Neustadt: Brand eines Gartenhauses

Neustadt/Weinstraße (ots) – Am 01.06.2023 wurde hiesige Dienststelle über ein unbewohntes, brennendes Gartenhaus/ Nutzhaus im Bereich der Adolf-Kolping-Straße in 67433 Neustadt/W. informiert. Vor Ort konnte die eintreffende Streife feststellen, dass das als Garten- und teilweise als Wohnanwesen genutzte einstöckige Gebäude in Vollbrand stand.

Die Feuerwehr Neustadt/W., welche mit über 50 Einsatzkräften im Einsatz war, konnten den Brand gegen 19:30 unter Kontrolle bringen. Hinweise auf ein Brandstiftung oder ein fahrlässiges Handeln konnten vor Ort nicht erlangt werden. Dies wird nun das zuständige Fachkommissariat im Rahmen der weiteren Ermittlungen feststellen. Durch den Brand wurden keine Personen verletzt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 50.000 Euro. Ebenfalls wurde der Verkehr durch den Vorfall nicht beeinträchtigt.

Information der Feuerwehr

Kurz nach 18:30 Uhr am frühen Donnerstagabend meldeten mehrere Bürger über Notruf, der integrierten Leitstelle Ludwigshafen, eine starke Rauchentwicklung in der Adolf-Kolping-Straße neben dem Tierheim. Die umgehend alarmierten Einsatzkräfte der Stadtmitte 2 (Löschzug 2 und 3) konnten die Einsatzstelle schon von weitem auf Sicht anfahren, da die aufsteigende Rauchsäule ihnen den Weg zeigte. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein in Massivbauweise erstelltes kleines Gebäude in Vollbrand.

Der Zugang war über eine kleine Brücke von dem Harthäuserweg zugänglich. Der Brand war bereits so weit ausgeweitet, dass ein Innenangriff nicht mehr möglich war. Der Einsatzleiter ließ einen Außenangriff einleiten, um das Feuer einzudämmen und ein Ausbreiten auf die dortige Vegetation zu verhindern. Zur Brandbekämpfung setzte die Feuerwehr mehrere Atemschutztrupps sowie mit Filtermasken und fünf handgeführte Strahlrohre ein. Durch die Wärmestrahlung und den Funkenflug wurden zwei bereits nicht mehr ganz gesunde Bäume in Mitleidenschaft gezogen.

Foto: Feuerwehr Neustadt
Foto: Feuerwehr Neustadt

Nach gut zwanzig Minuten konnte der Einsatzleiter „Brand unter Kontrolle“ melden. Da ein Einreißen des abgebrannten Gebäudes mit einem technischen Gerät, aufgrund der Zufahrt, nicht möglich war, mussten die Arbeiten alle per Hand und Reißhacken unter Atemschutz durchgeführt werden. Immer wieder aufflackernde Glutnester wurden mit handgeführten Strahlrohren nachgelöscht. Diese Maßnahmen sowie das Ablöschen der im Innern glimmenden Bäume, wofür ein Hubrettungsfahrzeug nachgefordert wurde, zogen sich noch vier Stunden hin. Zur Unterstützung der Kräfte aus der Hauptfeuerwache ließ der Einsatzleiter über die Feuerwehreinsatzzentrale den Löschzug Mußbach nachalarmieren. Die Löschwasserversorgung konnte aus dem direkt vorbeifließenden Rehbach gesichert werden.

Durch die starke Rauchentwicklung sowie die Geruchsbelästigung führte der Messtrupp des Gefahrstoffzuges Schadstoffmessungen durch. Die durchgeführten Messungen ergaben, dass in Bereichen, in denen sich Personen ohne Atemschutz aufgehalten haben, keine Schadstoffe festgestellt wurden. Die in unmittelbarer Nachbarschaft weideten Pferde konnten, ohne Schaden, vom Besitzer in Sicherheit gebracht werden. Durch den fast fünfstündigen Einsatz ist der Regelrettungsdienst aus dem Einsatz herausgelöst und durch den Kleinalarm der Schnelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes Stadtverband übernommen worden. Ebenso im Einsatz war ein Mitarbeiter der Stadtwerke Abteilung Strom, welcher das Gebäude für die Einsatzmaßnahmen stromlos schaltet. Des Weiteren sperrte der Bereitschaftsdienst des Bauhofes die Umgebung wegen Schaulustiger mit Absperrbaken ab.

Zur Brandursache und der Höhe des entstandenen Schadens können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen eingeleitet.

Im Einsatz stand die Feuerwehr mit zwölf Einsatzfahrzeugen und 53 Einsatzkräften. Der Löschzug Mußbach konnte gegen 21:00 Uhr nach der akuten Phase aus dem Einsatz wieder herausgelöst werden. Weitere beteiligte Einsatzkräfte waren der Regelrettungsdienst mit einem Rettungswagen. Die Polizei mit einer Streifenwagenbesatzung und die Schelleinsatzgruppe des Roten Kreuzes mit drei Fahrzeugen und sechs Einsatzkräften sowie der Organisatorische Leiter.