Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Polizei © on Pixabay

Frankfurt: Erhebliche Ausschreitungen vor der Partie Eintracht Frankfurt vs. VfB Stuttgart – Polizei richtet noch am selben Abend Sonderkommission ein

Frankfurt (ots) – Heute Abend kam es im Rahmen der Begegnung zwischen Eintracht
Frankfurt und dem VfB Stuttgart noch vor Spielbeginn vor der Nordwestkurve zu
erheblichen Ausschreitungen, bei denen zahlreiche Menschen verletzt wurden. Im
Polizeipräsidium wurde daraufhin eine Sonderkommission eingerichtet.

Gegen 17:45 Uhr, also noch vor Spielbeginn, griffen Anhänger von Eintracht
Frankfurt den Ordnungsdienst bei einer Zugangskontrolle vor Block 40 zur
Nordwestkurve an. Dabei attackierten sie auch vor Ort befindliche
Rettungskräfte. Als der Ordnungsdienst die Polizei daraufhin um Hilfe rief,
solidarisierte sich spontan eine große Zahl von Angehörigen der Frankfurter
Risikofanszene und attackierte massiv die Einsatzkräfte. Unter anderem kam es zu
einer Vielzahl von gezielten Würfen mit Flaschen, Pyrotechnik und schweren
Eisengittern.

Die Polizei setzte zur Abwehr der Angriffe einfache körperliche Gewalt,
Pfefferspray und Schlagstöcke ein und stoppte die Ausschreitungen durch die
sofortige Herbeiführung weiterer Einsatzkräfte. Beamtinnen und Beamte aus
Rheinland-Pfalz sowie der Bundespolizei unterstützten die Hessische Polizei.

Mit der Erhebung der Verletzungs- und Schadensbilder wurde noch am Abend
begonnen. Auf Seiten der Polizei wurden infolge der Ausschreitungen durch die
Gewalttäter eine mittlere zweistellige Anzahl an Beamtinnen und Beamten
verletzt. Nach derzeitigen Erkenntnissen mussten vier Kolleginnen und Kollegen
im Krankenhaus behandelt werden. Zudem beschädigten die Angreifer zwei
Rettungsfahrzeuge und verletzten einen Diensthund. Darüber hinaus erlitt eine
noch unbekannte Anzahl an Ordnern, Rettungskräften und Stadionbesuchern
ebenfalls Verletzungen.

Noch während der Angriffe nahm die Polizei mehrere Tatverdächtige fest.

Polizeipräsident Stefan Müller zeigte sich von den Ereignissen und insbesondere
der Zahl der Verletzten sehr betroffen. Er richtete noch am Abend eine
Sonderkommission „SOKO2511“ ein, um die Geschehnisse in Höhe des Blocks 40
umfassend und zeitnah aufzuklären. Die SOKO2511 wird alle erforderlichen
polizeilichen Ressourcen und Kompetenzen bündeln und ihre Arbeit bereits am
Sonntag, den 26.11.2023, aufnehmen. Unter anderem werden gesicherte
Videomaterialen ausgewertet sowie Zeugen vernommen. Auch kommen szenekundige
Ermittler sowie spezielle Super-Recogniser zum Einsatz.

Die Polizei ermittelt unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs und
tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte.

Zeugen, die Video- oder Fotoaufnahmen der Angriffe hinter Block 40 gefertigt
haben, werden gebeten, diese unter https://he.hinweisportal.de/Fussball
hochzuladen.

Indischer Tourist im Intercity von Zürich nach Frankfurt am Main bestohlen

Frankfurt am Main (ots) – Am frühen Sonntagmorgen meldete sich ein 44-jähriger
indischer Tourist bei der Bundespolizei im Frankfurter Hauptbahnhof, um den
Diebstahl seines Rucksacks anzuzeigen. Wie er gegenüber den Beamten angab, wurde
ihm der Rucksack von einem unbekannten Täter vermutlich vor Einfahrt in den
Frankfurter Hauptbahnhof gestohlen. Den Rucksack hatte er in einer Gepäckablage
unmittelbar neben sich abgelegt. Erst nach der Einfahrt in den Hauptbahnhof
hatte er den Verlust bemerkt. Trotz einer Absuche des Zuges blieb der Rucksack,
in dem sich neben einem hochwertigen Laptop auch Bargeld in Höhe von 1500 Euro
befanden, verschwunden. Den Gesamtschaden beziffert er auf rund 4500 Euro. Nach
Einleitung eines Ermittlungsverfahrens setzte der Tourist seiner Reise fort.

