Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei (Foto: Holger Knecht)

Frankfurt – Gallusviertel: Versuchtes Tötungsdelikt

Frankfurt – (th) Am Sonntag, den 9. Juli 2023 kam es gegen 5.20 Uhr an
einem Kiosk im Bereich der Galluswarte zu einer Auseinandersetzung unter
mehreren Personen, im Rahmen derer 3 Männer im Alter von 33 bis 46 Jahren teils
schwer, unter anderem an Kopf und Arm, verletzt wurden.

Nach derzeitigem Kenntnisstand soll ein 41-Jähriger mit einer mutmaßlichen Hieb-
und Stichwaffe auf eine Gruppe von vier Männern losgegangen sein und dabei drei
von ihnen teils schwer verletzt haben; ein Mann konnte sich dem Angreifer
entziehen. Im Anschluss an die Tat flüchtete er. Ermittlungen führten zu dem
41-jährigen Tatverdächtigen, der an der Wohnanschrift seiner Lebensgefährtin in
Oberrad festgenommen werden konnte.

Der Tat vorausgegangen war eine körperliche Auseinandersetzung der 34-jährigen
Lebensgefährtin mit einem Mann aus der Vierergruppe ca. eine Stunde zuvor. Alle
Beteiligten waren stark alkoholisiert. Auch die Lebensgefährtin wurde
festgenommen. Stand jetzt ist nicht mit Ableben der Opfer zu rechnen.

Bislang konnte die Tatwaffe, bei der es sich dem äußeren Anschein nach um eine
Machete, einen Krummsäbel oder ähnliches gehandelt haben soll, nicht aufgefunden
werden. Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können und / oder eine solchen
Gegenstand aufgefunden haben, werden gebeten sich bei der Frankfurter
Kriminalpolizei unter der Rufnummer 069 / 755 – 51199 oder jeder anderen
Polizeidienststelle zu melden.

Die Ermittlungen, insbesondere zum Tatverlauf und zu den genauen Hintergründen,
dauern an.

Frankfurt – Bahnhofsviertel: Fahrraddiebstahl

Frankfurt – (lo) Gestern Mittag (9 Juli 2023) gegen 13.00 Uhr meldete ein
Zeuge der Polizei, dass er im Bereich des Güterplatzes zwei Männer beim
Diebstahl eines Fahrrades beobachtet habe. Der Zeuge beobachtete die gesamte Tat
und verfolgte die beiden Männer nach dem erfolgreichen Aufbrechen des Schlosses
in Richtung Innenstadt. Eine alarmierte Polizeistreife konnte die beiden Täter
(37 und 47 Jahre) in der Nähe festnehmen. Der 47-jährige Tatverdächtige führte
ein Fahrrad der Marke „Rider“ mit sich. Das Fahrrad wurde sichergestellt und die
beiden Langfinger nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien
Fuß gesetzt.

Frankfurt – Bergen-Enkheim: Raub

Frankfurt – (lo) Gestern Morgen (9 Juli 2023) wurden zwei Männer im
Heinrich-Kraft-Park von einer ihnen unbekannten Gruppe tätlich angegriffen. Die
beiden Männer wurden verletzt. Die Täter flüchteten.

Gegen 04.15 Uhr kam es im Heinrich-Kraft-Park zu einer zunächst verbalen und
körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen. Im Verlauf der
Auseinandersetzung wurden zwei Männer im Alter von 19 und 22 Jahren durch
Schläge und Tritte verletzt. Am Boden liegend raubten die Täter den Geschädigten
mehrere Wertgegenstände. Eine unverzüglich eingeleitete Fahndung nach den Tätern
durch die alarmierten Einsatzkräfte verlief ergebnislos. Die Ermittlungen dauern
an.

Frankfurt – Bahnhofsviertel: Festnahme nach gefährlicher Körperverletzung

Frankfurt – (th) Am Sonntag, den 9. Juli 2023, kam es gegen 17.45 Uhr im
Bereich der Elbestraße zu einer gefährlichen Körperverletzung zum Nachteil eines
55-jährigen Mannes. Der 31-jährige Täter wurde festgenommen.

