Friedberg-Wetteraukreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Großeinsatz © Stephan Wusowski on Pixabay

Butzbach: Angriff mit heißer Flüssigkeit / Polizeihund überwältigt 33-Jährigen –

Mit der Aufnahme in einer psychiatrischen Einrichtung endete für einen 33-jährigen Butzbacher am Samstagabend ein Polizeieinsatz. Zuvor hatte der Butzbacher versucht Polizisten mit einem heißen Wasser-Öl-Gemisch zu überschütten. Gegen 21.50 Uhr alarmierten die Eltern des Angreifers die Polizei. In einem Streit hatte der 33-Jährige diese mit einem Messer bedroht, worauf die Eltern in der Gerald-Ford-Straße zu ihren Nachbarn flüchteten. Streifen der Butzbacher Polizei rückten an, mit ihnen auch ein Polizeidiensthund. Aufforderungen an den Butzbacher, die Wohnung zu verlassen scheiterten. Die Einsatzkräfte zogen Schutzausrüstung über und verschafften sich unter Verwendung eines Schutzschildes und der Mitnahme des Diensthundes gewaltsam Zutritt zur Wohnung. Der Angreifer hatte zuvor ein Wasser-Öl-Gemisch erhitzt und schüttete dieses in Richtung der Einsatzkräfte. Der Diensthund biss dem Angreifer in Arm und Bein, Polizisten überwältigten den Butzbacher anschließend. Der Diensthundeführer trug durch das heiße Gemisch eine leichte Verletzungen am Arm davon – sein vierbeiniger Kollege blieb unverletzt. Die Bissverletzungen des 33-Jährigen wurden in einem Krankhaus versorgt. Im Anschluss wurde er einem Arzt einer psychiatrischen Einrichtung vorgeführt, der seine Unterbringung anordnete. Auf den Butzbacher kommen nun Strafverfahren unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung zu.

Karben-Kloppenheim: Harley verschwunden –

Im Zeitraum zwischen dem 30.05.2023 und dem vergangenen Freitag schlugen in der Robert-Bosch-Straße Motorraddiebe zu. Ihnen fiel eine Harley im Wert von rund 50.000 Euro in die Hände. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass die Täter eine Garage in Höhe der Hausnummer 52 gewaltsam öffneten und die schwarze Maschine vom Typ „FX DF“ mit dem Kennzeichen FB-DY 96 mitgehen ließen. Die Polizei sucht Zeugen und fragt: Wer hat die Diebe im Zeitraum von Ende Mai bis zum zurückliegenden Freitag in der Robert-Bosch-Straße beobachtet? Wer kann Angaben zum Verbleib der schwarzen Harley-Davidson „FX DF“ machen? Hinweise erbittet die Polizeistation Bad Vilbel unter Tel.: (06101) 54600.

Bad Nauheim: Reifensätze abmontiert –

Reifendiebe suchten am Ende der vergangenen Woche das Verkaufsgelände eines Fordhändlers in der Feldbergstraße auf. Zwischen Donnerstagabend, gegen 18.00 Uhr und Freitagmorgen, gegen 09.30 Uhr suchten die Täter das Gelände auf und montierten von zwei Ford die Alusätze samt Sommerreifen ab. Der Wert der Reifensätze liegt bei rund 7.000 Euro. Ob Schäden an den auf Backsteinen abgestellten Fahrzeugen zurückblieben, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Hinweise zu den Dieben nehmen die Ermittler der Friedberger Polizei unter Tel.: (06031) 6010 entgegen.

Bad Vilbel: Einbrecher erbeuten Wertsachen –

Bei Einbrüchen in zwei Einfamilienhäuser erbeuteten Diebe Schmuck und Wertsachen von bisher nicht bekanntem Wert. In der Rodheimer Straße schlugen die Einbrecher zwischen Samstag, gegen 11.15 Uhr und Sonntagfrüh, gegen 00.15 Uhr, zu. Sie hebelten ein Kellerfenster auf, stiegen ein und durchwühlten das Haus. Im Zeitraum von Donnerstag, gegen 19.00 Uhr bis Sonntag, gegen 15.00 Uhr, erwischte es die Besitzer eines Einfamilienhauses in der Lohstraße. In diesem Fall drangen die Täter gewaltsam über die Terrassentür in das Haus ein. Auch hier durchwühlten sie Schränke und Kommoden. Die Kriminalpolizei Friedberg sucht Zeugen und fragt: Wer hat die Einbrecher im genannten Zeitraum in der Rodheimer Straße oder in der Lohstraße beobachtet? Wem sind dort in diesem Zusammenhang Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Zeugen werden gebeten sich unter Tel.: (06031) 6010 bei der Kriminalpolizei zu melden.

Achtung, Friedberg: Aktuell Welle von Anrufen falscher Polizeibeamter

Seit dem Montagmorgen erhielt die Polizei bereits eine Vielzahl von Mitteilung über Anrufe falscher Polizeibeamter im Stadtgebiet Friedberg. Die Masche: Eine Einbrecherband sei kurz zuvor festgenommen worden, bei deren Durchsuchung man handschriftliche Notizen aufgefunden hätte, die darauf schließen ließen, dass bei Ihnen eingebrochen werden solle. Um Ihr Vermögen zu schützen sei es nun nötig, Wertsachen an vermeintliche Polizeibeamte auszuhändigen.

Hier handelt es sich definitiv um Betrugsversuche! Eine entsprechende Warnmeldung für das Stadtgebiet wurde bereits über die QApp „HessenWarn“ veröffentlicht.

Tipps der Polizei

  • Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen Sie sich mit
    einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von
    Bargeld oder Überweisung oder die Übergabe des daheim gelagerten
    Geldes denken!
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen!
  • Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Behörden und
    seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen
    niemals am Telefon nach sensiblen Daten.
  • Rufen Sie zurück
  • Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen
    mitteilt oder die sie auf dem Display sehen (die könnten
    gefälscht sein), sondern immer nur die selbst herausgesuchten
    Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu! Benutzen Sie nicht die
    Rückruftaste!
  • Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der
    zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das
    Internet ermitteln können.

Hinweise und Tipps zu den Vorgehensweisen und zum Schutz vor Betrügern am Telefon wie z.B. zu den Betrugsphänomenen Anrufe falscher Polizeibeamter, Enkeltrick oder Schockanrufe finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de oder auf der Präventionsseite unter https://k.polizei.hessen.de/1254894044 (Polizei Hessen>Schutz und Sicherheit>Rat und Vorsorge> Sicherheit für Senioren) Geben Sie diese Hinweise mit der Bitte um Weiterverbreitung weiter. Informieren Sie Freunde, Bekannte, Verwandte. Informieren und instruieren Sie potentielle Opfer, meist ältere Menschen, wie sie sich bei einem solchen Anruf verhalten sollen!“