Kofferdieb im Zug gestellt

Frankfurt am Main (ots) – In einem ICE von Fulda nach Frankfurt am Main konnte
am Sonntagmittag ein Reisender gemeinsam mit dem Zugbegleiter einen 19-jährigen
Mann aus Gießen stellen, der kurz zuvor dem Reisenden, einem 28-jährigen Mann
aus Bremen, den Koffer gestohlen hatte. Nachdem der 19-Jährige den Koffer in
einem unbeobachteten Moment entwendet hatte, bemerkte der Reisende wenig später
den Verlust. Er meldete sich sofort beim Zugbegleiter und gemeinsam suchten sie
den Zug nach dem Koffer ab. In einem anderen Teil des Zuges wurden sie fündig,
wo sie den 19-Jährigen mit dem gestohlenen Koffer antrafen. Als der Zug wenig
später im Frankfurter Hauptbahnhof einfuhr, übergaben sie den Mann einer Streife
der Bundespolizei. In der Wache wurde nach Feststellung seiner Personalien ein
Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls eingeleitet. Danach wurde er wieder auf
freien Fuß gesetzt. Das Opfer konnte letztlich seine Reise fortsetzen.

Automatenaufbruch am Bahnhof Rodgau-Jügesheim

Rodgau-Jügesheim/Landkreis Offenbach (ots) – Unbekannte Täter haben am Freitag
am Bahnhof Rodgau-Jügesheim den dortigen Fahrscheinautomaten aufgebrochen und
die Geldkassette entwendet. Reisende hatten den stark beschädigten Automaten
gegen 19 Uhr festgestellt und die Bundespolizei informiert. Beamte konnten vor
Ort feststellen, dass die Täter den Automaten aufgehebelt hatten, um sich so
Zugriff auf die Geldkassette zu verschaffen. Nachdem sie das Bargeld entnommen
hatten, flüchteten die Täter in unbekannte Richtung. Am Tatort konnten
verschiedene Spuren gesichert werden, die nun ausgewertet werden müssen. Die
Höhe des Schadens kann noch nicht beziffert werden. Zu den laufenden
Ermittlungen wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls sucht die
Bundespolizei nach Zeugen. Personen die Beobachtungen gemacht haben, die in
Verbindung zu dem Aufbruch stehen könnten, werden gebeten sich unter der
Telefonnummer 069/130145 1103 bei der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main
zu melden.

Frankfurt – Bonames: Katalysatordiebstahl gescheitert

Frankfurt (ots) – (dr) Zwei Männer scheiterten gestern Abend bei einem
mutmaßlichen Katalysatordiebstahl in Bonames. Ein Zeuge bemerkte sie bei der
Tatausführung, was sie letztlich zur Flucht veranlasste.

Das Täterduo befuhr zunächst im „Oberer Kalbacher Weg“ einen Park & Ride
Parkplatz an und begab sich gegen 22:00 Uhr zu einem Pkw. Anschließend legte
sich einer der Männer unter das von ihnen ausgewählte Fahrzeug, während der
Begleiter die Umgebung beobachtete. Als die Unbekannten realisierten, dass sie
offenbar ein Zeuge entdeckt hatte, stiegen sie in ihr Fahrzeug und verließen den
Parkplatz in Richtung Frankfurt-Kalbach.

Der Zeuge konnte lediglich einen der Täter beschreiben:

Männlich, circa 30 bis 35 Jahre alt, circa 180 cm groß, kurze blonde Haare,
osteuropäische Erscheinung; bekleidet mit einer dunklen Jacke und dunkler Hose.