Der unter Drogeneinfluss stehende 31-Jährige schlug auf das Fahrzeug des
Geschädigten ein, als dieser in Begriff war auszuparken. Als der Geschädigte das
Fahrzeug verließ und den Beschuldigten darauf ansprach, griff dieser ihn
unvermittelt mit einem Schraubenzieher an. Der 55-Jährige wehrte sich, wurde
jedoch dabei am Handgelenk verletzt. Der 31-Jährige lies nicht von seinem Opfer
ab, er versuchte weiter mit dem Schraubenzieher auf den 55-Jährigen einzuwirken.
In diesem Moment wurde eine Zivilstreife auf die Situation aufmerksam. Unter
Androhung des Schusswaffengebrauchs konnte die Situation unter Kontrolle, und
der 31-Jährige festgenommen werden. Auf dem Weg zur Dienststelle leistete er
gegenüber den Polizeibeamten heftigen Widerstand. Sowohl der 31-Jährige als auch
ein Polizeibeamter wurden dabei leicht verletzt. Der 55-Jährige wurde zur
weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht, der Beschuldigte mangels
Haftgründen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Drogen statt Zitronen – GER Hessen stellt rund eine Tonne Haschisch und Marihuana sicher, fünf mutmaßliche Drogendealer in Haft

Frankfurt am Main/Wiesbaden – Gemeinsame Pressemitteilung der
Staatsanwaltschaft Wiesbaden, des Hessischen Landeskriminalamts und des
Zollfahndungsamts Frankfurt am Main.

Zwei große unauffällige Holzkisten, gut umwickelt mit Frischhaltefolie, wurden
Ende Juni an eine Firmenadresse in Wiesbaden geliefert. Dass sich in den beiden
Kisten insgesamt rund 70 Kilogramm Marihuana befinden, wussten die
Ermittlerinnen und Ermittler des Hessischen Landeskriminalamts (HLKA) und des
Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main (ZFA) zu diesem Zeitpunkt längst. Wenig
später konnten sie in den Räumlichkeiten der besagten Firma zwei mutmaßliche
Drogendealer festnehmen und weitere 30 Kilogramm Marihuana sicherstellen. Ende
vergangener Woche gelang dann der große Coup: In einer Lagerhalle in
Bischofsheim konnten rund 320 Kilogramm Haschisch und knapp 540 Kilogramm
Marihuana sichergestellt werden. Ein Großteil der Drogen war unter Paletten
voller Zitronen versteckt. Drei weitere Männer konnten festgenommen werden.

Drogenpakete auf dem Weg nach Wiesbaden

Den Einsätzen waren umfangreiche Ermittlungen im Auftrag der Wiesbadener
Staatsanwaltschaft vorangegangen. Bereits Ende Juni hatten die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen (GER Hessen)
des HLKA und des ZFA von ihren Kolleginnen und Kollegen aus Stuttgart einen
Hinweis bekommen, in einer ortsansässigen Spedition war eine dort gelagerte
Sendung sichergestellt worden. Darin: rund 30 Kilogramm Marihuana. Das Paket
sollte mittels des Speditionsunternehmens an eine Firmenanschrift in Wiesbaden
geliefert werden. Zudem erlangten die Ermittlerinnen und Ermittler Kenntnis über
ein weiteres Paket mit derselben Lieferadresse, in dem sich 40 Kilogramm
Marihuana befanden. Wenige Tage später konnten im Rahmen von
Durchsuchungsmaßnahmen an besagter Firmenanschrift nochmals 30 Kilogramm, also
in Summe 100 Kilogramm Marihuana, und eine größere Summe Bargeld sichergestellt
werden. Zudem wurden vor Ort zwei Männer festgenommen.

Die beiden Beschuldigten im Alter von 49 und 57 Jahren wurden dem Haftrichter
beim Amtsgericht Wiesbaden vorgeführt und befinden sich aktuell wegen Verstoßes
gegen das Betäubungsmittelgesetz in Untersuchungshaft. Eine weitere mutmaßlich
tatbeteiligte Frau im Alter von 25 Jahren wurde nach ihrer Festnahme gegen
Auflagen wieder entlassen.

Obstkisten voller Drogen

Durch weitere Ermittlungen gelang Ende vergangener Woche dann der eingangs
geschilderte massive Schlag gegen den organisierten Rauschgifthandel: Drei
Beschuldigte im Alter von 27, 43 und 59 Jahren wurden beim Entladen eines
LKW-Auflegers in einer Lagerhalle in Bischofsheim festgenommen. Im Fahrzeug:
Zitrusfrüchte. Die 24 Paletten voller Zitronen wurden durchsucht, in den
Obstkisten versteckt fanden die Ermittlerinnen und Ermittler rund 300 Kilogramm
Haschisch und rund 140 Kilogramm Marihuana. Bei der anschließenden Durchsuchung
der Lagerhalle konnten nochmals rund 15 Kilogramm Marihuana und ein Blaulicht
sichergestellt werden. In einem in der Halle abgestellten Kleintransporter waren
zudem 250 Kilogramm Marihuana in Umzugskartons gelagert.

