Verbraucherzentrale mit Infoständen auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung

Hinweis der Verbraucherschützer: Messekäufe sind bindend

Mainz – Vom 14. bis 22. März 2015 ist die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz mit zwei Ständen auf der Rheinland-Pfalz-Ausstellung vertreten. In Halle 5, Abschnitt C am Stand 08 informieren Beraterinnen und Berater der Abteilung Telekommunikation und Medien zum Thema Telefon- und Internetverträge.

Die Energie-Beratung findet sich in Halle 6 am Stand 601. Hier beraten die Energie-Experten der Verbraucherzentrale zum Energiesparen in Haus und Wohnung. Sie beantworten beispielsweise Fragen zur energetischen Sanierung älterer Wohngebäude, zum sinnvollen Einsatz erneuerbarer Energien, zum Heizungstausch und zur staatlichen Förderung. Zudem wird die Ausstellung „Stromkosten runter“ gezeigt, die über das Thema Energiekennzeichnung informiert.

Für Messebesucher hat die Verbraucherzentrale noch einige Tipps parat:

  • Nicht von Werbebotschaften wie "Messeneuheit", "Messepreis" oder "Einmaliges Angebot" blenden lassen: Diese Slogans sagen nichts über das Produkt, seine Qualität oder die Angemessenheit des Preises aus. Damit soll vor allem Druck erzeugt werden.
  • Verträge sind bindend: Entgegen der weit verbreiteten Auffassung kann man Verträge, die an Messeständen geschlossen wurden, nicht rückgängig machen. Ein generelles Widerrufsrecht besteht also nicht. Will ein Kunde vom Vertrag zurücktreten, ist er in der Regel auf die Kulanz des Verkäufers angewiesen. Dieser kann darauf bestehen, dass der Vertrag erfüllt wird oder, falls er ein Rücktrittsrecht einräumt, Schadenersatz verlangen – oftmals in Höhe von 20 bis 25 Prozent des vereinbarten Kaufpreises, mitunter sogar mehr. 
  • Bei größeren Anschaffungen nicht überstürzt handeln: Lieber noch eine Nacht über den möglichen Kauf schlafen.
  • Vorsicht bei Gewinnspielen: Generell sollte sparsam mit persönlichen Daten umgegangen werden. Grundsätzlich reicht die Adresse aus, um eine Benachrichtigung des Gewinnes zu erhalten. Telefonnummer und Mailadresse sind überflüssig und führen oft zu unerwünschten Werbemails oder belästigenden Anrufen. In diesem Zusammenhang sollte auch das Kleingedruckte beachtet werden. Die Kontonummer ist auf keinen Fall preiszugeben.