Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Großeinsatz © Stephan Wusowski on Pixabay

Frankfurt: Fahrradstaffel der Polizei zieht „Tuner“ aus dem Verkehr – Sicher unterwegs mit dem Pedelec

Frankfurt (ots) – (dr) Polizeibeamte der Fahrradstaffel haben in den vergangenen
Tagen bei Kontrollmaßnahmen im Stadtgebiet mehrere manipulierte Pedelecs aus dem
Verkehr gezogen. Die angehaltenen Fahrerinnen und Fahrer mussten ihre mit
elektrischen Hilfsmotor versehenen Zweiräder bei der Polizei stehen lassen. Die
Räder wurden sichergestellt.

Am vergangenen Donnerstag, den 28. Juni 2023, zog die Fahrradstaffel bei einer
Kontrolle am Deutschherrnufer zwei Pedelecs aus dem Verkehr. Schon kurz nach
Beginn der Kontrolle hielten die Beamten einen 61-jährigen S-Pedelec-Fahrer an,
der keine erforderliche Haftpflichtversicherung für sein Gefährt abgeschlossen
hatte, weshalb ihm die Beamten die Weiterfahrt untersagten. Er erhielt zudem
eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Im
weiteren Verlauf durchfuhr ein 60-jähriger Mann mit einem Pedelec die
Kontrollstelle, bei dem die Beamten eine sichtbare Manipulation erkannten. Zwei
Kradfahrer der Verkehrsüberwachung, welche die Maßnahmen unterstützten, konnten
ihn einholen. Gegen den Fahrzeugführer wurde eine Anzeige wegen des Verstoßes
gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis
gefertigt. Das manipulierte Pedelec wurde zwecks Begutachtung sichergestellt.

Bereits am Freitag, den 16. Juni 2023, gelang es den fachkundigen Beamten der
Fahrradstaffel gleich mehrere „getunte“ Pedelecs im Bereich des Mainufers
sicherzustellen. In einem Fall wurde der Geschwindigkeitssensor mit einer
angebrachten Tuningbox manipuliert, was für die Fahrerin einen Anzeige wegen des
Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu Folge hatte. Bei einem
weiteren Pedelec wurde eine „Kabelbindermanipulation“ festgestellt, bei der ein
Geschwindigkeitssensor in den Bereich der Tretkurbel verlegt wurde, was eine
deutliche Überschreitung der zulässigen motorisierten Trethilfe von 25 km/h
ermöglichte. Hier erfolge gegen den Fahrer ebenso eine Anzeige wegen eines
Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie zusätzlich wegen des
Verdachtes des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Bei einem dritten Pedelec bemerkten
die Beamten, dass der Unterstützungsmotor offensichtlich nachträglich
ausgetauscht worden war und ein Gashebel angebracht wurde, welcher das Fahrzeug
ohne den Einsatz von Muskelkraft fortbewegte. Und auch in diesem Fall musste
sich der Fahrer wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz
verantworten sowie wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Doch das
sollte noch nicht alles sein. Darüber hinaus übergab die weitere Überprüfung,
dass das Pedelec aufgrund eines Diebstahls zur Fahndung ausgeschrieben war, was
dem Fahrer zusätzlich eine Anzeige wegen des Verdachts der Hehlerei einbrachte.

Die Fahrradstaffel der Frankfurter Polizei wird die Kontrollen im Stadtgebiet,
auch in Hinblick auf manipulierte Pedelecs, fortführen, um die Sicherheit auf
den Straßen weiter zu erhöhen.

Generell bleibt festzuhalten, dass der gesamtgesellschaftliche Trend „hin zum
Radverkehr“ dazu führt, dass Pedelecs als Verkehrsmittel immer beliebter werden.
Dies macht sich beim „illegalen Tuning“ bemerkbar aber auch bei der Entwicklung
der Unfallzahlen. Im vergangenen Jahr stellte die Frankfurter Polizei eine
deutliche Zunahme an verunfallten Pedelec-Fahrerinnen und Fahrern fest. Waren es
im Jahr 2021 noch 141 Unfälle, so konnten im Jahr 2022 leider 174 registriert
werden.