Umfangreicher Abtransport der Drogen

Damit nicht genug: In den angrenzenden Büroräumen der Lagerhalle wurden in
Taschen und Umzugskartons nochmals über 130 Kilogramm Marihuana und 20 Kilogramm
Haschisch aufgefunden. Die Ermittlerinnen und Ermittler beschlagnahmten zudem
einen hochwertigen Audi A8, der dem Firmeninhaber zuzurechnen ist. In einem
Leasing-Fahrzeug der mutmaßlichen Drogendealer konnte zudem die Kutte eines
Motorrad- und Rockerclubs aufgefunden werden. Insgesamt wurden bei der
Tätergruppierung rund eine Tonne Drogen sichergestellt, davon der Großteil in
Bischofsheim. Entsprechend benötigten die Ermittlerinnen und Ermittler gleich
mehrere Fahrzeuge zum Abtransport.

Ein weiterer Verdächtiger, der sich kurz vor dem Polizeieinsatz auf dem Gelände
der Lagerhalle in Bischofsheim aufgehalten hatte, konnte im Nachgang der
Maßnahme ausfindig gemacht werden. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden
gefälschte Ausweise und Führerscheine sichergestellt. Der 28-Jährige blieb auf
freiem Fuß, entgegen der in Bischofsheim festgenommenen mutmaßlichen
Drogendealer, die dem Haftrichter vorgeführt wurden und sich derzeit in
Untersuchungshaft befinden.

Zusatzinformation:

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Hessen wurde im Jahr 2012 als
Zusammenschluss von Ermittlerinnen und Ermittlern des Hessischen
Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main gegründet. Ziel
der GER Hessen ist die Bekämpfung der hessenweiten und grenzüberschreitenden
Rauschgiftkriminalität. Als Expertendienststelle führt die GER Hessen besonders
umfangreiche Ermittlungsverfahren im Bereich der schweren und organisierten
Kriminalität mit dem Schwerpunkt Rauschgiftdelikte.

Frankfurt: Erfolgreiche Auftaktveranstaltung „Gemeinsam Sicher in Hessen“

Frankfurt – Unter dem Motto „Gemeinsam Sicher in Hessen“ begrüßten
Staatsminister Peter Beuth und Polizeipräsident Stefan Müller am gestrigen
Samstag (8. Juli 2023) interessierte Frankfurter Bürgerinnen und Bürger zur
Auftaktveranstaltung der hessenweiten Präventionsoffensive im Polizeipräsidium
Frankfurt am Main.

„Prävention ist der vornehmste und anspruchsvollste polizeiliche Auftrag:
Straftaten verhindern, bevor sie passieren! Prävention ist eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der jede und jeder seinen Beitrag leisten
kann. Durch einen intensiven Austausch mit den Frankfurter Bürgerinnen und
Bürgern versuchen wir, Kriminalitätsphänomenen und den damit verbundenen
Sicherheitsherausforderungen zielgruppenorientiert zu begegnen. Prävention
betrifft uns alle, denn leider ist niemand davor gefeit, Opfer einer Straftat zu
werden.“

Mit diesen Worten eröffnete Polizeipräsident Stefan Müller die
abwechslungsreiche Veranstaltung, in deren Rahmen die Ansprechpartnerinnen und
Ansprechpartner aus dem Bereich der polizeilichen Prävention sowie ihre
Netzwerkpartner interessierten Bürgerinnen und Bürgern für Fragen und Anliegen
rund um das Thema im direkten Austausch zur Verfügung standen und dabei tiefe
Einblicke in die vielfältige Präventionsarbeit der hessischen Polizei
ermöglichten. Schwerpunkte bildeten unter anderem die Seniorenprävention,
Prävention in Bezug auf Cyberkriminalität, Fahrraddiebstahlsprävention und
Gefahrensensibilisierung für weiterführende Schulen.

Einen besonderen Programmpunkt bot die Belobigung von 17 Bürgerinnen und Bürgern
durch Herrn Polizeipräsident Müller. Alle Geehrten hatten in Gefahrensituationen
gedankenschnell gehandelt und so anderen Menschen geholfen.