Die Täter nutzten mutmaßlich einen Opel Vectra.

Zeugen, die sachdienliche Angaben zu den geflüchteten Tätern machen können,
werden gebeten sich unter der Rufnummer 069 / 755 – 11400 beim 14. Polizeirevier
zu melden.

Frankfurt – Bahnhofsviertel: Raub von Ringen

Frankfurt (ots) – (dr) Die Polizei nahm gestern (26.11.2023) einen 31-jährigen
Mann fest, der verdächtigt wird, eine 46-jährige Frau im Bahnhofsviertel beraubt
zu haben.

Die Geschädigte hielt sich gegen 15:50 Uhr auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs
auf, als sie ein Mann in ein Gespräch verwickelte. Dabei ergriff er ihren Arm,
hielt diesen fest und riss ihr zwei Ringe vom Finger. Nach der Tat flüchtete er
zu Fuß in Richtung Mosel-/Taunusstraße.

Die 46-jährige Frau und ein Zeuge verfolgten zunächst den Räuber und
verständigten die Polizei. Im Rahmen der Fahndung gelang es Zivilfahndern dem
Täter habhaft zu werden. Nach kurzer Verfolgung und Hinzuziehung weiterer
Polizeistreifen erfolgte seine Festnahme. Das Raubgut hatte er nicht mehr
einstecken.

Die Beamten verbrachten den 31-Jährigen für die weiteren polizeilichen Maßnahmen
auf die Dienststelle. Mangels vorliegender Haftgründe kam er im Anschluss wieder
auf freien Fuß. Die Ermittlungen in der Sache dauern an.

Frankfurt – Bundesautobahn 3: Tödlicher Verkehrsunfall

Frankfurt (ots) – (dr) Am Sonntagabend, den 26. November 2023, kam es auf der
Bundesautobahn 3 zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein 31-jähriger Mann
tödlich verletzt wurde.

Nach derzeitigen Erkenntnissen befuhr der 31 Jahre alte Fahrer eines
Fiat-Transporters gegen 23:10 Uhr die BAB 3 in Richtung Köln. Zwischen dem
Offenbacher Kreuz und der Anschlussstelle Frankfurt-Süd fuhr ihm ein 46 Jahre
alter Opel-Fahrer aus bislang ungeklärter Ursache von hinten ins Heck. Beide
Fahrzeuge kamen ins Schleudern, wobei der Opel in die Mittelbetonwand prallte
und auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen kam. Der Transporter kam quer auf den
rechten Fahrspuren zum Stehen.

Der 31-Jährige verließ sein Fahrzeug, danach erfasste ihn ein herannahender
Autofahrer mit seinem BMW, wodurch er tödliche Verletzungen erlitt. Mutmaßlich
soll der 31-Jährige unmittelbar vor dem Zusammenprall zu Fuß die Fahrbahn
gequert haben.

Der 62-jährige BMW-Fahrer erlitt einen Schock und zog sich leichte Verletzungen
zu. Der 46 Jahre alte Fahrer des Opel blieb unverletzt.

Die Autobahn musste im weiteren Verlauf in Fahrtrichtung Köln voll gesperrt
werden, ebenso kam es zur Sperrung mehrerer Fahrstreifen in Richtung Würzburg.

Die Polizei zog für die Unfallaufnahme einen Sachverständiger hinzu. Die
verunfallten und teils schwer beschädigten Fahrzeuge wurden sichergestellt.

Die Teilsperrung der A3 in Fahrtrichtung Würzburg konnte um 03:40 Uhr aufgehoben
werden, die Vollsperrung in Richtung Köln gegen 05:30 Uhr.

Die Ermittlungen zur Unfallursache und zum genauen Unfallhergang dauern an.

Während der Vollsperrung ereignete sich im Rückstau ein Folgeunfall mit
Sachschaden.

