Kapitän Sebastian Bösing kämpft sich durch und trifft zum 12:10 (Foto: TuS 04 KL-Dansenberg)

Kaiserslautern – Der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg unterliegt am 5. Spieltag der 3. Handball-Bundesliga mit 25:28 (15:14) bei den Bergischen Panthern und hängt weiterhin im Tabellenkeller fest.

Das Team von TuS-Trainer Thomas Weber zeigte sich insgesamt zwar formverbessert, eine zwanzigminütige Torflaute in der 2. Halbzeit brachte den TuS jedoch um einen möglichen doppelten Punktgewinn.
Mit dem von seinem Muskelfaserriss genesenen Schlüsselspieler Jan Claussen, der auf der halblinken Rückraumposition begann, sowie Robin von Lauppert auf der Spielmacherposition startete der TuS vor der spärlichen Kulisse von nicht einmal 150 Zuschauern durchaus optimistisch in die Partie gegen die Panther aus dem Bergischen Land. Die ersten Minuten gestalteten sich ausgeglichen. Der erste TuS-Treffer gelang von Lauppert zum 1:1 (3.). Danach blieb es bis zum 7:6 (13.) durch Sebastian Bösing ein enges Spiel. Insgesamt zeigten sich die Schwarz-Weißen verbessert, zeigten hohes Engagement in Abwehr und Angriff, nur das Ergebnis ließ zu wünschen übrig. Nach knapp 18 Minuten lagen die Panther durch den dritten Treffer von Jonas Kämper, der es am Ende auf deren zehn brachte, mit 12:8 in Front. Doch der TuS blieb kämpferisch und nutzte seinerseits eine schöpferische Pause der Hausherren zu einem Zwischenspurt, der mit dem Treffer zur 14:15-Halbzeitführung durch Luca Stolze belohnt wurde.

Leider schien der TuS den Schwung aus der Schlussphase des ersten Durchganges in der Kabine gelassen zu haben. Es dauerte über zehn Minuten bis zum ersten Dansenberger Tor, das Jan Claussen zum 18:16 (41.) erzielte, und die Torflaute sollte noch länger anhalten. Beim Zwischenstand von 25:18 (52.) nahm TuS-Trainer Thomas Weber die längst überfällige Auszeit, die ihre Wirkung erfreulicherweise nicht verfehlte. Während der TuS sich nun mit dem Mute der Verzweiflung gegen die drohende Niederlage stemmte, schienen die Gastgeber schon beim Siegerbier in der Kabine zu sein. Vier Tore binnen vier Minuten brachten die Schwarz-Weißen wieder in Schlagdistanz (25:22, 56.) und als Josip Repušić 90 Sekunden vor Spielende zum 26:24 traf, keimte zarte Hoffnung auf zumindest einen Punkt im TuS-Lager auf. Allerdings hatte der auffälligste „Panther“ Jonas Kämper dagegen etwas einzuwenden. Mit seinen Treffern Nummer neun und zehn machte er den finalen Deckel auf den 28:25-Heimsieg.

Auch wenn sich der TuS am Ende nicht für seine tolle Moral belohnt hat, sieht TuS-Chefcoach Thomas Weber dennoch Positives:

„Ich habe eine klare Leistungssteigerung gegenüber den letzten Spielen gesehen, allerdings haben wir uns durch eigene Unzulänglichkeiten um den verdienten Lohn gebracht. Das abzustellen, daran müssen wir weiterhin hart arbeiten.“

Bergische Panther

Robin Eigenbrod und David Ferne (im Tor), Jens-Peter Reinarz, Dorian Wöstmann (3), Moritz Görgen (1), Joel Jünger, Jan Blum (3/2), Timo Blum, Kris Zulauf, Henning Padeken, Maximilian Weiß (2), David Bleckmann (4), Philipp Hinkelmann, Henrik Heider (4), Simon Wolter (1), Jonas Kämper (10). – Trainer: Marcel Mutz.

TuS 04 KL-Dansenberg

Michel Fiedler und Alexander Martinsen (im Tor), Frano Vujović (1), Jonas Dambach (4), Luca Steinführer (5/2), Josip Repušić (3), Robin von Lauppert (1), Timo Holstein, Bennet Löhmar (1), Marco Holstein, Ben Kölsch, Jan Claussen (3), Luca Stolze (3), Sebastian Bösing (4), Henrik Walb. – Trainer: Thomas Weber.

Schiedsrichter: Zeki Kaplan/Benjamin Scheld (Wiesbaden/Hüttenberg)
Zuschauer: 150
Siebenmeter: 2/3 : 2/3
Zeitstrafen: 2 : 1
Spielfilm: 3:4, 7:6, 11:7, 12:11, 14:15 (Halbzeit), 18:15, 21:17, 25:18, 26:24, 28:25