Die Polizei hat deshalb bereits im laufenden Jahr damit begonnen, diesem
negativen Trend entgegenzuwirken. Neben den Kontrollen der Fahrradstaffel
konnten auch im Rahmen der Verkehrserziehung und -aufklärung bei verschiedenen
Aktionsterminen seit dem Frühjahr viele Bürgerinnen und Bürger sensibilisiert
werden, insbesondere auf die möglichen Gefahren, die sich bei der Nutzung von
Pedelecs im Straßenverkehr ergeben können. Weitere Präventionsveranstaltungen
werden folgen.

Um die Straßen, vor allem für „schwächere Verkehrsteilnehmer“, noch sicherer zu
machen, sollte bei der Nutzung von Pedelecs folgendes beachtet werden:

  • Auf dem ersten Blick sehen Pedelecs aus wie Fahrräder, sind
    jedoch oft schneller unterwegs, wie es vielleicht andere
    wahrnehmen.
  • Bei den höheren Geschwindigkeiten ist ein vorausschauendes
    Fahren daher besonders wichtig. Auch verlängert sich durch das
    höhere Gewicht der Pedelecs der Bremsweg.
  • Auf abschüssigen oder nassen Straßen (insbesondere bei
    Kopfsteinpflaster), bei Laub oder im Bereich von Straßenschienen
    sollte die Geschwindigkeit angepasst bzw. reduziert werden.
  • Im Fall eines Sturzes kann ein Helm jeden Zweiradfahrer vor
    schweren Kopfverletzungen schützen.
  • Darüber hinaus sollte auch die Ladung sicher hinten am
    Gepäckträger verstaut werden.
  • Mit dreirädrigen Lastenrädern muss aufgrund einer erhöhten
    Kippgefahr in Kurven besonders vorsichtig gefahren werden. Sie
    sollten zudem gegen ein Wegrollen oder Umkippen gesichert
    werden. Unverzichtbar ist der Helm für mitfahrende Kinder.

Frankfurt – Sachsenhausen: Versuchtes Tötungsdelikt

Frankfurt (ots) – (th) Am Samstag, den 01. Juli 2023 erschien eine 82-jährige
Frau beim 8. Polizeirevier und gab an, am späten Nachmittag des Vortags (30.
Juni 2023) von ihrem Nachbarn angegriffen worden zu sein. Aus noch ungeklärten
Gründen kam es zwischen der 82-Jährigen und dem 49-jährigen Nachbarn zu
Streitigkeiten, in deren Verlauf der 49-Jährige die Frau würgte und mehrfach mit
dem Kopf gegen eine Wand schlug. Die Frau verlor hierdurch das Bewusstsein. Erst
am darauffolgenden Tag ging die 82-Jährige zur Polizei und erstatte Anzeige. Im
Rahmen der Anzeigenaufnahme wurde sie medizinisch zunächst von einer
hinzugezogenen Ärztin untersucht und in der Folge für weitere Untersuchungen in
ein Krankenhaus verbracht. Dieses konnte die 82-Jährige noch am selben Tag
wieder verlassen. Der 49-Jährige wurde festgenommen und dem Haftrichter
vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl. Die Ermittlungen zu den
Hintergründen der Tat dauern an.

Frankfurt – Bahnhofsviertel: Versuchtes Tötungsdelikt

Frankfurt (ots) – (th) Bereits am Montag, den 26. Juni 2023 kam es gegen 22.00
Uhr in der Taunusstraße zu einem versuchten Tötungsdelikt. Der 22-jährige
Geschädigte und der Täter gerieten aus ungeklärten Gründen in einen verbalen
Streit, in dessen Verlauf der Täter dem Opfer eine Stichverletzung zufügte. Die
vor Ort eingetroffenen Polizisten leisteten dem schwerverletzten Mann Erste
Hilfe, im Anschluss wurde er in ein Krankenhaus verbracht. Der Täter flüchtete
zunächst, konnte aber im Nachgang identifiziert werden. Es handelt sich bei
diesem um einen 52-jährigen polizeibekannten Mann. Er wurde im Rahmen von
Fahndungsmaßnahmen am 29. Juni 2023 im Bahnhofsviertel festgenommen; der
Haftrichter erließ einen Untersuchungshaftbefehl. Der 22-jährige Geschädigte
verließ das Krankenhaus bereits einen Tag nach der Tat entgegen des ärztlichen
Rats auf eigenen Wunsch.

