Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiwagen, Park © on Pixabay

Warteunterstand beschädigt – Bundespolizei sucht Zeugen

Reichensachsen (ots) – Bislang Unbekannte haben am Bahnhof Reichensachsen an
Gleis 2 die Glasscheibe eines Warteunterstandes zerstört. Bahnmitarbeiter
informierten gestern (20.7) die Bundespolizeiinspektion Kassel. Zur Tatzeit und
zu den Tätern gibt es noch keine Hinweise. Der angerichtete Schaden beläuft sich
auf circa 1000 Euro.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein
Strafverfahren eingeleitet. Wer Hinweise zu diesem Fall oder anderen
Vandalismustaten im Bereich von Bahnanlagen geben kann, wird gebeten, sich unter
der Telefon-Nr. 0561/81616 0 bzw. über www.bundespolizei.de zu melden.

Autofahrer nimmt Fahrradfahrerin die Vorfahrt und flüchtet: Ermittler suchen Zeugen

Kassel-Jungfernkopf: Ein bislang unbekannter Autofahrer hat am Mittwochmorgen gegen 8:40 Uhr im Kasseler Stadtteil Jungfernkopf einer Fahrradfahrerin die Vorfahrt genommen und sie dadurch zu Fall gebracht. Anschließend suchte der Unfallverursacher das Weite, ohne sich um die gestürzte Frau zu kümmern. Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei bitten nun um Zeugenhinweise in diesem Fall.

Wie die 57-Jährige schilderte, war sie mit ihrem Fahrrad auf der „Schenkebier Stanne“ in Richtung Holländische Straße unterwegs, als plötzlich von links aus der Straße „Bei den Weidenbäumen“ das Auto kam, nach links abbog und ihr die Vorfahrt nahm. Die Radfahrerin bremste und wich nach rechts aus, sodass es zwar nicht zum Zusammenstoß kam, sie aber mit dem Rad gegen den Bordstein stieß und stürzte. Der Pkw, bei dem es sich um ein kleines schwarzes Auto gehandelt haben soll, fuhr in Richtung Holländische Straße davon. Die 57-Jährige hatte sich leicht verletzt, weshalb sie später einen Arzt aufsuchte und den Unfall am gestrigen Donnerstag bei der Polizei meldete.

Zeugenhinweise zu dem Unfall werden unter Tel. 0561-9100 bei der Kasseler Polizei entgegengenommen.

Dank Zeugenhinweis: Fahrraddieb nach Flucht durch den Vorderen Westen festgenommen

Kassel-Vorderer Westen: Dank des schnellen Hinweises eines aufmerksamen Zeugen konnte die Kasseler Polizei am gestrigen Donnerstagnachmittag bei der Fahndung mit zahlreichen Streifen einen mutmaßlichen Fahrraddieb festnehmen. Der Passant hatte um 16:50 Uhr im Kirchweg drei junge Männer beobachtet, die am Fahrradständer neben dem Krankenhaus das Schloss eines Fahrrads knackten und anschließend in Richtung Goetheanlage flüchteten. Er wählte noch während seiner Beobachtung den Notruf der Polizei und gab eine Beschreibung der Täter sowie des gestohlenen Rads durch. Bei der sofort eingeleiteten Fahndung entdeckte eine Zivilstreife nur wenige Minuten später am Graf-Bernadotte-Platz einen Verdächtigen auf einem hochwertigen Pedelec, der sich auffällig umsah und in Richtung Aschrottpark davonfuhr. Bei der anschließenden Verfolgung des Mannes mit weiteren Streifen fanden Polizisten das Pedelec in einem Gebüsch im Park und stellten es sicher. Auch für den mutmaßlichen Dieb, der das Fahrrad offenbar dort deponiert hatte und seine Flucht dann zu Fuß fortgesetzt hatte, klickten bereits kurze Zeit später in der Freiherr-vom-Stein-Straße die Handschellen. Den festgenommenen 18-Jährigen aus Göttingen nahmen die Beamten für die weiteren polizeilichen Maßnahmen mit auf das Revier.

Noch vor der Festnahme des Tatverdächtigen meldete sich die Besitzerin des Pedelecs aus Vellmar telefonisch bei der Polizei, nachdem sie das Fehlen ihres Fahrrads im Wert von 5.000 Euro bemerkt hatte. Sie wird das Pedelec nach erfolgter Spurensicherung wieder in Empfang nehmen können. Die fortgesetzte Fahndung nach den bislang unbekannten Komplizen des 18-Jährigen verlief zwar ohne Erfolg, die weiteren Ermittlungen zu den Mittätern dauern aber an und werden bei der BAO Mars der Kasseler Polizei geführt.

