Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Zivilfahrzeug (Foto: Holger Knecht)

Fertigung von beschämenden Bildaufnahmen – Zeugengesuch

Frankfurt am Main; Heidelberg; Heppenheim (Bergstr); Bensheim (ots) – Am
Montagmorgen wurde eine 27-jährige Geschädigte aus Heidelberg bei der
Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main vorstellig und erstattete
Strafanzeige.

Sie gab an, gegen 10:00 Uhr in der Regionalbahn 68 von Heidelberg Hbf nach
Frankfurt am Main Hbf, zwischen den Haltepunkten Heppenheim (Bergstr.) und
Bensheim, von einem unbekannten Täter ungefragt und in beschämender Weise
gefilmt worden zu sein. Der Täter habe sein Mobiltelefon zwischen den Sitzen
positioniert und demnach ihren Ausschnitt gefilmt. Als die 27-Jährige die
Handlung bemerkte, verließ sie ihren Sitzplatz, ging an dem Täter vorbei und
vernahm, dass das Video bereits über einen Online Messenger Dienst verbreitet
wurde.

Die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main führt in diesem Zusammenhang
Ermittlungen wegen Verletzung des Intimbereichs durch Bildaufnahmen und sucht
Zeugen, die hierzu sachdienliche Angaben machen können. Diese werden unter der
Telefonnummer 069/130145- 1100 oder unter der E-Mailadresse
bpoli.frankfurtm@polizei.bund.de entgegen genommen.

Mehrere Festnahmen nach Diebstählen im Hauptbahnhof – Haftrichtervorführung

Frankfurt am Main (ots) – Beamte der Bundespolizei waren am Montag, 21. August
gleich mehrfach erfolgreich und nahmen zwei Diebe aus unabhängigen Taten fest.
Beide werden dem Haftrichter vorgeführt.

Die erste Festnahme konnte nur knapp eine Stunde später nach einem Diebstahl im
Hauptbahnhof Frankfurt vollzogen werden. Hier entwendete ein 26-jähriger Mann
aus Libyen einem 28-jährigen Geschädigten dessen Laptoptasche samt Tablet,
Reisepass und Kreditkarte. Der Geschädigte bemerkte den Diebstahl erst kurze
Zeit später und erstattet Anzeige bei der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am
Main. Die Schadenshöhe bezifferte er auf ca. 3.000 EUR. Eine durchgeführte
Videoauswertung erbrachte Lichtbilder des Täters, anhand derer nach ihm
gefahndet wurde. Das entwendete Diebesgut konnte bei der Festnahme nicht mehr
aufgefunden werden. Hierzu gab der 26-jährige Mann an, er habe dies bereits
weiterverkauft.

Bei einem 45-jährigen italienischen Staatsangehörigen klickten dann am Abend die
Handschellen. Er entwendete bereits am 26. Juli 2023 das in einer S- Bahn
liegengelassene Smartphone eines 24-jährigen Geschädigten. Obwohl das Stehlgut
noch am selben Tag geortet, aufgefunden und dem Geschädigten zurückgeben werden
konnte, wurde seither nach dem 45-jährigen Mann gefahndet.

Die beiden polizeibekannten Täter sind ohne festen Wohnsitz in Deutschland und
werden heute dem Haftrichter vorgeführt.

Frankfurt – Bornheim: Trickbetrug

Frankfurt (ots) – (th) Am Montag (21. August 2023) kam es im Verlauf des
Nachmittags zu einem Trickbetrug zum Nachteil einer 63-jährigen Frau. Die
unbekannten Täter erbeuteten knapp 8500 Euro.

Gegen 12.00 Uhr erhielt die 63-Jährige eine SMS von ihrem vermeintlichen Sohn,
der angab, eine neue Handynummer zu haben. In der Folge tauschte man sich über
mehrere Stunden über WhatsApp aus. Der vermeintliche Sohn forderte dabei
mehrfach Überweisungen von der Geschädigten um Schulden begleichen zu können.
Dem kam die Geschädigte nach und tätigte im Verlauf des Nachmittags mehrere
Überweisungen. Insgesamt flossen so ca. 8500 Euro auf verschiedene Konten. Erst
als die Frau ihren echten Sohn auf einer ihr bekannten Telefonnummer anrief,
flog der Betrug auf. Die Polizei wurde verständigt. Das Fachkommissariat
ermittelt.

Die Polizei warnt:

Bei dieser Betrugsmasche nutzen hochprofessionell agierende Täter gezielt die
Schockwirkung aus, die durch die Nachrichtenübermittlung beim Opfer ausgelöst
wird. In diesem Fall eine angebliche finanzielle Misslage des vermeintlichen
Sohns. Die Betrüger sind äußerst kreativ und flexibel. Lassen Sie sich daher
nicht durch angebliche Notlagen unter Druck setzen. Versuchen Sie in solchen
Fällen ihre Angehörigen oder deren soziales Umfeld zu kontaktieren und
verständigen sie die Polizei.

Platter Reifen offenbart gefälschten Führerschein – Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl am Flughafen Frankfurt

Frankfurt/Main (ots)

Ein 55-jähriger Brite reiste am gestrigen Abend von London nach Frankfurt am Main. Seine Weiterreise nach Sarajevo/Bosnien und Herzegowina wurde jedoch aufgrund eines ausstehenden Haftbefehles zunächst gestoppt.

Bei der Einreisekontrolle verhafteten Bundespolizisten den Briten, der seit über einem Jahr von der Staatsanwaltschaft Landshut gesucht wurde. Aufgrund einer Reifenpanne im Januar 2022 kontrollierte ihn die Landespolizei auf der A9 in Richtung München. Der vorgezeigte serbische Führerschein entpuppte sich dabei als Totalfälschung. Wegen der fehlenden Fahrerlaubnis war die Fahrt somit nicht nur für das Auto, sondern auch für den Fahrer beendet.

Das Amtsgericht Freising erließ im April 2022 einen Strafbefehl wegen Urkundenfälschung. Im Zuge der Einreisekontrolle zahlte der Brite seine Geldstrafe inklusive Verfahrenskosten in Höhe von 4.277,50 Euro und wendete damit eine Freiheitsstrafe von 84 Tagen ab.

Im Anschluss setzte er seine Reise nach Sarajevo fort.