Hintergrund: Die Veröffentlichung des Sachverhalts erfolgt aus
ermittlungstaktischen Gründen erst heute.

Frankfurt – Innenstadt: Räuberischer Diebstahl

Frankfurt (ots) – (th) Gestern Vormittag (2. Juli 2023) kam es im Bereich der
Allerheiligenstraße zu einem räuberischen Diebstahl. Der unbekannte Täter konnte
flüchten. Das Opfer wurde leicht verletzt.

Gegen 11.40 Uhr tanzte der unbekannte Täter einen 61-Jährigen an und entwendete
diesem im Zuge dessen die Geldbörse aus der Gesäßtasche. Der 61-Jährige bemerkte
dies und wollte auf den unbekannten Täter zugehen. In diesem Moment sprühte
dieser dem Opfer Reizstoff ins Gesicht und flüchtete mit der entwendeten
Geldbörse in unbekannte Richtung. Der 61-Jährige erlitt hierdurch Atemwegs- und
Augenreizungen.

Täterbeschreibung:

Männlich, ca. 18 Jahre alt, ca. 160 cm groß, dünne Statur, nordafrikanisches
Erscheinungsbild, dunkle, kurze Haare, bekleidet mit einem dunklen T-Shirt sowie
einer langen Hose, trug eine rote Sportjacke mit weißen Streifen auf den Ärmeln
in der Hand.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem geflüchteten Täter geben können,
werden gebeten, sich mit dem 1. Polizeirevier unter der 069 / 755 – 10100 oder
mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Reisender im Regionalzug bestohlen

Frankfurt am Main/Limburg (ots) – In einem Regionalzug von Limburg nach
Frankfurt am Main wurde am Samstagmittag ein 28-jähriger Mann aus Idstein von
einem noch unbekannten Täter bestohlen. Der Täter hatte während der Fahrt
offenbar einen unbeobachteten Moment ausgenutzt, um die Tasche des Reisenden an
sich zu nehmen. Wann dies geschah und wann der Täter den Zug verlassen hat,
konnte der Geschädigte nicht mehr angeben. Erst bei Ankunft im Frankfurter
Hauptbahnhof stellte er den Verlust fest und meldete den Diebstahl bei der
Bundespolizei. In der gestohlenen Tasche befand sich ein Laptop im Wert von etwa
2000 Euro. Durch die Bundespolizei wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Zug mit Steinen beworfen

Nidderau/Main-Kinzig-Kreis (ots) – Unbekannte haben am Samstagmorgen einen
durchfahrenden Güterzug im Bereich des Bahnhofes Nidderau mit Steinen beworfen
und hierdurch die Frontscheibe der Lok beschädigt. Der Lokführer, der
glücklicherweise nicht verletzt wurde, meldete den Vorfall gegen 1.30 Uhr der
Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main. Aufgrund der Meldung suchten Beamte
der Bundespolizei den Bereich ab, konnten jedoch keine Personen mehr
feststellen. Der Lokführer konnte seinen Dienst fortsetzen und den Zug bis
Gießen weiterfahren. Gegen die Steinewerfer hat die Bundespolizei ein
Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr
eingeleitet.

Frankfurt – Rödelheim: Gefährliche Körperverletzung – Randalierer festgenommen

Frankfurt (ots) – (dr) Polizeibeamte haben am Sonntagnachmittag, den 02.07.2023,
einen 29-jährigen Mann in Rödelheim festgenommen, der im Verdacht steht, seine
26-jährige Partnerin unter anderem mit einem Messer verletzt zu haben. Darüber
hinaus randalierte dieser an einem Rettungswagen.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen soll der 29-Jährige die 26-jährige Frau
bereits am Samstagabend in der Eschborner Landstraße in einem Hotelzimmer mit
einem Messer am Oberschenkel verletzt sowie auch getreten und geschlagen haben.