50 Kilogramm Marihuana beschlagnahmt – Zwei Männer vorläufig festgenommen – Zollfahndung Frankfurt verhindert illegales Drogengeschäft

Frankfurt am Main – Bielefeld – Paderborn (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung
des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main und der Staatsanwaltschaft Paderborn

Fünfzig Kilogramm Marihuana wurden durch Kräfte des Zollfahndungsamtes Frankfurt
am Main und des Hauptzollamtes Bielefeld sichergestellt. Mit Unterstützung
ziviler Einsatzkräfte der Polizei Paderborn konnten zwei dringend tatverdächtige
Personen vorläufig festgenommen werden.

Bereits am vergangenen Dienstag wurden durch Beamtinnen und Beamte der
Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Hauptzollamtes Bielefeld bei einer
Spedition im Raum Bielefeld acht Pakete mit insgesamt knapp fünfzig Kilogramm
Marihuana sichergestellt. Am Mittwoch wurden dann die beiden mutmaßlichen
Rauschgifthändler durch Zollfahndungsbeamtinnen und Zollfahndungsbeamte in
Zusammenarbeit mit Kräften der Polizei observiert und vorläufig festgenommen.
Die beiden Männer im Alter von 45 und 27 Jahren stehen im dringenden Tatverdacht
illegal mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge Handel zu treiben.

Bei anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen im Raum Paderborn konnten außerdem
insgesamt 1,7 Kilogramm Marihuana und fast 1.000 Euro Bargeld sichergestellt
werden.

„Durch die umgehend eingeleiteten strafprozessualen Maßnahmen konnten die Täter
identifiziert und durch die Zollfahndung Frankfurt festgenommen werden.“, so
Sebastian Fuhr, Sprecher des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.

Der Haftrichter beim Amtsgericht Paderborn hat am Donnerstag die
Untersuchungshaft der beiden Tatverdächtigen angeordnet.

Die weiteren Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Paderborn werden
durch das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main geführt.

Aus ermittlungstaktischen Gründen erfolgt eine Veröffentlichung erst zum
jetzigen Zeitpunkt.

Frankfurt: Erhebliche Ausschreitungen vor der Partie Eintracht Frankfurt gegen den VfB Stuttgart – SOKO 2511 nimmt Arbeit auf

Frankfurt (ots) – Nach erheblichen Ausschreitungen mit einer Vielzahl verletzter
Personen im Vorfeld der Spielbegegnung zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB
Stuttgart am 25.11.2023, nahm die SOKO 2511 am heutigen Tag ihre Arbeit auf.

Die Sonderkommission ist damit beauftragt, den Sachverhalt rund um die schweren
Übergriffe hinter der Nordwestkurve aufzuklären. Sie ermittelt unter anderem
wegen schwerem Landfriedensbruch und tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte.
Noch in der Nacht sicherten die Beamten das vorhandene Beweis- und Videomaterial
und erhoben die Personalien von verletzen Personen.

Am heutigen Tag wurden die Spuren an den beiden beschädigten Rettungsfahrzeugen
gesichert, die ersten fünf Zeugen vernommen sowie erste Sichtungen und
Auswertungen des umfangreich vorliegenden Videomaterials durchgeführt.

Aufgrund einer Vielzahl an Einsatzlagen an diesem Tag (POL-F: 231125 – 2125
Frankfurt – Innenstadt: Versammlungslagen im Stadtgebiet – Polizeiliche Bilanz),
war die Polizei Frankfurt mit einem Großaufgebot, unterstützt durch eine
Vielzahl hessischer Kräfte sowie durch Einsatzkräften aus Rheinland-Pfalz, im
Stadtgebiet und am Stadion präsent. Zudem handelte es sich bei der
Spielbegegnung um ein Risikospiel, das aufgrund der polizeilichen Bewertung
ebenfalls durch einen erhöhten Personalansatz begleitet wurde.

