Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Auto (PxHere)

Frankfurt – Sachsenhausen: Diebstahl von Flüssigkeiten

Frankfurt – (lo) Gestern entwendeten zwei Männer mehrere
Verkaufsgegenstände aus einer Tankstelle in der Darmstädter Landstraße. Die
beiden Täter konnten flüchten.

Gegen 05.30 Uhr betraten zwei Männer den Verkaufsraum der Tankstelle. Einer der
beiden Täter verwickelte den Tankstellenangestellten in ein Gespräch, während
der andere sich die Taschen mit Motoröl und Schnapsflaschen füllte.

Anschließend verließen beide Personen die Tankstelle und entfernten sich in
unbekannte Richtung. Der aufmerksame Mitarbeiter bemerkte den Verlust der
Flüssigkeiten und nahm die Verfolgung auf. In der Nähe konnte er die beiden
Tatverdächtigen stellen. Diese rissen sich von ihm los und flüchteten in
unterschiedliche Richtungen.

Täterbeschreibung

  • Täter 1:
    Männlich, südasiatisches Erscheinungsbild, ca. 170 – 175 cm groß, etwa 30 Jahre
    alt, schmale Statur, kurze schwarze Haare mit Geheimratsecken, bekleidet mit
    einem schwarzen Pullover, dunke Jeans, schwarze Schuhe und trug einen schwarzen
    Rucksack der Marke „Nike“.
  • Täter 2:
    Männlich, südasiatisches Erscheinungsbild, ca. 175 – 180 cm groß, etwa 30 – 35
    Jahre alt, kurze schwarze Haare und schwarze Oberbekleidung.

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Tathergang und / oder den Tätern geben
können, werden gebeten, sich bei der Frankfurter Polizei unter der Rufnummer
069/755-10800 zu melden, oder sich mit jeder anderen Polizeidienststelle in
Verbindung zu setzen.

Frankfurt – Unterliederbach: Großband in einer Hofreite

Frankfurt – (lo) Ein Großbrand mit mehreren betroffenen Häusern ereignete
sich gestern Mittag in der Liederbacher Straße. Bewohner und Passanten blieben
unverletzt. Es entstand erheblicher Sachschaden.

Gegen 14.35 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Polizei ein, dass in der
Liederbacher Straße eine größere Rauchentwicklung in einer Hofreite sichtbar
sei. Die eingesetzten Kräfte konnten dann vor Ort eine brennende Garage in der
Hofreite feststellen.

Aufgrund der Bauweise und der dichten Bebauung griff das Feuer auf
Nachbargebäude über. Nach Beendigung der Löscharbeiten zeigte sich das Ausmaß
des Brandes. Zwei in der Garage abgestellte Traktoren und die Garage brannten
vollständig aus. Der Dachstuhl des Nachbargebäudes wurde durch das Feuer stark
in Mitleidenschaft gezogen. Aufgrund der Löscharbeiten musste der Verkehr im
Bereich Liederbacher Straße großräumig umgeleitet werden.

Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 500.000 Euro geschätzt.

Die Ermittlungen zur genauen Brandursache dauern an.

Schwerer Bandendiebstahl, Einbruchdiebstahl, Betrug, Trunkenheit im Straßenverkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis – zahlreiche Haftbefehle am Flughafen Frankfurt

Bundespolizisten haben am Mittwoch am Frankfurter Flughafen einen Mann verhaftet, der vom Amtsgericht Stuttgart wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls gesucht wurde. Der Rumäne soll, zusammen mit weiteren Komplizen, in den Jahren 2022 und 2023 zahlreiche Pedelecs, E-Bikes und E-Scooter entwendet und verkauft habe. In mindestens 14 Fällen soll dabei ein Gesamtschaden von mehr als 38.000 Euro entstanden sein. Die Beamten nahmen den 31-Jähringen bei seiner Ankunft aus Bukarest fest. Er wird nun der Justiz übergeben.

Die Fahnder der Bundespolizei haben am Mittwoch zudem einen 37-Jährigen verhaftet, der wegen Trunkenheit im Verkehr verurteilt worden war und daher von der Staatsanwaltschaft Mannheim gesucht wurde. Die Beamten stellten den bestehenden Haftbefehl gegen den Albaner bei seiner Ankunft aus Athen fest. Der Mann konnte die Geldstrafe in Höhe von 450 Euro zuzüglich der Verfahrenskosten von 143,14 Euro zahlen und somit eine 30-tägige Ersatzfreiheitsstrafe vermeiden.

Gleich mit zwei Haftbefehlen der Staatsanwaltschaft Mainz wurde eine 40-jährige Frau gesucht. Bundespolizisten stellten sie bei der Einreisekontrolle aus London fest. Die Deutsche war in beiden Fällen wegen Betruges verurteilt worden und sollte nun eine insgesamt 48-tägige Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Die zur Vermeidung der Freiheitsstrafe fällige Geldstrafe in Höhe von insgesamt 910 Euro konnte Sie mit Hilfe der Familie aufbringen und blieb somit auf freiem Fuß.