Einen Tag später fiel das Pärchen gegen 15.00 Uhr im Bereich der Niddabrücke /
„Auf der Insel“ auf, als der 29-Jährige erneut gegenüber der 26-jährigen Frau
handgreiflich wurde. Ein Zeuge sah die Tathandlungen. Die aufgrund von Schlägen
und Tritten auf dem Boden liegende Geschädigte wurde im Anschluss von
verständigten Rettungskräften medizinisch versorgt. Jedoch begann der 29-Jährige
während ihrer Behandlung zu randalieren und schlug von außen gegen die
verschlossene Tür des Rettungswagens. Eine alarmierte Polizeistreife konnte den
Mann noch vor Ort festnehmen. In der Nähe fanden sie zudem einen Rucksack mit
Habseligkeiten sowie der mutmaßlichen Tatwaffe auf, welche sie sicherstellten.

Der wohnsitzlose Beschuldigte wurde nach seiner Festnahme und der
Kontaktaufnahme mit der Amtsanwaltschaft in die Haftzellen des Polizeipräsidiums
verbracht. Die Ermittlungen in der Sache dauern an.

Frankfurt / Bundesautobahn 661: Auffahrunfall

Frankfurt (ots) – (dr) Am Sonntagnachmittag (02. Juli 2023) ereignete sich auf
der BAB 661 ein Auffahrunfall, bei dem ein 55 Jahre alter Mann schwer verletzt
wurde.

Nach derzeitigen Erkenntnissen befuhr ein 22-Jähriger mit einem Opel Insignia
gegen 14:38 Uhr die BAB 661 in Richtung Oberursel. Zu diesem Zeitpunkt befand
sich ein 55 Jahre alter Mann mit seinem VW Golf direkt hinter ihm.
Verkehrsbedingt verringerte der 22-Jährige seine Geschwindigkeit, was von dem
55-Jährigen offenbar zu spät bemerkt wurde. Der 55-Jährige fuhr mit seinem Pkw
auf das Heck des Opel Insignia auf.

Beide Fahrzeuge wurden durch den Zusammenstoß stark beschädigt. Der VW Golf war
nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der bei dem Unfall
entstandene Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Der 55-jährige Mann zog sich durch den Aufprall schwere Verletzungen zu und kam
in ein Krankenhaus. Der 22-Jährige blieb unverletzt.

Die Autobahn musste für die Maßnahmen an der Unfallstelle in Richtung Oberursel
zwischenzeitlich voll gesperrt werden, was zu einem Rückstau bis zum Bad
Homburger Kreuz führte.

Die Ermittlungen zum Unfallhergang und zur Unfallursache dauern an.

Frankfurt – Nordend: Alleinunfall – Fahrzeug überschlägt sich

Frankfurt (ots) – (dr) Am gestrigen Sonntagabend, den 02.07.2023, kam es in der
Rohrbachstraße zu einem Verkehrsunfall, bei dem sich ein mit zwei Personen
besetzter Pkw überschlug. Die beiden Insassen, 21 und 20 Jahre alt, trugen
leichte Verletzungen davon.

Ein 21-Jähriger war gegen 21:30 Uhr mit seinem VW Golf auf der Rohrbachstraße
unterwegs, als dieser in Höhe der Hausnummer 40 aus bislang ungeklärter Ursache
gegen die dortige Verkehrsinsel prallte. Das Fahrzeug überschlug sich und blieb
auf dem Dach liegen. Der 21-jährige Fahrer und sein 20-jähriger Beifahrer
konnten von Zeugen und alarmierten Polizeibeamten aus dem Auto befreit werden.
Der verständigte Rettungsdienst behandelte im Anschluss die beiden leicht
verletzten jungen Männer, welche in umliegende Krankenhäuser kamen. An dem
Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden. Die Ermittlungen zum Unfallgeschehen
dauern an.