Relegationsspiele abschaffen!

Foto:pixbay
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Also entweder man hat Kraft der erreichten Ranglistenplatzierung den Aufstieg in die nächsthöhere Liga geschafft oder nicht. Entweder man muss Kraft der erreichten Ranglistenplatzierung in die Liga darunter oder eben nicht.

Dieses Mal waren es die „Anhänger“ der Profi-Kicker von Arminia Bielefeld, die sich völlig daneben benehmen, in der nächsten Saison sind es andere. Also bringt es auch nicht, auf die anderen mit dem Finger zu zeigen.

Relegationsspiele:  Wieso wird diesen „Verlierer“-Partien, und das sind sie, überhaupt so viel Bedeutung beigemessen? Weil sie zusätzliche Spiele sind, mit denen sich mehr Geld generieren lässt, auf das man noch höhere groteske Gehälter und Ablösesummen für Fußball-Legionäre bezahlen kann?

„Relegation“ bedeutet „Abstieg“, übrigens auch „Verweis von der Schule“. Mit letztgenannter Bedeutung sind wir näher an der Wahrheit dran, als zunächst vermutet. Wer von der Schule verwiesen wird, muss es eben anderswo versuchen – das gilt auch im übertragenen Sinn für die Mannschaften von Profi-Kickervereinen, die dann in einer anderen Liga spielen.

Das ist mitnichten so schlimm, dass man, wie zuletzt in Bielefeld geschehen, den Fußballsport an sich durch völlig unangebrachtes Verhalten ins gesellschaftliche Abseits stellt. Natürlich benehmen sich Fußballfans immer wieder bei allen möglichen Spielen daneben. Doch wenigstens Relegationsspiele gehören abgeschafft, es sind nur Begegnungen von Verlierern, die wiederum nochmals Verlierer produzieren, nämlich schlechte Verlierer.