Enkeltrick und falscher Staatsanwalt

Worms (ots) – In den letzten Tagen kam es in Worms und dem Umland wieder zu mehreren Betrugsstraftaten mit dem Modus Operandi "Enkeltrick". Mit den Worten "Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist ältere und allein lebende Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld.

Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt. Teilweise geben sich die Anrufer aber auch als Staatsanwälte aus und schüchtern die Opfer mit angeblich offenstehenden Zahlungen ein oder gaukeln einen Lotteriegewinn vor, für dessen Auszahlung zunächst ein Geldbetrag überwiesen werden soll.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass sich Staatsanwaltschaften und Gerichte nie telefonisch mit Forderungen an Betroffene wenden. Bei Geldforderung und Mitteilung über Kontodaten wird nie eine Bankverbindung im Ausland angegeben.

Daher rät die Polizei: Seien Sie vorsichtig. Bleiben Sie ruhig und gehen Sie nicht auf die Forderung ein.

Geben Sie keine persönlichen Daten weiter. Notieren Sie sich die eventuell angezeigte Telefonnummer, rufen aber nicht zurück.

Prägen Sie sich den Inhalt des Telefonates ein und wenden Sie sich an Ihre nächste Polizeidienststelle.