Die positive Resonanz auf die Veranstaltung und das rege Interesse der
Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen, wie wichtig das Thema Sicherheit für die
Frankfurter Bürgerinnen und Bürger ist.

Sie haben die Veranstaltung verpasst? Kein Problem, denn in diesem Sommer folgen
noch sechs weitere Präventionsroadshows in ganz Hessen. Weiter geht es am
Samstag, den 15. Juli, im Polizeipräsidium Mittelhessen. Wir freuen uns auf Sie!

Frankfurt – Eckenheim: Geldautomatensprengung

Frankfurt – (th) In der Nacht von Samstag (08. Juli 2023) auf Sonntag (09.
Juli 2023) kam es gegen 03.30 Uhr zu einer Geldautomatensprengung im Bereich der
Hügelstraße. Die Täter sind flüchtig.

Die unbekannten Täter verschafften sich gewaltsam Zugang zu dem umfriedeten
Geldautomaten und sprengten diesen. Im Anschluss an die Tat flüchteten sie mit
einem weißen SUV in Richtung Rosa-Luxemburg-Straße. Laut Zeugenaussagen handelte
es sich insgesamt um vier maskierte Täter; die Fahndungsmaßnahmen dauern an.
Sowohl die durch die Sprengung verursachte Schadenshöhe, als auch die Höhe des
Stehlgutes sind aktuell Gegenstand der Ermittlungen. Verletzt wurde niemand.

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Tathergang und / oder den Tätern geben
können, werden gebeten, sich bei der Frankfurter Polizei unter der Rufnummer
069/755-52199 zu melden, oder sich mit jeder anderen Polizeidienststelle in
Verbindung zu setzen.

Frankfurt – Unterliederbach: Festnahme nach Fahrerflucht

Frankfurt – (th) In der Nacht von Freitag (7. Juli 2023) auf Samstag (8.
Juli 2023) kam es gegen 03.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall. Der Unfallverursacher
flüchtete, konnte aber kurze Zeit später festgenommen werden.

Ein 24-Jähriger befuhr mit seinem Mercedes CLS die Zuckerschwerdtstraße aus
Richtung Auerstraße kommend in Richtung Palleskestraße, als er in Höhe der
Hausnummer 25 mit einem am rechten Fahrbahnrand abgestellten Skoda Oktavia
kollidierte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieser in ein weiteres
geparktes Fahrzeug, einen Opel Astra, geschoben. Ohne den Unfall zu melden
entfernte sich der 24-Jährige mit seinem schwer beschädigten Fahrzeug vom
Unfallort. Der Unfall wurde von Zeugen beobachtet, diese verständigten die
Polizei.

Da durch den Aufprall auch ein Reifen an dem Mercedes beschädigt wurde,
hinterließ dieser bei der Flucht eine durch die Felge verursachte Schleifspur
auf dem Asphalt. Dieser Umstand führte die Polizei im Rahmen der unmittelbar
eingeleiteten Fahndung zu dem Fahrzeug, welches in der Kasinostraße abgestellt
war. Auch der 24-jährige Fahrer war beim Eintreffen der Streife noch zugegen.
Der Grund für seine Flucht war schnell gefunden: er ist nicht in Besitz einer
gültigen Fahrerlaubnis, zudem ergab ein vor Ort durchgeführter Alkoholtest einen
Wert von knapp 1,3 Promille. Der 24-Jährige wurde vorläufig festgenommen und
nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Der geschätzte
Schaden beläuft sich auf ca. 100.000 Euro.

Frankfurt – Innenstadt: Gefährliche Körperverletzung

Frankfurt – (th) Am Freitag, den 7. Juli 2023, kam es gegen 22.25 Uhr zu
einer gefährlichen Körperverletzung zum Nachteil eines 16 Monate alten
Kleinkindes. Das Kind trug keine schwereren Verletzungen davon. Der Täter wurde
in Gewahrsam genommen.

Die Eltern gingen zum besagten Zeitpunkt mit dem Kleinkind am Mainkai im Bereich
des Eiserenen Stegs spazieren, als plötzlich ein 56-jähriger Mann einen mit
Glasflaschen gefüllten Müllbeutel in Richtung des Kindes warf, und dieses am
Kopf traf. Passanten gelang es, den alkoholisierten Mann bis zum Eintreffen der
Polizei festzuhalten, er wurde in Gewahrsam genommen. Das Kind wurde vor Ort
durch die Besatzung eines hinzugerufenen Rettungswagens untersucht,
glücklicherweise konnten keine schwereren Verletzungen festgestellt werden.