Kontrolle führt zum Fund von Kokain in Unterhose: Mutmaßlichem Dealer droht U-Haft

Kassel-Mitte: Einer Streife des Polizeireviers Mitte gelang am gestrigen Donnerstagnachmittag die Festnahme eines mutmaßlichen Dealers in der Kasseler Innenstadt. Die Beamten waren gegen 16:30 Uhr auf einer Streifenfahrt am Stern auf zwei gemeinsam an der Haltestelle stehende Männer aufmerksam geworden, die sich bei Erblicken des Streifenwagens sofort trennten. Einer der Verdächtigen eilte schnellen Schrittes in ein Geschäft, konnte aber ebenso wie der zweite Mann von der Streife gestoppt und kontrolliert werden. Der Grund für das auffällige Verhalten der Männer offenbarte sich bei der Durchsuchung des weggelaufenen 21-Jährigen: In seiner Unterhose fanden die Polizisten insgesamt rund 50 Gramm verkaufsfertig abgepackte Drogen, die einen Straßenverkaufswert von über 1.000 Euro haben, darunter allein zehn Gramm Kokain. Darüber hinaus hatte der mutmaßliche Dealer Bargeld in einer für den Drogenverkauf typischen Stückelung dabei, das ebenso wie das Rauschgift beschlagnahmt wurde. Bei dem zweiten Mann, einem 27-Jährigen, wurden keine weiteren Drogen gefunden. Der 21-Jährige mit marokkanischer Staatsangehörigkeit sitzt seit seiner gestrigen Festnahme im Polizeigewahrsam. Da er keinen festen Wohnsitz hat, wird er am heutigen Freitag einem Haftrichter vorgeführt, der über die Untersuchungshaft entscheidet. Die weiteren Ermittlungen wegen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge werden beim Kommissariat 34 der Kasseler Kripo geführt.

Klaus Wittich ist neuer Vizepräsident des Polizeipräsidiums Nordhessen

Nordhessen: Klaus Wittich ist der neue Vizepräsident des Polizeipräsidiums Nordhessen. In der vergangenen Woche empfing er im Beisein des nordhessischen Polizeipräsidenten Konrad Stelzenbach in Wiesbaden die Beauftragung für das neue Amt aus den Händen von Stefan Sauer, Staatssekretär im Hessischen Innenministerium. Klaus Wittich, der zuvor die Abteilung Einsatz des Polizeipräsidiums Osthessen in Fulda leitete, hat zu Beginn dieser Woche nun seine Arbeit als stellvertretender Behördenleiter in Kassel aufgenommen. Dabei kehrt der 63-Jährige an alte Wirkungsstätte zurück, denn seine dienstliche Karriere begann in Kassel und führte ihn auch immer wieder nach dort zurück. Auch die enge Zusammenarbeit mit Polizeipräsident Konrad Stelzenbach wird für Klaus Wittich kein Neuland sein. Er war in Nordhessen bereits von 2018 bis 2020 Leiter der größten Abteilung innerhalb des Polizeipräsidiums, der Abteilung Einsatz. Polizeipräsident Stelzenbach freut sich mit Rückblick auf die damalige gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit darüber, dass die Wahl des Vizepräsidenten nun auf Klaus Wittich gefallen ist.

Klaus Wittich begann seine Karriere bei der hessischen Polizei im Jahr 1975 in Kassel. Nach der Ausbildung zum Polizeiwachtmeister in der damals II. Hessischen Bereitschaftspolizeiabteilung an der Friedrich-Ebert-Straße in Kassel folgten unterschiedliche Funktionen zunächst im mittleren Dienst, Anfang der neunziger Jahre im gehobenen und nach dem Examen im Sommer 2000 an der damaligen Polizeiführungsakademie in Hiltrup auch im höheren Dienst. Die Stationen in leitenden Funktionen führten ihn nach Nordhessen, Osthessen und in das Hessische Innenministerium. Über seine letzte Station in Fulda mit der Leitung der dortigen Abteilung Einsatz führt ihn sein Weg nun wieder nach Kassel, wo er das Amt des Vizepräsidenten antritt. Damit ist Klaus Wittich für eine Behörde mit über 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mitverantwortlich, die für etwa 875.000 Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Kassel und den Landkreisen Kassel, Schwalm-Eder, Waldeck-Frankenberg und Werra-Meißner sowie eine Fläche von fast 6.000 Quadratkilometern zuständig ist.