Auch eine weitere Deutsche konnte den Weg ins Gefängnis durch Zahlung der Geldstrafe vermeiden. Der 31-Jährigen drohte, wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, eine Ersatzfreiheitsstrafe von 40 Tagen. Der Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Köln war den Beamten im Rahmen einer Kontrolle der Frau auf ihrem Weg nach Paris aufgefallen.

Aus Paris kam hingegen ein 44-jähriger Kolumbianer an, der wegen des Verdachts des Subventionsbetruges vom Amtsgericht Heidelberg gesucht wurde. Der Mann soll im Jahr 2020 insgesamt 9000 Euro Corona-Soforthilfen durch falsche Angaben betrügerisch erlangt haben. Die Bundespolizisten nahmen ihn fest. Er wird nun dem Haftrichter vorgeführt.

Wegen des Verdachts des Wohnungseinbruchdiebstahls gesucht wurde ein 38-jähriger Rumäne. Ihn nahmen Beamte der Bundespolizei, aufgrund eines Untersuchungshaftbefehles des Amtsgerichts Neuruppin, bei seiner Ankunft aus Bukarest fest. Der Mann soll 2019 in ein Wohnhaus eingebrochen sein und Schmuck im Wert von 1015 Euro entwendet haben. Auch er wird nun der Justiz übergeben.

Frankfurt-Polizeipräsidium: Innerdienstliche Konfliktlage in einem Polizeirevier – Maßnahmen wurden schnell ergriffen – keine Hinweise auf Rassismus

Frankfurt – Im August 2022 kam es zu einer innerdienstlichen
Konfliktsituation mit hervorgebrachten Mobbing- und Ausgrenzungs-Vorwürfen
gegenüber einem Beamten des 1. Polizeireviers sowie Hinweisen auf weitere,
individuelle Pflichtverletzungen durch einen Mitarbeiterkreis, der aus fünf
Beamten bestand. Die Aufklärung des Gesamtsachverhalts, auch zur Motivlage,
wurde seitens des Frankfurter Polizeipräsidiums umgehend aufgenommen und ist
weiterhin Gegenstand eines laufenden Verfahrens. Hinweise auf rassistische
Beleidigungen gegen den betroffenen Beamten auf dem 1. Revier liegen derzeit
nicht vor.

Hintergrund der Konfliktaufarbeitung war ein sich im August 2022 an den
regulären Versetzungstermin und damit einhergehender personeller Veränderungen
anschließender Konflikt in einer Dienstgruppe des 1. Polizeireviers. Durch die
Dienststellenleitung und die Behörde wurden verschiedene Maßnahmen initiiert, um
der internen Konfliktlage im Kollegenkreis aktiv entgegenzuwirken. Unter anderem
wurden mit allen Beteiligten Mediations- und Supervisionsgespräche mit
Unterstützung des Zentrums für polizeipsychologische Dienste und Service (ZPD)
durchgeführt, die aber leider nicht zum erhofften Erfolg führten.

Dem nachteilig betroffenen Polizeibeamten wurde zunächst und bereits nach kurzer
Zeit der Dienst in einem anderen Revier angeboten, woraufhin mit seiner
Zustimmung im Oktober 2022, also nur drei Monate nach Beginn des Konflikts, die
Umsetzung erfolgte. Gegen alle fünf Polizeibeamtinnen und -beamte wurde ein
Disziplinarverfahren eingeleitet. Zudem zeigte die Behördenleitung Sachverhalte,
die den Anfangsverdacht einer Straftat erfüllen, von Amts wegen konsequent an.
Hierbei handelt es sich um Strafverfahren unter anderem wegen des
Anfangsverdachts der Beleidigung, Verleumdung sowie der üblen Nachrede. Die
Beamten, gegen die Straf- und/oder Disziplinarverfahren eingeleitet wurden,
werden getrennt voneinander und in anderen Bereichen des Polizeipräsidiums
Frankfurt ihren Dienst versehen.

Ungeachtet des Verdachts eines Dienstvergehens werden neben den genannten
Maßnahmen auch Personalgespräche geführt, die eine kritische Selbstreflexion des
eigenen Verhaltens in einer derartigen Situation zum Ziel haben sollen.

Die enge Betreuung des nachteilig betroffenen Polizeibeamten sowie der weiteren
Polizeibeamtinnen und -beamten ist durch die personalberatenden Stellen des
Polizeipräsidiums Frankfurt am Main sichergestellt.

Ausgrenzendes Verhalten hat im Polizeipräsidium Frankfurt am Main keinen Platz.
Sobald derartiges Fehlverhalten festgestellt wird, wird konsequent dagegen
vorgegangen. Dies beinhaltet zum einen das oben geschilderte
disziplinarrechtliche Vorgehen und bei Vorliegen entsprechender Vorwurfslagen
auch strafrechtliche Schritte. Zum anderen stehen zur Konfliktbewältigung
verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, die auch kurzfristig eingesetzt werden
können. Wenn diese zur Konfliktbewältigung nicht ausreichen, werden darüber
hinaus auch Personalmaßnahmen ergriffen, die in der Folge zu Umsetzungen von
Beamtinnen und Beamten führen können.