Zum Zeitpunkt des Ursprungs der Auseinandersetzung befanden sich weder
uniformierte noch zivile Polizeibeamte im Fanblock 40 oder im dahinter gelegenen
Umlauf. Diese wurden erst in Höhe des Block 40 entsendet, nachdem Mitteilungen
zu körperlichen Auseinandersetzungen und vermummten Personen in diesem Bereich
eingingen. Zum gleichen Zeitpunkt konnte auch im Stadion festgestellt werden,
dass es zu Abwanderungen aus den Blöcken der Nordwestkurve in den rückwärtigen
Bereich kam.

Die ersten Ermittlungsergebnisse bestätigen den bereits gestern dargestellten
Verlauf der Geschehnisse. Demnach griffen Anhänger von Eintracht Frankfurt einen
zivil gekleideten Mitarbeiter des Veranstalters durch Schläge ins Gesicht im
Block 40 körperlich an. Dieser war unter anderem zur Qualitätskontrolle des
Ordnungsdienstes eingesetzt und hielt zuvor eine Person fest, die sich ohne ein
Ticket vorzuzeigen Zugang zum Block verschafft hatte.

Der zunächst durch die Polizei Frankfurt über den Kurznachrichtendienst X
veröffentlichte Hinweis, es handele sich bei den Beteiligten der
Auseinandersetzung vor Block 40 um rivalisierende Fangruppen, basierte in der
dynamischen Einsatzsituation auf einer falschen Bewertung des Geschehens und
wird hiermit revidiert.

Nachdem die ersten Polizeikräfte hinter Block 40 eintrafen, wurden sie
unmittelbar angegriffen. Nach einer ersten Analyse der Videosequenzen des
Geschehens beteiligten sich im weiteren Verlauf mindestens 300 bis 400 Personen
der Frankfurter Risikofanszene – vielfach vermummt – an den Angriffen im Umlauf
hinter der Nordwestkurve.

Die Angreifer attackierten die zahlenmäßig deutlich unterlegenen Einsatzkräfte
dabei massiv mit Schlägen, Tritten und gezielten Würfen, unter anderem mit
Flaschen, Fahnen- und Eisenstangen bis hin zu schweren Eisengittern. Die
Angriffe dauerten ca. 30 Minuten an.

Darüber hinaus entnahmen sie, wie über Videoaufnahmen belegt, auch mehrere
Feuerlöscher, die in den Zugängen zu den Fanblöcken angebracht waren und
entleerten diese in Richtung der Polizei. Der dadurch erzeugte starke Nebel
drang zum Teil in den Innenbereich des Stadions ein und führte dort nicht nur zu
einer Beeinträchtigung der Sicht, sondern gefährdete auch die Gesundheit der
unbeteiligten Stadionbesucher.

Die Polizei setzte zur Abwehr der erheblichen Angriffe vielfach einfache
körperliche Gewalt, Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Eine Beruhigung der Lage
konnte jedoch erst durch das Hinzuziehen weiterer Einsatzkräfte, Diensthunde,
der Reiterstaffel und letztendlich durch einen sukzessiven Rückzug von Block 40
bis Block 33, hinter die im Stadion verbaute Sektorentrennung und Schließung der
Tore, erzielt werden.

Neun Personen wurden wegen verschiedener Straftatbestände unter anderem
Landfriedensbruch, schwerem Landfriedensbruch, Körperverletzung, gefährlicher
Körperverletzung und tätlichem Angriff festgenommen. Nach Abschluss der
polizeilichen Maßnahmen wurden alle Personen noch am Abend des Einsatzes aus dem
polizeilichen Gewahrsam entlassen.

Die Anzahl der verletzten Personen stieg an. Mit heutigem Ermittlungsstand
wurden 59 verletzte Angehörige des Ordnungsdienstes und 57 verletzte
Polizeibeamte polizeilich erfasst. Gesicherte Informationen zu verletzten
Angreifern liegen aktuell nicht vor.

Die Verletzungsbilder der Polizeiangehörigen reichen von Hämatomen, Stauchungen,
Prellungen, Augen- und Atemwegsreizungen, bis hin zu einem Sehnenabriss und
mindestens einer Fraktur. Die Erhebung der Befunde dauert weiterhin an. Die
Anzahl der Polizeibeamte die im Krankenhaus versorgt werden mussten erhöhte sich
im Laufe der Nacht auf insgesamt acht.

