A61-Tödlicher Unfall © Brand- und Katastrophenschutz Speyer

Speyer/A61 (PE) – In der Nacht zu Freitag 20.10.2023 kam es auf der A 61 zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. In Richtung Koblenz fahrend kam ein Fahrzeug zwischen der Rheinbrücke und dem Rastplatz Binsfeld von der Fahrbahn ab. Zwei Menschen verloren bei diesem tragischen Unglück ihr Leben, für sie kam jede Hilfe zu spät. In dem vollkommen zerstörten Fahrzeug, das auf einem steilen Hang neben der Fahrbahn zum Stehen kam, überlebten jedoch auch 3 weitere Menschen.

In enger Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Hockenheim, die ebenfalls zu dem Unglück alarmiert wurde, konzentrierten sich zunächst alle Bemühungen auf die Rettung der Überlebenden, was trotz der schwierigen Umstände schnell gelang. Teils mit schwerem technischen Gerät wurden die 3 Menschen aus dem Wrack befreit und dem Rettungsdienst übergeben, während gleichzeitig ein weiteres abrutschen des Fahrzeugs durch Anschlagen mit Schlaufen und Seilen verhindert werden musste.

Die 3 Geretteten wurden alle nach Mannheim in ein Krankenhaus der Maximalversorgung gebracht und dort nicht nur Notfall-Medizinisch, sondern auch Notfall-Psychologisch erwartet.

Insgesamt zog sich der Einsatz fast über 8 Stunden hin.
In dieser Zeit galt es zunächst Polizei und Unfall-Sachverständige zu unterstützen, bevor die Bergung der Verstorbenen und des Pkw durchgeführt werden konnten. Da der Einsatz auch für erfahrenen Kräfte von Anfang an außergewöhnlich belastend war, wurden mehrere Teams der Psycho-Sozialen Notfallvorsorge eingesetzt. Zusammen mit dem leitenden Notarzt und dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst standen sie gemeinsam mit den Schnelleinsatzgruppen des Katastrophenschutzes Speyer allen eingesetzten Kräften an der Einsatzstelle zur Verfügung.
Darüber hinaus verfügt die Stadt Speyer über einen eigenen Fachberater für Notfall-Psychologie, der ebenfalls alarmiert wurde und in der Feuerwache Speyer den einrückenden Kräften zur Seite stand.

Die A 61 musste in Fahrtrichtung Koblenz fast die ganze Zeit über voll gesperrt bleiben. Der nachfolgende Verkehr wurde auf die B 39 abgeleitet.

Die Stadt Speyer war mit rund 50 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen im Einsatz. Dazu kamen wie bereits erwähnt Kräfte der Feuerwehr Hockenheim, des Rettungsdienstes, leitender Notarzt und organisatorischer Leiter, die Autobahnpolizei Walldorf, sowie Einheiten der Psycho-Sozialen Notfallversorgung. Auch die Autobahnmeisterei, ein Bergungs-, sowie ein Bestattungsunternehmen wurden eingesetzt.

Unsere Gedanken sind bei den Überlebenden und Hinterbliebenen, denen wir für die kommende Zeit gute Besserung und vor allem viel Kraft wünschen.