergangenen Nacht zweimal die Polizei auf den Plan gerufen. Zunächst war gegen 1:50 Uhr ein mutmaßlicher Wasserrohrbruch im Vorraum einer Bankfiliale am Wehlheider Platz gemeldet worden. Bei Eintreffen der alarmierten Streifen war der Vorraum komplett überschwemmt, während aus einem offenliegenden Rohr ununterbrochen das Wasser lief. Der hinzugeeilte Hausmeister konnte den Wasserzulauf schließlich stoppen. Wie die Polizisten später auf der Videoaufzeichnung sehen konnte, hatte ein Mann einen Heizkörper in dem Bankvorraum gewaltsam von der Wand gerissen, wodurch es zu der Überschwemmung kam. Anschließend flüchtetet der Täter, der nach ersten vorsichtigen Schätzungen in dem Vorraum und Teilen der Filiale einen Schaden von mindestens 5.000 Euro angerichtet hatte. Die Fahndung nach dem Randalierer verlief zunächst ohne Erfolg. Drei Stunden später wurden die Feuerwehr und die Polizei wegen eines Feuers in einem Heim für betreutes Wohnen in der Kohlenstraße gerufen. Die Feuerwehr konnte den kleineren Brand in einer Toilette schnell löschen, sodass lediglich ein geringer Schaden durch Verrußung der Wand entstand. Die Bewohner blieben unverletzt, mussten aber während des knapp einstündigen Einsatzes nach draußen gebracht werden. Wie die Ermittlungen der Polizisten zur Ursache des Feuers ergaben, war ein Mann auf noch unbekannte Art und Weise in das Heim eingedrungen und hatte in der Toilette gezündelt, sodass der Rauchwarnmelder auslöste. Ein Mitarbeiter des Heims hatte den Täter beim Verlassen des Gebäudes beobachtet und konnte eine Beschreibung von ihm abgeben. Diese traf haargenau auf den Mann zu, der den Wasserschaden in dem Bankvorraum verursacht hatte. Bei der anschließenden Fahndung entdeckte eine Streife den mutmaßlichen Täter im Kirchweg, wo er im Dunkeln auf der Straße herumlief. Der festgenommene 36-Jährige aus Kassel machte auf die Beamten einen stark verwirrten Eindruck. Zu seinen Beweggründen machte er keinerlei Angaben. Aufgrund seines Geisteszustandes wurde er in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Darüber hinaus wird gegen ihn wegen zweifacher Sachbeschädigung ermittelt.

Erfreuliches Ergebnis bei Tempo-Kontrollen zum Schulstart nach den Ferien: Nur 2,6 Prozent zu schnell

Vellmar, Kassel und Baunatal: Gemeinsam mit der Stadt Vellmar führte das Radarkommando der Kasseler Polizei am gestrigen Montag zum Schulbeginn nach den Osterferien Tempo-Kontrollen durch. Zum Schutz der Schüler überprüften sie in der Zeit zwischen 7 und 13 Uhr die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer an der Grundschule Obervellmar, der Brückenhofschule in Kassel und der Erich-Kästner-Schule in Baunatal. Insgesamt fuhren 76 der 2.900 gemessenen Fahrzeuge zu schnell, was einer erfreulich niedrigen Quote von 2,6 Prozent entspricht. Raser waren bei den Messungen nicht unterwegs, sodass Verwarngelder, aber keine Bußgelder oder Punkte fällig wurden. Der höchste gemessene Wert lag an diesem Tag bei 53 km/h statt der erlaubten 30 Stundenkilometer.