Bislang liegen keine polizeilichen Erkenntnisse über verletzte unbeteiligte
Stadionbesucher – insbesondere auch nicht zu Kindern – vor. Diese werden daher
dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Zeugen, die Video- oder
Fotoaufnahmen der Angriffe gefertigt haben, werden weiterhin gebeten, diese
unter https://he.hinweisportal.de/Fussball hochzuladen oder sich ebenfalls bei
der Polizei (069 – 755 51299) zu melden.

Frankfurt – Ostend: 24-Jähriger in Diskothek und auf Straße angegriffen – Zeugen gesucht

Frankfurt (ots) – (dr) In der Nacht von Samstag auf Sonntag (16. November 2023)
kam es im Ostend zu einem schweren Raub und einer gefährlichen Körperverletzung
zum Nachteil eines 24-jährigen Mannes.

Der Geschädigte hielt sich gegen 02:30 Uhr in einer Diskothek auf der Hanauer
Landstraße auf, als ihn unvermittelt mehrere Personen in dem Lokal Glasflaschen
auf den Kopf geschlagen haben sollen. Der 24-Jährige lief danach aus dem Club
und flüchtete im Anschluss zu Fuß in Höhe der Hanauer Landstraße 208 in eine
Einfahrt. Eine größere Personengruppe soll ihn bis zu dieser verfolgt und mit
Schlägen und Tritten attackiert haben. Zudem sei ihm noch Reizstoff ins Gesicht
gesprüht worden sein. Währenddessen raubten ihm die Unbekannten mehrere hundert
Euro Bargeld und sein Mobiltelefon.

Der Geschädigte erlitt in Folge des Angriffs schwere Verletzungen und kam zur
Behandlung in ein Krankenhaus.

Die Frankfurter Polizei sucht nun Zeugen, die sachdienliche Angaben zu dem
Tatgeschehen und / oder den unbekannten Tätern machen können. Diese werden
gebeten, sich unter der Rufnummer 069 / 755 – 10500 bei der Frankfurter Polizei
oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Frankfurt – Unterliederbach: Wohnungsbrand

Frankfurt (ots) – (dr) In der Nacht zu Sonntag (26.11.2023) kam es in
Unterliederbach zu einem Wohnungsbrand, bei dem hoher Sachschaden entstand. Eine
74-jährige Bewohnerin, die bei dem Feuer leicht verletzt wurde, kam in ein
Krankenhaus.

Nach derzeitigen Erkenntnissen kam es gegen 04:20 Uhr in der Wagengasse zu einem
Brand in einer Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses. Nach Alarmierung
über Notruf konnten eingesetzte Kräfte der Feuerwehr ein Übergreifen auf
benachbarte Wohnungen verhindern und den Brand löschen. Es entstand durch das
Feuer jedoch erheblicher Sachschaden.

Vor Ort konnte eine 74-jährige Bewohnerin angetroffen werden, die Rauchgase
eingeatmet hatte und für die medizinische Behandlung zunächst in ein Krankenhaus
kam. Weitere Personen kamen glücklicherweise nicht zu schaden.

Die Frankfurter Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache
aufgenommen, die derzeit noch andauern. Der entstandene Sachschaden wird auf
rund 200.000 Euro geschätzt.

Frankfurt – Nied: Festnahme nach mutmaßlichem Drogengeschäft

Frankfurt (ots) – (dr) Polizeibeamte kontrollierten am Freitag (24.11.2023) im
Stadtteil Nied einen 59- und einen 36-jährigen Mann, bei denen sie eine größere
Menge Rauschgift auffanden und sicherstellten. Sie nahmen in der Folge beide
fest.

