Mannheim-Quadrate (ots) – Ein 29-jähriger Mann wurde durch Polizisten des Polizeireviers Innenstadt am 12.11.23 um 00:45 Uhr, in den S-Quadraten einer Personenkontrolle unterzogen, nachdem von ihm Marihuana-Geruch ausgegangen war. Während der Kontrolle fanden die Polizeibeamten insgesamt 14,7 Gramm Marihuana. Der 29-jährige Wohnsitzlose, wurde vorläufig festgenommen und sollte unter anderem zur Durchführung der Identitätsfeststellung auf das Polizeirevier gebracht werden.

Als der Mann die Handschließen angelegt bekommen sollte, sperrte er sich zunächst dagegen und stieß mit dem Ellenbogen in Richtung des Gesichtes eines Polizeibeamten. Der Polizist wurde hierbei nicht verletzt. Im weiteren Verlauf der Festnahme schlug der 29-Jährige mit der Faust auf das Jochbein eines Polizeibeamten, welcher daraufhin zu Boden ging.
Der Tatverdächtige flüchtete hierauf in Richtung T-Quadrate. Weitere hinzugerufene Polizeibeamte fixierten den Tatverdächtigen schlussendlich in Höhe der Quadrate T2/T3 am Boden. Hiergegen wehrte sich der Mann erneut vehement und trat gegen die Schulter eines weiteren Polizisten. Der 29-Jährige wurde ins Polizeirevier Mannheim-Innenstadt transportiert. Bei den Durchsuchungsmaßnahmen in der Notarrestzelle, trat er einem weiteren Polizeibeamten mit der Hacke seines rechten Fußes gegen die Schläfe.

Bis zum Abschluss der polizeilichen Maßnahmen sperrte er sich massiv gegen jede Maßnahme und trat weiter gegen die Polizeibeamten. Zudem versuchte er erfolglos, nach der Waffe eines Polizeibeamten zu greifen, um diese aus dem Holster zu ziehen.

Am 12.11.23 wurde der Tatverdächtige der Haft- und Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Mannheim vorgeführt, die den von der Staatsanwaltschaft Mannheim beantragten Haftbefehl erließ und in Vollzug setzte. Der 29-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Zwei Polizeibeamte wurden durch die Widerstandshandlungen so stark verletzt, dass sie ihren Dienst nicht fortsetzen konnten. Sie begaben sich zur weiteren medizinischen Untersuchung in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Ermittlungsgruppe Rauschgift der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Mannheim dauern an.