Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht © Polizeipräsidium Südhessen

15-jähriger Jugendlicher mit Softair-Waffe in Tram festgenommen

Vellmar/Kassel

Am heutigen Dienstagvormittag gegen 09:00 Uhr wurde der Polizei durch einen besorgten Fahrgast gemeldet, dass sich in einer Regiotram ein Jugendlicher mit einer Waffe befände. Der Zeuge befand sich zu dem Zeitpunkt in einer Regiotram zwischen Vellmar und Kassel Hauptbahnhof und gab an, gesehen zu haben, dass der Verdächtige eine Schusswaffe im Hosenbund unter seinem Pullover versteckt hielt. Da die Pistole für den Zeugen täuschend echt aussah, eilten zahlreiche Streifenwagen zum Einsatzort.

An der Haltestelle „Kassel Kirchditmold“ stoppte die Regiotram und der Jugendliche aus dem Landkreis Kassel konnte durch die Polizeibeamten widerstandslos festgenommen werden. Bei dem 15-Jährigen fanden die Beamten eine Softair-Waffe und stellten diese sicher. Er wurde zum Polizeirevier Nord verbracht, wo er nach den polizeilichen Maßnahmen seiner Mutter übergeben wurde. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt.

Der Jugendliche muss sich nun strafrechtlich wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Die Ermittlungen zu den bislang unklaren Beweggründen des 15-Jährigen dauern noch an.

Auf Autodach vergessenes Portemonnaie landet auf Autobahn: Streife hilft Verliererin nach Missgeschick

Kassel/ A49:

Ein auf der A49 verlorenes Portemonnaie rief am gestrigen Montagnachmittag gegen 17 Uhr eine Streife der Polizeiautobahnstation Baunatal auf den Plan. Eine Autofahrerin hatte die Geldbörse auf dem Fahrzeugdach abgelegt und es bei Fahrtbeginn dort vergessen. Als sie mit ihrem Pkw an der Anschlussstelle Kassel-Industriepark auf die Autobahn in Richtung Waldau auffuhr, sah sie, wie das Portemonnaie vom Dach auf die Autobahn fiel. Die Frau fuhr nach dem Missgeschick erneut an der Stelle vorbei und entdeckte die auf der Fahrbahn liegende Geldbörse, handelte aber genau richtig, indem sie die gefährliche „Bergung“ des Portemonnaies nicht selbst übernahm, sondern den Verlust telefonisch bei der Polizeiautobahnstation meldete. Eine entsandte Streife fand die Geldbörse bei der anschließenden Absuche tatsächlich kurz hinter der Anschlussstelle und übergab sie der Frau am Lohfeldener Rüssel. Da allerdings mehrere Karten und Dokumente fehlten, die sich beim Hinabfallen offenbar auf der Autobahn verteilt hatten, drehten die Polizisten eine weitere Runde über die A49. Den noch fehlenden Inhalt entdeckten sie schließlich auf dem Mittelstreifen, woraufhin die überglückliche Verliererin letztlich alle Gegenstände wieder in Empfang nehmen konnte.

Mercedes SLK gerät in Calden in Brand; Zeugen gesucht

Calden (Landkreis Kassel)

In der Nacht von Montag auf Dienstag gegen 03:25 Uhr geriet ein roter Mercedes SLK auf einem Grundstück im Kopfsteiner Weg in Calden in Brand.

Ein Anwohner bemerkte das in Vollbrand stehende Fahrzeug und informierte die Feuerwehr.

Von dem geparkten Pkw griff das Feuer auf einen in unmittelbarer Nähe befindlichen Holzzaun sowie zwei Mülltonnen und einen Pkw-Anhänger über.

Die Bewohner des Anwesens versuchten noch vor Eintreffen der Feuerwehr den Brand zu löschen und erlitten hierbei leichte Verletzungen, welche vor Ort durch Rettungskräfte ambulant behandelt wurden.

Die Brandursache ist bisher noch unklar, nach bisherigem Ermittlungsstand kann die Kriminalpolizei eine Brandstiftung jedoch nicht ausschließen.

Zeugen, die den Ermittlern des K11 der Kriminalpolizei Kassel Hinweise zu der Brandentstehung geben können, melden sich bitte unter der Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Brand von Holzhütte bei Söhrewald: Zwei Tatverdächtige festgenommen

Söhrewald (Landkreis Kassel):

In der Nacht zum heutigen Dienstag kam es in der Verlängerung der Straße „Schlade“ bei Söhrewald-Wellerode zum Brand einer kleinen Holzhütte. Das Feuer war gegen 1:30 Uhr gemeldet worden. Bei Eintreffen der alarmierten Feuerwehren stand die Holzhütte bereits im Vollbrand. Ein Übergreifen auf angrenzende Bäume konnte durch die Löscharbeiten verhindert werden, die Hütte brannte aber vollständig ab. Der Sachschaden wird auf mindestens 5.000 Euro geschätzt. Die ebenfalls alarmierten und am Brandort eintreffenden Streifen des Polizeireviers Ost entdeckten in der Nähe der Brandstelle zwei Verdächtige und kontrollierten die Männer im Alter von 18 und 21 Jahren. Nach den bisherigen kriminalpolizeilichen Ermittlungen besteht der Verdacht, dass die Holzhütte vorsätzlich in Brand gesetzt worden war. Der Tatverdacht richtet sich gegen die beiden angetroffenen Männer aus dem Landkreis Kassel, die erheblich unter Alkoholeinfluss standen. Sie wurden festgenommen und auf die Dienststelle gebracht, wo ein Arzt bei beiden eine Blutprobe entnahm. Diese soll Aufschluss über ihre genaue Alkoholisierung geben. Erst nach Abschluss der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen entließen die Polizisten die Tatverdächtigen auf freien Fuß. Die weiteren Ermittlungen gegen sie wegen Brandstiftung dauern an und werden von den Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo geführt.