Einer Streife fielen die Männer gegen 19.50 Uhr im Bereich der Oeserstraße auf,
wie sie augenscheinlich ein „Verkaufsgespräch“ miteinander führten. Sie gingen
dem verdächtigen Treiben nach und eröffneten dem Duo die Kontrolle. Bei der
weiteren Überprüfung der 59 und 36 Jahre alten Männer stellte sich schließlich
heraus, dass sie keine Ausweisdokumente mit sich führten und auch keinen festen
Wohnsitz haben. Bei einem ersten Blick in einem mitgeführten Rucksack stellten
die Beamten eine nicht geringe Menge an Betäubungsmitteln fest. Was folgte, war
ihre Festnahme.

Sie verbrachten die Männer für die weiteren Maßnahmen auf eine Dienststelle und
nahmen eine genaue Durchsuchung vor. In dem Rucksack befanden sich rund 28,5
Gramm Heroin, 1 Gramm Kokain, 0,6 Gramm Crack, eine Feinwaage und ein
Pfefferspray. Zudem konnte der 59-Jährige ein mitgeführtes Handy nicht
entsperren und auch keine Angaben zu dessen Herkunft machen. Alle Beweismittel
wurden sichergestellt.

Bei dem 33-Jährigen stellte sich noch heraus, dass sich dieser seit mehreren
Jahren illegal im Bundesgebiet aufhält.

Beide Männer kamen in die Haftzellen des Polizeipräsidiums, mit dem Ziel sie
richterlich vorzuführen. Es wurden Strafverfahren wegen des Verdachts des
Betäubungsmittelhandels sowie des Verdachts der Hehlerei eingeleitet.

Frankfurt – Innenstadt: Versammlungslagen im Stadtgebiet – Polizeiliche Bilanz

Frankfurt (ots) – Am heutigen Tag fanden mehrere Versammlungen im Stadtgebiet
statt. Diese nahmen Bezug zu verschiedenen Themen, unter anderem zum Tag gegen
Gewalt gegen Frauen, zur politischen Lage im Iran und zum Nahostkonflikt. Allen
Bürgerinnen und Bürgern wurde die Teilnahme und die damit verbundenen
Grundrechte auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit ermöglicht.

Insbesondere zu den Versammlungen zum Nahostkonflikt hatte sich die Frankfurter
Polizei intensiv und unter Beachtung der besonderen Herausforderung, dass
verschiedene Interessenlagen aufeinandertreffen werden, auf mögliche
Einsatzlagen vorbereitet.

Bei einer Versammlung mit dem Thema „In Solidarität mit israelischem Volk und
Unterstützung vom Prinzen Reza Pahlavi“ beteiligte sich eine niedrige
zweistellige Teilnehmerzahl. In diesem Kontext kam es zu einem gewaltsamen
Entreißen einer Israel-Fahne durch einen unbeteiligten Mann. Der Täter wurde
nach kurzer Flucht von der Polizei festgenommen. Gegen ihn wurde ein Verfahren
wegen des Verdachts einer Raubstraftat eingeleitet.

Die Versammlung „Krieg beenden, Waffenstillstand in Palästina/Israel“ wurde im
Vorfeld von der Versammlungsbehörde der Stadt Frankfurt am Main verboten. Das
Verwaltungsgericht Frankfurt am Main und der Verwaltungsgerichtshof in Kassel
hoben das Verbot auf. Im Laufe des Nachmittags fanden sich in der Spitze bis zu
1600 Teilnehmer ein und nahmen ab 14:30 Uhr an dem Aufzug durch die Frankfurter
Innenstadt teil. Bei dem Aufzug kam es zu mehreren Verstößen gegen die
Beschränkungsverfügung und zu 5 Straftaten. Dabei handelt es sich um den
Verdacht des Verbreitens gewaltverherrlichender Darstellungen, das Verwenden von
Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen und
Volksverhetzung.

Die Polizei schritt konsequent und entschlossen ein. Die Täter wurden aus der
Versammlung ausgeschlossen und Ordnungswidrigkeiten- und Strafverfahren
eingeleitet. Die Versammlung wurde durch den Versammlungsleiter um 18:30 Uhr
beendet.

Die restlichen Versammlungen verliefen störungsfrei.